Montag, 14. August 2023

Weiße Steine

 

Blogstuff 836

„Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie Standpunkt.“ (Albert Einstein)

Als Kind habe ich mich oft gefragt, was ich später mal werden möchte. Am liebsten wäre mir professioneller Autoquartettspieler gewesen, leider kann man damit kein Geld verdienen. Später spielten wir Poker um Groschen. Dazu habe ich Spielkarten gezinkt. Auf dem komplizierten Muster der Rückseite habe ich mit einer Stecknadel einzelne Felder ausgekratzt, so dass ich alle Karten erkennen konnte. Ich hatte fast zehn Mark verdient, als man mir auf die Schliche kam und ich nicht mehr mitspielen durfte. Dann wollte ich Konzernpianist werden, musste aber feststellen, dass es den Beruf gar nicht gibt. Komiker kam nicht in Frage, weil ich mir keine Witze merken konnte. Schon als Kind habe ich am liebsten Bücher gelesen, aber damit kann man kein Geld verdienen. Später habe ich es mit Bücherschreiben probiert, das ist aber ziemlich mühselig. Nur wenn man gar nicht recherchiert und nicht nachdenkt, geht es eigentlich.

Heute vor fünfzehn Jahren wurde die letzte Zigarette in einer Fernsehtalkshow geraucht.

Mentalitätsmonster. Bonettis zweiter Vorname.

Milliardensubventionen für Chip-Konzerne und Waffenhersteller, kein Geld für Kinder und Digitalisierung. Man muss diese Regierung lieben. Bacon of hope!

Es ist ein alter Brauch der Kreter und Thraker, Glückstage mit weißen Steinen und Unglückstage mit schwarzen Steinen zu symbolisieren. Wie sieht Ihr Bild aus?

Deutschland 2023: Quantentechnologie sind Schuhe in Übergröße, Halbleiter bekommt man im Baumarkt und KI ist ein Toaster mit Quarzuhr.

Nachdem ich ab 2003 endlich wieder Zeit hatte, begann ein Jahrzehnt ausgedehnter Reisetätigkeit. Neben Fernreisen nach China (2007) und Japan (2008) war ich allein sechsmal in der Schweiz, die ich vorher noch nicht kannte. Hauptsächlich in Graubünden (Scuol, zweimal Sils, Splügen, Bergün), dazu einmal im Berner Oberland. Viele Städtereisen, v.a. in Italien (Rom, Neapel, Bergamo, Mantua, Padua, Venedig, Triest, Meran), dazu Prag und Barcelona. Seit ich vor zehn Jahren nach Schweppenhausen gezogen bin, habe ich Deutschland nicht mehr verlassen. Kleinere Fahrten ins Frankenland, jedes Jahr Hamburg, Tagesausflüge an die Ostsee – das Fernweh ist verschwunden. Vielleicht kommt es eines Tages wieder. Zeit und Geld hätte ich ja zur Genüge. 

Evangelikalen Christen in den USA ist Jesus zu links. Jemandem die andere Wange hinzuhalten, wenn man geschlagen wird, anstatt zur Pumpgun zu greifen, ist natürlich auch keinem Amerikaner zuzumuten. Jesus war ein Weichei. Gearbeitet hat er auch nicht. Und anstatt nach der Auferstehung ein Comeback zu feiern wie in Rocky II, macht er feige die Biege – obwohl er unsterblich ist! Er hätte mehr aus seinen Möglichkeiten machen können. Lieb gemeinte zwei von fünf Sternen.

3 Kommentare:

  1. Zu Jesus! Schon mal was von der Prime-Serie "Preacher" gehört? Da spielt mindestens!!! ein wahrer Jesus mit. Sind aber ein paar mehr. Einer besser wie der andere ...

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  2. Kostpröbchen? https://youtu.be/8LMrIVIuxvs?t=88

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    1. Richtig schräg. Erinnert mich an meine Begegnungen mit Fans ;o)

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