Da muss ich unbedingt hin. Keine Ahnung, ob ich überhaupt nochmal zurückkomme.
Blogstuff 849
„Die
Zeit rast und das kleine Licht des Lebens juckelt wie ein Vorortzug unaufhaltbar
dahin.“ (Charly Hübner: Motörhead)
Die Leute saufen, als hätten sie
eine zweite Kiste Bier im Kofferraum.
Abnehmen? Erstmal sollen die vielen
dicken Chinesen mit einer Diät anfangen. Deutschland ist nur für zwei Prozent
des weltweiten Übergewichts verantwortlich.
Ist es Ihnen mal aufgefallen?
Bevor die Grünen die Geschichte vom angeblichen Klimawandel in die Welt gesetzt
haben, gab es überhaupt keine Hitzerekorde und Überschwemmungen.
Warum sterben Männer früher als
Frauen? Punkt 1: Corn Dogs. Man schiebt einem Würstchen einen Holzstock in den
Arsch, tunkt es in Maismehlpampe und frittiert es dann. Punkt 2: Frittiertes
Snickers mit Schokoladensoße. Suchtfaktor: extrem. Punkt 3. Der Widowmaker.
Leider gibt es dieses Berliner Restaurant nicht mehr, in dem ich ihn gegessen
habe. Ein großer Cheeseburger wird vor dem Servieren frittiert. Kalorienzahl:
gefühlt siebenstellig. Keine Frau hat diese Köstlichkeiten jemals probiert. Sie
werden vielleicht neunzig und wir nicht. Na und? Tiere in freier Wildbahn leben
auch nicht so lange wie Tiere im Zoo.
Mit dem Kopftuch durch Sachsen –
Die ultimative Death Challenge 2023
Lass uns mal die Speisekarte ein
bisschen aufmotzen. Nennen wir den Dorsch einfach Seelachs, damit die Leute
denken, das wäre was ganz Feines. Wir servieren ihn an einem „Dialog“ von
Remoulade und Kartoffelsalat. Dazu gibt es ein paar Blätter Kopfsalat und wir
nehmen auch keinen Teller, sondern eine Bowl. Schüsseln sind nämlich der heiße
Scheiß. Den Müller-Thurgau nennen wir Rivaner. Was verlangen wir dafür? 25
Euro. Nicht übertreiben. Sagen wir 22. Deutsche Gastronomie.
Wir sind Weltmeister – im
Basketball. Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt ein Spiel gesehen habe, aber
es war höllisch spannend. Habe ich in den letzten Jahren jemals so einen Puls
beim Fußball gehabt? Leider sehr schäbig vom DFB, den Flick-Rausschmiss in der
nervenaufreibenden Schlussphase des Endspiels bekannt zu geben. Passt aber auch
irgendwie. Jetzt sitzt also Rudi statt Hansi gegen Frankreich auf der
Trainerbank. Hoffentlich führt Drei-Weizen-Waldi das Interview nach dem Spiel.
Aus der Kirche kann man
austreten, aus dem ÖRR nicht. Ich kenne tatsächlich Leute, die weder Fernseher
noch Radio haben. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei jungen Leuten noch
viel mehr sind. Warum lässt man diese Leute nicht in Ruhe und erhöht dem Rest der
Haushalte einfach die Gebühr auf zwanzig Euro?
Man liest es jeden Tag. In
Deutschland fehlen Fachkräfte. Lehrer, Pflegekräfte, Handwerker. Selbst Kellner
oder Arzthelferinnen findet man nicht. Lehrstellen bleiben unbesetzt. Es gibt
keine Bewerber.
Der deutsche Stammtisch hat
einen „guten“ Rat. Wir haben Millionen Arbeitslose und Millionen unbesetzte
Stellen. Schickt die Arbeitslosen dorthin, wo Leute gebraucht werden, und
fertig ist die Laube. Leider ist es nicht so einfach.
Was ist eine Fachkraft? Ein
Mensch mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Nach drei Jahren Lehre im
Handwerk bekommt man den Gesellenbrief und darf sich Fachkraft nennen. Vorher
nicht. Lehrer, Ärzte oder Rechtsanwälte haben mindestens sechs Jahre studiert,
dazu kommen zwei Jahre im Referendariat, bei Ärzten kommt eventuell noch eine
Facharztausbildung dazu.
Auf dem Arbeitsamt wird man kaum
solche Fachkräfte finden. Warum? Weil Fachkräfte gesucht werden. Deswegen haben
wir ja Fachkräftemangel. Man kann nicht einfach einen arbeitslosen Busfahrer in
einen Handwerksbetrieb schicken und ihm sagen, ab jetzt würde er als Elektriker
arbeiten. Er würde beim ersten Herd, den er anschließt (Starkstrom), sein Leben
verlieren. Man kann eine arbeitslose Küchenhilfe nicht in ein Krankenhaus
schicken und ihr sagen, du bist jetzt Arzt, mach mal diese Herzoperation. Der
Patient würde es nicht überleben.
Arbeitslose sind
überdurchschnittlich häufig gering qualifiziert, viele haben überhaupt keinen
Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung. Arbeitslose über
fünfzig finden meistens keinen Job mehr, weil die Betriebe keine älteren Leute
einstellen. Dazu kommen die Arbeitslosen mit Handicap. Der Fliesenleger, der
nach dreißig Jahren im Job zwei kaputte Knie hat und am Stock geht. Die
Krankenschwester mit einem Rückenschaden. Dazu kommen die Alkoholiker,
Drogenabhängige und Taugenichtse, die niemand mehr haben will. Klingt hart, ist
aber leider Realität. Sie sind nur eine Minderheit unter den 2,7 Millionen
Arbeitslosen, aber es gibt sie.
Dann müssen wir halt mehr Leute
qualifizieren, sagt der Stammtisch. Eine Umschulung ist wegen des Alters, Krankheit
oder fehlender Schulabschlüsse aber oft nicht möglich. Kein Handwerkermeister
gibt einem 55jährigen Kellner eine Lehrstelle. Dazu kommt, dass es keine jungen
Leute gibt, die man ausbilden könnte. Die Menschen, die man braucht, sind gar
nicht vorhanden. Die Jahrgänge, die aktuell ins arbeitsfähige Alter kommen,
sind nur halb so stark besetzt wie die Boomer-Jahrgänge meiner Generation. Für
zwei, die von uns gehen werden, kommt nur einer nach. Ein Beispiel aus meinem
Bekanntenkreis: Er (Einzelkind) hat eine Frau (Einzelkind) geheiratet und sie
haben zusammen – ein Einzelkind. Großelterngeneration: vier Personen,
Elterngeneration: zwei Personen, Kindergeneration: eine Person. So sieht es
überall in Deutschland aus. Deutsche Frauen bekommen im Durchschnitt 1,3 Kinder
im Leben, Männer können aus bekannten Gründen keine Kinder bekommen. Also fehlt
inzwischen überall Personal.
Woher sollen die Fachkräfte also
kommen? Aus dem Ausland, sagt der Stammtisch. Fachkräftemangel gibt es aber
auch in anderen europäischen Ländern. Warum sollte jemand aus Lyon und Mailand
nach Duisburg ziehen, um dort zu arbeiten? Er wird zuhause immer Arbeit finden.
Dort kann er die Sprache, dort sind seine Familie und seine Freunde. Tischler
aus Afghanistan, Zahnärzte aus der Mongolei? Kann man vergessen. Dazu kommt die
notorische Ausländerfeindlichkeit in Deutschland. Was viele Deutsche auch nicht
wahrhaben wollen: Wir leben hier nicht im Paradies. Marode Infrastruktur, heruntergekommene
Schulen, in denen wegen des Fachkräftemangels laufend der Unterricht ausfällt,
Nazis, die ausländische Fachkräfte anpöbeln, verschlafene Digitalisierung und
und und.
Der Fachkräftemangel bleibt uns für
die nächsten Jahrzehnte erhalten. Es gibt keine Lösung für dieses Problem. Wir
werden damit leben müssen, dass Wartezimmer und Schulklassen überfüllt bleiben
und wir Monate auf einen Termin beim Handwerker warten müssen.
Blogstuff 848
„Es
ist so geil, dass die Verpflichtung zu einem „(m/w/d)“ in Stellenanzeigen
einfach schon Anfang 2019 kam, würde das heute jemand versuchen einzuführen,
hätten wir 6 Monate lang die schrecklichste und widerlichste Diskussion an
deren Ende die Union endgültig mit der AfD koaliert.“ (El Hotzo)
Neulich in China. Die einzige
Fabrik einer Kleinstadt wird geschlossen. Der Staat baut eine Halfpipe und
einen Basketballplatz. In die leere Fabrik ziehen Start-ups, die mit EU-Mitteln
gefördert werden. Sie entwickeln einen Online-Shop für Affenwindeln und eine
App zur Erkennung seltener Sockenarten. Nach einem Jahr sind sie verschwunden.
Ach nee, war in Brandenburg, nicht in China.
Die Freien Wähler waren in
Bayern Ende Juli noch bei 11 Prozent, jetzt sind sie bei 16 Prozent. Ich wette,
Aiwanger hat die Flugblattaffäre selbst inszeniert und das Material über einen
Strohmann der SZ geliefert.
In New York wurde Airbnb
verboten. Gute Entscheidung. Unsere Eigentümergemeinschaft in Berlin hat das
schon vor Jahren beschlossen. Wir hatten schlechte Erfahrung mit Gästen
gemacht, die glaubten, an ihrem Urlaubsort grölend auf dem Balkon saufen zu
können, um hinterher die leeren Flaschen in unseren Vorgarten zu werfen. Notfalls
wird eben ein Rechtsanwalt eingeschaltet. So wie bei unserem russischen
Miteigentümer, der glaubte, er könne einfach eine Klimaanlage in seine Wohnung
einbauen und das Gerät an der Fassade befestigen. Die Hauswand ist Eigentum von
uns allen. Er musste das Gerät wieder abbauen und die Prozesskosten zahlen.
Ich akzeptiere ein E-Auto nur, wenn ich es mit Atomstrom laden kann. Ich will keinen Strom von Windrädern!
Grandpa Bonetti erzählt von der
guten alten Zeit: Mitte der Achtziger war ich auf einem Zivildienstlehrgang in
Karlsruhe. Da hing in der Eingangshalle des Schulungszentrums tatsächlich ein
Bierautomat. Wir haben ihn geliebt. Der Hausi musste ihn wahrscheinlich
mehrmals am Tag auffüllen. Auch in Ingelheim gab es damals am Bahnhof einen
Bierautomaten. Man konnte heranfahren und ein Bier ziehen, ohne auszusteigen.
Warum gibt es das heute nicht mehr?
Blogstuff 847
In Deutschland ist jeder Tag wie
eine Wagner-Oper. Götterdämmerung. Die Welt geht unter. Die Wirtschaft
verzeichnet ein Minus von 0,3 Prozent. Bereuet, das Ende unseres Wohlstands ist
nahe. Nächstes Jahr um diese Zeit schlafen wir alle auf der Parkbank. Kann sich
noch jemand an die Bankenkrise erinnern? 2009 sank das BIP um 5,7 Prozent. Im
ersten Coronajahr 2020 betrug das Minus 3,8 Prozent. Haben wir es damals in
unserem Alltag gespürt? Hatte es Einfluss auf unser Leben? In diesem Land leben
achtzig Millionen Drama Queens.
Das Problem liegt viel tiefer.
Die Fortschrittsfeindlichkeit der konservativen Bevölkerungsmehrheit ist die
größte Bedrohung des „Standorts“. E-Autos? Wollen wir nicht. Dann setzt eben
ein amerikanischer Hersteller ganz provokant eine Fabrik an den Rand der
deutschen Hauptstadt. Wann hat es zuletzt ein ausländischer Konzern gewagt, die
deutsche Autoindustrie in ihrem eigenen Land herauszufordern? Jetzt wird das
Werk massiv ausgebaut. Die Chinesen zeigen gerade auf der IAA, dass sie den
europäischen Markt mit billigen E-Autos aufrollen werden. Erneuerbare Energien?
Wollen wir nicht. Wir waren bei dieser Zukunftstechnologie mal ganz vorne,
jetzt machen andere das Geschäft. Transrapid? Wollen wir nicht. Eine deutsche
Erfindung, die in Deutschland nie eine Chance hatte. Jetzt bauen Japaner und
Chinesen Hochgeschwindigkeitszüge, die 600 km/h schnell sein werden.
Der letzte James-Bond-Film mit
Roger Moore wurde 1985 gedreht, dem Jahr, in dem ich Abitur machte. Ein
IT-Schurke will das Silicon Valley überfluten, um alleiniger Herrscher der
Computerwelt zu werden. Heute würde man so ein Drehbuch wortlos in den Müll
schmeißen.
Der Bierpinsel in Steglitz, ein
Meilenstein der Pop-Architektur, ist für mich das schönste Gebäude der
Hauptstadt.
Vor zwanzig Jahren war der
Arbeitsbegriff noch ein deutscher Fetisch. Neben Erwerbsarbeit gab es
Beziehungsarbeit (Liebe), Erziehungsarbeit (Familie) und Hausarbeit (Spaghetti
kochen, staubsaugen). Den nächtlichen Schlaf hat man vielleicht Erholungsarbeit
oder Regenerationsarbeit genannt. Auf einer Tagung hat ein
Sozialwissenschaftler mal sein Konzept der selbstbestimmten „Eigenarbeit“
präsentiert. Für mich nix anderes als Hobby oder DIY. Sein Slogan lautete
„Eigenarbeit macht frei“. Ich habe ihn dann auf die Inschrift über den Toren
deutscher Konzentrationslager hingewiesen.
Die gute alte Zeit. Clärenore
Stinnes war Mitte der 1920er Jahre die erfolgreichste Rennfahrerin Europas. Sie
gewann 17 Autorennen, fast ausschließlich gegen Männer. Sie war der erste
Mensch, der in einem Auto die Welt umrundete. In zwei Jahren legte sie 46.000
Kilometer zurück. Noch vor Beginn der Nazi-Herrschaft zog sie nach Schweden und
verbrachte nach dem Krieg regelmäßig ihren Urlaub in Irmenach im Hunsrück. Seit
Jahrzehnten hat es in der Formel 1 keine Frau mehr gegeben. Wo ist die
Clärenore des 21. Jahrhunderts?
Es ist Mitternacht. Die
Lagerhalle am Hafen ist voller rostiger Fässer, Schrott und leerer Paletten. Sie
wird seit vielen Jahren nur noch zu einem Zweck benutzt: zwielichtige Deals.
Don Klops wartet mit seinen
Männern in der Mitte der Halle. Sein Adlatus, alle nennen ihn nur „die
Partyfrikadelle“, steht mit einem Aktenkoffer neben ihm. Dazu drei eisenharte
Jungs mit automatischen Waffen. Mit diesen Leuten legt man sich besser nicht
an.
Eine gepanzerte Limousine rollt
langsam in die Halle und bleibt zwanzig Meter vor Don Klops stehen. Ein Mann mit
schwarzem gegeltem Haar und Sonnenbrille steigt aus. Dann seine beiden
Leibwächter mit Pumpguns. Auch er hat einen Aktenkoffer.
„Sind wir im Geschäft?“, fragt er.
Don Klops antwortet: „Wenn du
die Ware hast.“
Der Dealer kommt näher und
öffnet den Koffer.
Don Klops nimmt eine Probe aus
dem Koffer und knetet sie. „Das ist Frischfleisch. Verabredet war Dry Aged.“
„Du kannst es kaufen oder es
bleiben lassen.“
Im Hintergrund hört man, wie Männer
ihre Waffen durchladen.
„Na gut.“
Don Klops öffnet seinen
Aktenkoffer. Sauber gebündeltes Geld.
Plötzlich schallen Schreie durch
die Halle. „Waffen runter! Polizei!“
Ein SEK stürmt in die Halle.
Wenige Sekunden später liegen die Gangster gefesselt auf dem Boden und die
Rindersteaks werden sichergestellt.
***
Was ist passiert? Am 1. Oktober
hat die linksgrün versiffte Bundesregierung ein totales Fleischverbot erlassen.
Sämtliche Metzger, Schweinezüchter und Hühnerbarone wurden in Lagern
interniert. Die gesamten Fleisch- und Wurstvorräte der Supermärkte wurden
beschlagnahmt. Seither lebt Deutschland vegan. Aber es hat nicht lange
gedauert, bis die kolumbianische Mafia das neue Geschäftsfeld entdeckt hat.
Seither kommen Steaks und Chicken Wings aus Südamerika.
Auch in anderen Ländern haben
findige Händler das heimliche Bedürfnis der Deutschen nach Fleisch entdeckt. Gänsestopfleber
wird in Kondome verpackt und geschluckt. Dann fahren die Kuriere über die
Grenze. In Spanien und Italien werden All-inclusive-Angebote speziell für
Deutsche zugeschnitten. In Clubs kann man den ganzen Tag Fleisch essen, so viel
man viel. So mancher Urlauber wurde bei der Einreise nach Deutschland mit einem
Bifi im Hintern erwischt.
Am Kotti gibt es kein Heroin
mehr, aber Bierschinken. Vierzig Euro für hundert Gramm. Die Vietnamesen am
Ostkreuz verkaufen gefälschte „ungarische“ Salami. In Bayern hat sich der
Widerstand bereits im Untergrund organisiert, sie nennen sich Weißwurst-Résistance.
Friedrich Merz fliegt in seinem Privatjet nach Paris, um Ente zu essen. Ich
rieche Menschenfleisch.
Blogstuff 846
„Der
Kleinbürger hat drei echte Leidenschaften: Bier, Klatsch und Antisemitismus.“ (Kurt
Tucholsky)
Der Mittagsschlaf hat einen
Vorteil: Er ist leicht und man kann sich an seine Träume erinnern. Die Träume
sind oft auch nicht kompliziert oder bizarr. Neulich träumte ich, ich würde in
meinem Schlafzimmer erwachen. Ich erkannte aber an einigen Details, dass es ein
Traum war, ein unbekanntes Bild an der Wand zum Beispiel. Ich dachte
tatsächlich im Traum: Du schläfst noch, du glaubst nur, dass du wach wärst. Ich
versuche aufzustehen und tatsächlich klappt es nicht. Das habe ich im
Halbschlaf schon öfter erlebt. Ich genieße es in diesem Augenblick, ich kämpfe
nicht dagegen an. Augenblicke später versinke ich wieder in eine tiefere Ebene
des Schlafs.
„Ein schöner Hunde. Welche Rasse
ist das?“ – „Ein Neunpfundhändler.“
In meiner Jugend hat man sich nicht
die Hand gegeben, sondern die nasskalten Wichsgriffel. Aber die Jugendsprache
der achtziger Jahre ist leider verloren gegangen.
Rheinland-Pfalz hat keine
einzige U-Bahn.
Laut Umfrage wollen 65 Prozent
in Bayern eine rechte Partei wählen.
Hätten Sie’s gewusst? Wer seine
Notdurft im Wald verrichtet, begeht eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einem
Bußgeld belegt werden. Natürlich gibt es zu diesem Thema auch ein Fachbuch: How to sh.. in the woods: (Wie man im Wald sch...)
(Outdoor Basiswissen) : Ulrike Katrin Peters, Karsten-Thilo Raab: Amazon.de:
Bücher
5:30 Uhr. Das erste Auto rollt
an meinem Küchenfenster vorbei. Ausrücken zum Dienst am Kapital.
Bei meiner ersten Beerdigung war
ich sechs Jahre alt. Eine Freundin meiner Oma war verstorben. Ich trug ein
gelbes T-Shirt und rote Shorts, dazu Sandalen und Socken. Meine Oma hatte mir
eingeschärft, dass ich auf keinen Fall lachen dürfte. Raten Sie, was passiert
ist. Die Nummer habe ich als Babysitter oft wiederholt. Ich habe den Kindern gesagt:
„Das ist ein Spiel. Keiner von uns darf in der nächsten Minute lachen.“ Sie
haben jedes Mal sofort losgelacht.
Bierzelt, Wahlkampf – da bricht
schon mal der Wahnsinn aus. Aus dem Söderbledl plärrt es heraus: „Die ganze
Welt frisst und säuft bayerisch.“ 1,4 Milliarden Inder zutzeln jeden Morgen an
ihrer Weißwurst, 1,4 Milliarden Chinesen sind verrückt nach Schweinshax’n und
Obazda. Weltberühmt ist auch das Hofbräuhaus in Katmandu. Alice Weidel wird ein
Zelt weiter geradezu hysterisch: „Ich lasse mir nicht mein
Schnitzel wegnehmen. Niemand geht an mein Schnitzel! Wir werden von
Wahnsinnigen regiert!“ Zum Glück habe ich gestern bei meinem Stammitaliener
noch ein Bistecca ai porcini bekommen. Schon morgen könnten die Metzger in
meiner Gegend ihre Läden schließen. DIE GRÜNEN SIND AN ALLEM SCHULD !!!
Es gilt als letztes großes
Abenteuer: eine Expedition nach Deutschland. Europas Herz der Finsternis.
Joseph Conrad hätte seine Freude gehabt. Da die Straßen in diesem Land längst
unpassierbar geworden sind, die Züge nicht mehr fahren und die Flughäfen
verfallen sind, entschieden wir uns zu einer Reise über das Meer. Über die
Möglichkeiten, sich in diesem Land mit Treibstoff zu versorgen, ist nichts
bekannt, also charterten wir eine Dreimastbark.
Am frühen Morgen gingen wir in
Dover an Bord und ließen die Segel setzen. Bei gutem Westwind brauchten wir nur
drei Tage, bevor wir in der Elbmündung vor Anker gingen. Am nächsten Tag
näherten wir uns der einstigen Hafenstadt Hamburg. Als die Menschen am Ufer uns
sahen, stiegen sie in ihre Kanus und auf ihre Flöße und näherten sich unserem
Schiff.
„Lasst keinen von diesen Wilden
an Bord“, rief der Kapitän.
Meine Fachkollegen und ich
standen an der Reling und schauten auf die Deutschen hinab. Sie sprachen zu uns
mit unverständlichen Lauten und boten uns ihre Waren an. Ein Mann hielt eine
weiße Kugel in die Höhe.
„Kaufen Sie keine
Nahrungsmittel“, riet uns der Kapitän. „Das sind Kartoffelklöße und sie stellen
sie mit ihren bloßen Händen her.“
Ein anderer hatte ein paar
schwarze Brocken in den schmutzigen Händen.
„Das ist Kohle“, erklärte der
Kapitän, „damit heizen sie im Winter.“
Von einem Floß wurden uns handgeschnitzte
Nussknacker und Kuckucksuhren angeboten.
„Der Tinnef taugt nichts. Wollen
Sie hier wirklich an Land gehen?“
„Wenn es der Forschung dient“,
seufzte ich.
Im Schutz von sechs Matrosen,
die mit Donnerbüchsen und Polenböllern bewaffnet waren, gingen wir in St. Pauli
an Land. Die Straßen boten ein trostloses Bild. Zerlumpte Kinder, die noch
nicht einmal Schuhe hatten, bettelten uns an. Dirnen mit zerzaustem Haar, die
vor Dreck starrten, boten ihre zweifelhaften Dienste an.
Wir gingen in einen Ausschank,
wo apathische Männer stumm in ihre Bierhumpen schauten.
„Hier können wir es wagen, einen
Schluck zu trinken“, sagte der Kapitän. „Seit der Wirt von seinem eigenen
Schnaps blind geworden ist, scheint er den Dreh rauszuhaben.“
Wir hatten sicherheitshalber
unsere eigenen Pappbecher dabei und ließen uns einschenken. Das Zeug schmeckte
widerlich, geradezu brechreizerregend, brannte wie Feuer, aber es wärmte uns.
„Einer meiner Matrosen spricht
etwas Deutsch. Wollen Sie den Wirt etwas fragen?“
„Ja“, sagte ich. „Fragen Sie ihn,
wie diese Stadt heißt.“
Der Matrose fragte und
übersetzte dann die Antwort: „Stadt“.
„Und wie heißt er?“
„Wirt.“
„Welches Jahr haben wir seiner
Meinung nach?“
„Er kennt dieses Wort nicht.“
Ich kann Ihnen eine Reise ins Land
der Deutschen nicht empfehlen. Ein langweiliges und völlig verblödetes Volk
Blogstuff 845
„Das,
worauf es ankommt, kann man nicht wollen. Das Unbewusste ist die Kraftquelle
der Kunst, um ein großes Wort zu wagen. Die Hoffnung ist, dass es irgendwann zu
strömen beginnt, wenn man viele Seiten schreibt, ohne daran zu denken.“ (Martin
Mosebach)
Jesus ist mir in einer Krokette
erschienen.
Hätte ich mein Studium nicht
wegen der Abschlussprüfung und meiner Magisterarbeit abgebrochen, käme ich
jetzt ins 73. Semester.
Seit meiner Kindheit lese ich zum
ersten Mal wieder Karl May. Das erste Kapitel von „Der blaurote Methusalem“
beginnt mit den Worten „Mein lieber Leser“. Herrlich altmodisch und natürlich
politisch unkorrekt.
Ich arbeite hauptberuflich als
Komiker in der U8.
Energiewende / Erneuerbare
Energien, feministische Außenpolitik, Ausbau des Sozialstaats, Schuldenbremse –
alle grünen Projekte dieser Regierung sind gescheitert. Anfang Mai 2021, bevor
Highflyer Baerbock mit ihrem tiefergelegten Lebenslauf die Rallyestreifen
verloren hat, lagen die Grünen in den Meinungsumfragen bei 28 Prozent.
Inzwischen haben sie sich halbiert (Quelle: Forsa).
Politisch hat es in Deutschland
noch nie geschadet, früher ein Nazi gewesen zu sein.
Wie scharf sollte Chili con
Carne sein? Wenn du am nächsten Morgen auf der Toilette Johnny Cash singst
(„Burning ring of fire“), war es richtig.
Er
trank wie ein Fisch.
Bonettis
neuer Blockbuster: „Die Windräder kommen“. Zombie-Windräder greifen die Menschen
an, autonome Autos jagen Fußgänger, die KI bringt alle Kaffeemaschinen zur
Explosion, Veganer und Klimafritzen verüben Terroranschläge. Aber Hilfe naht. Space
Marshal Bonetti. Neu! Jetzt in jeder guten Videothek.
These:
Wir leben in einer Kultur der Gleichgültigkeit. Die Gleichgültigen bilden die
Mehrheit, aber niemand spricht über sie. Daneben gibt es zwei Minderheiten: die
Wütenden und die Engagierten. Der Wutbürger ist in den Medien immer präsent,
gesellschaftliches Engagement wird kaum beachtet. Bitte diskutieren Sie diese
These in Ihrer Bezugsgruppe.
Bei uns bekommen die Frauen zur
Verlobung einen Ring Fleischwurst.
Früher nannte man ihn
„Flimmerkiste“, „Glotze“ oder „Pantoffelkino“. Heute gibt es für den Fernseher
keinen Spitznamen mehr.
SPON: „Teilzeitveganer“. Der
Begriff ist genial. Abends beim Weißwein bin auch für ein paar Stunden Veganer.
Auch im Schlaf oder unter der Dusche.
Es ist neun Uhr morgens und ich,
der Tapferste der Tapferen, sitze seit etwa einer Stunde an meinem Schreibtisch
im Eingangsbereich einer Tennishalle. Draußen vor dem Fenster steht ein
abgekämpfter älterer Herr im strahlenden Sonnenschein dieses Sonntagmorgens und
kippt eine Flasche Cola in seinen aufgeschwemmten Leib – die müde Karikatur
eines Fernsehwerbespots. Er kommt in die Halle und fragt mich in bestem
Landserdeutsch: "Und Sie halten hier die Stellung?" Ich antworte:
"Einer muss ja da sein." Bis heute Abend werde ich hier sitzen, denn
heute bin ich ein Pförtner, kein Taugenichts, sondern an diesem Tag eine
Respektsperson.
Meistens beschränken sich die
Dialoge auf die üblichen Grußformeln und ich tue das, was ich am besten kann:
nichts. In meinem Büro gibt es einen Computer, den ich nicht anfassen darf, und
Tennisschläger, deren Handhabung mir fremd ist. Vorhin, um 8:55 Uhr, hat mich
doch tatsächlich ein Mann gefragt, ob er schon auf den Platz dürfe. Die
Spielzeit beginnt jeweils zur vollen Stunde. In welchem Land ist so etwas
möglich? Und während sich die vorbeiziehenden Wolken in den blitzblank
gewaschenen Mittelklassewagen der Kundschaft spiegeln, steigt in mir die leise
Lust auf, in die Umkleidekabine zu gehen und einem dieser feinen Herren gepflegt
in die Sporttasche zu scheißen.
Später feiert eine italienische
Großfamilie in der Pizzeria im Stockwerk über mir die Kommunion eines kleinen
Mädchens. Es ist Mittagszeit, die Plätze leeren sich und die Kinder, die zur
Feier eingeladen sind, fragen mich, ob sie hier spielen dürfen. Ich gebe ihnen
alle Leihschläger und Bälle, die ich finden kann, und bald bevölkert eine bunte
kreischende Horde die gesamte Tennishalle. Das kleine Mädchen kommt in seinem
herrlichen weißen Seidenkleid in mein Büro und ich schenke ihr zwei Bälle.
Wegen des kostbaren Kleides kann sie nicht auf den Platz, also spielt sie mit
den Bällen im Flur. Ganz artig hat sie sich bedankt, ihr Lächeln gibt diesem
lausigen verkauften Tag erst einen Sinn. Überraschend taucht der Hallenbesitzer
auf. Er ist entsetzt über meine freimütige Vergabe von Schlägern im Wert von
über fünftausend Euro, wagt aber nicht, in dieses wunderbare Chaos
einzugreifen. Erst eine Woche später werde ich gefeuert.
Wer hätte gedacht, dass Putins
Überfall auf die Ukraine eine so lange Reihe von umfallenden Dominosteinen in
Gang setzt? In den ersten Monaten hatte der Krieg nichts mit uns zu tun. Wir
nahmen Flüchtlinge auf und diskutierten ein wenig über mögliche
Waffenlieferungen. Am Anfang ging es sogar nur um Helme und anderen Plunder,
den wir noch im Keller oder auf dem Dachboden liegen hatten.
Dann explodierten im vergangenen
Sommer die Energiepreise. Noch nie zu meinen Lebzeiten stiegen die Preise für
Benzin, Heizöl, Strom und Gas so schnell. Das betraf natürlich nicht nur die
Privathaushalte, sondern auch die Produktion in der Industrie und der
Landwirtschaft. Fast alle Preise gingen durch die Decke. Folge:
Kaufkraftverlust. Wir haben immer noch das gleiche Geld in der Brieftasche,
können uns aber weniger leisten. Wenn weniger gekauft wird, wird auch weniger
hergestellt. Willkommen in der Welt der Inflation. Aus diesem Grund wurden die
Leitzinsen stark erhöht, was kreditfinanzierte Investitionen, z.B. in der
Bauindustrie, abwürgte. Dazu kommt die Schwäche im Export, weil China, einer
unserer größten Handelspartner, die Einfuhr deutscher Waren gedrosselt hat.
Wer ist schuld? Laut Opposition
und Presse die Regierung. Gehen wir mal die einzelnen Punkte durch: 1. Inflation,
2. hohe Zinsen, 3. Exportschwäche.
1. Die Brotpreise werden
bekanntlich nicht im Bundeskanzleramt festgelegt. Möglicherweise ist es in
Vergessenheit geraten, dass wir in einer Marktwirtschaft leben. Angebot und
Nachfrage, die alte Geschichte.
2. Die Leitzinsen legt die EZB
fest, nicht Olaf Scholz.
3. Für die momentane Schwäche
der chinesischen Wirtschaft sind die Chinesen verantwortlich. Surprise,
surprise.
Was macht die Opposition? Merz
will eine Debatte über das Thema Leistung führen. Die Sonntagsreden werden der
deutschen Wirtschaft sicher helfen. Natürlich ist aus Sicht der Union auch ein
neuer Kanzler aus ihren Reihen eine wünschenswerte Option. Wir tauschen den
Mann im Kanzleramt aus und erwachen am nächsten Tag im Paradies.
Wirtschaftswachstum, eine funktionierende Infrastruktur, neue Schulen, weniger
Bürokratie und eine digitale Verwaltung. Merz würde Merz vorschlagen.
Noch besser sind die Vorschläge
der Regierung. Wir haben ja den Zauberlehrling Lindner, der schon in jungen
Jahren als Unternehmer ein glückliches Händchen bewiesen hat. Das
„Wachstumschancengesetz“ eröffnet den Unternehmen Abschreibungsmöglichkeiten
für Investitionen und Verluste, was zu Einnahmeausfällen von 32 Milliarden Euro
bis 2028 führen soll – von denen der Bund aber nur zwölf Milliarden tragen
möchte. Den Rest bürdet man den Ländern und den klammen Kommunen auf. Das
erinnert mich irgendwie an das „Wachstumsbeschleunigungsgesetz“ von Merkel.
Wir brauchen einen radikalen
Wandel. Bonettis Zehn-Punkte-Plan:
·
Streichung des
Bürgergelds statt Erhöhung. Wasser kommt aus der Leitung und jeder Arbeitslose
bekommt einmal in der Woche einen Laib Brot, den er sich im Job-Center abholen
kann.
·
Wer arbeitslos wird,
verliert automatisch seine Mitgliedschaft in der Krankenkasse. Wenn jemand
stirbt, gibt es einen nutzlosen Schmarotzer weniger.
·
Abschaffung des
staatlichen Zuschusses zur Rentenkasse (2020: 97 Milliarden Euro!) und des
Kindergelds. Kinder sind Privatsache!
·
Komplette
Steuerbefreiung für Unternehmen. Wer Arbeitsplätze schafft, sollte keine
Steuern zahlen müssen.
·
Befreiung aus der
Knechtschaft der Umweltauflagen.
·
Keine schikanösen
Betriebsprüfungen mehr durch das Finanzamt, Gesundheitsamt oder die Gewerbeaufsicht.
·
Abschaffung der
Erbschaftssteuer.
·
Einführung der
60-Stunden-Woche (Mo-Sa). Damit beenden wir den Fachkräftemangel.
·
Rente mit 75.
·
Verpflichtende
Kinderarbeit ab dem vollendeten 14. Lebensjahr (Samstag/Sonntag, komplette
Schulferien).
Wir holen uns den
Wirtschaftsstandort Deutschland zurück!
Blogstuff 844
„Lass
Dich, wenn es nur irgendwie möglich ist auf dieser haltlosen Welt, lass Dich
nicht abschrecken von mir, auch wenn ich Dich einmal oder tausendmal oder
gerade jetzt oder vielleicht immer gerade jetzt enttäusche.“ (Andy Bonetti an
Milena Jesenska, 1920)
„König Bonetti. Wo sollen wir
nach dem Heiligen Gral suchen?“ – „Blöde Frage. Da, wo ihr ihn zuletzt gesehen
habt.“
Das rheinhessische „Losse mer
gelde“ ist das Pendant zum Berliner „Da kann man nicht meckern.“
Am Zustand unserer Wälder sind
in erster Linie die Biber schuld. Meine Meinung.
Wieso heißt eine populäre
Musikrichtung eigentlich Steinmusik?
Ausgelutschte bürgerliche
Rituale für Bockwurstgesichter: Rosenmontagszug, Spargelessen, Weihnachtsmarkt.
Bitte ergänzen.
Und dann gibt es noch die
Menschen, die ihr bedeutungsloses Leben mit Bindestrichen aufwerten müssen.
Wladislaw-Hinnerk Kalkofen-Hupfdohle. Geht gar nicht. Richtig guter Name: Marianne Ringfinger, geb. Gräfin von
Matuschka-Haumichblau zu Vollmond.
Nach der dritten Corona-Impfung
ist mir in der Küche ein Teller runtergefallen. Da bin ich doch nicht selbst
dran schuld! Aber man wird natürlich gleich als Schwurbler gebrandmarkt, wenn
man die Geschichte erzählt.
Was macht eigentlich Heinz
Pralinski? In einer Notoperation wurde ihm ein zwanzig Zentimeter langer
Bandwurmsatz aus dem Kopf entfernt. Pralinski und Wurm sind wohlauf.
Die wirtschaftliche Lag hängt
ganz eng mit den Bundesjugendspielen zusammen.
Söder steht in der
Aiwanger-Affäre vor einem Dilemma. An seinem Kabinettstisch sitzt als stellvertretender
Ministerpräsident ein Mann, der in seiner Jugend ein lupenreiner Neonazi war.
Die Freien Wähler wollen ihren Parteichef aber nicht fallenlassen. Söder kann
Aiwanger so wenig feuern wie Merkel damals den bajuwarischen
Mautskandal-Minister Scheuer, da er sonst seinen Koalitionspartner in dieser
und in der nächsten Legislaturperiode verliert. Eigentlich ist es für die CSU,
die sich selbst als seriöse Staatspartei sieht, unmöglich, mit einem solchen
Menschen an einem Tisch zu sitzen. Aber was ist die Alternative? Rein
rechnerisch die AfD und die Grünen. Die AfD besteht aus aktuellen Neonazis und
die Koalition mit den Grünen hat Söder kategorisch ausgeschlossen. Eventuell
noch die SPD, die in Bayern noch nie regiert hat. Was kann er tun? Er muss es
aussitzen, Ablenkungsmanöver starten und warten, bis Gras über die Sache
gewachsen ist. Außerdem muss der Hubsi auch noch eine Strafarbeit schreiben
(„25 Fragen“). Ein geschwächter Aiwanger kann Söder ja eigentlich für die
zukünftige Politik nur recht sein.