„Dumm
sein und Arbeit haben: Das ist Glück.“ (Gottfried Benn: Eure Etüden)
Diese Serie war Kult. Die erste
deutsche Doku-Soap begleitete eine Kölner Arbeiterfamilie. Arbeiter? Den
Fussbroichs ging es gut. Dicker Mercedes vor der Tür, immer der neueste
Fernseher im Wohnzimmer, die Frau in modischen Klamotten und feschem
Frisürchen. Der Sohnemann interessierte sich nicht für Klassenkampf, sondern
für Body-Building. Ungebildet und unpolitisch haben sie das Leben genossen. Sie
waren extrem oberflächlich und sehr sympathisch. Ich habe die Fussbroichs in
mein Herz geschlossen. Der Sohn wurde später kriminell und landete bei RTL auf
der Promi-Resterampe, aber da waren wir Fernsehzuschauer schon wieder weitergezogen.
Jetzt ist der Vater gestorben, 82 Jahre alt ist er geworden. Danke für alles,
maat et joot!
P.S.: Auf YT kann man sich noch
einige Folgen anschauen.
Hoffentlich geht es Annemie gut
AntwortenLöschenSie waren ihr Leben lang zusammen. Ich war gerade gestern auf unserem Dorffriedhof, wo meine Oma beerdigt wurde. Da liegt ein Ehepaar, das im vergangenen Jahr innerhalb weniger Wochen verstorben ist, nachdem sie eine Ewigkeit verheiratet waren.
Löschen... Fred ist mit einer soliden Abfindung von Felten und Guilleaume in den Vorruhestand gegangen. Seit 1976 hatte man dort massiv umstrukturiert. Ein schönes Beispiel für den Sinn und Zweck von starken Gewerkschaften.
AntwortenLöschenGruß
Jens