Manchmal
stelle ich mir vor, ich würde ein Gespräch mit einem jungen Klimaaktivisten
führen. Ich hätte da ein paar Fragen:
Du
sitzt gerade auf einem Holzstuhl. Warum hast du ihn nicht selbst gebaut? Dazu gehört
nicht viel. Wer war der Mensch, der den Baum gefällt hat, aus dem dieser Stuhl
gemacht worden ist? Wer war der Handwerker, der diesen Stuhl hergestellt hat?
Wie
hieß der Mensch, der die Baumwolle für dein T-Shirt gepflückt hat? Kennst du
die Näherin, die es in Bangladesch für dich gemacht hat? Weißt du, wie sie
lebt? Wie ihre Familie lebt?
Aus
welchen Ländern kommen deine Avocados, die Bananen und Orangen, Quinoa und Tee?
Menschen arbeiten für dich, aber du nimmst sie nicht wahr. Schiffe bringen deine
Waren über den Ozean, aber du weißt offenbar nichts von dem Dreck, den sie
hinterlassen.
Wie
wird der Sekundenkleber hergestellt, mit dem du dich auf die Straße klebst? Du
gehst einfach in ein Geschäft. Du bezahlst mit Geld. Wer hat dein dreckiges
Geld schon in der Hand gehabt?
Wozu
brauchst du einen Kühlschrank und einen Herd? Diese Geräte sind nicht
notwendig, sie verbrauchen Strom, sie sind eines Tages Schrott.
Wo
warst du zuletzt in Urlaub? Wie bist du dorthin gekommen? Mit dem Flugzeug, mit
der Bahn, mit dem Auto? Selbst ein Fahrrad ist ein Industrieprodukt – oder hast
du es dir selbst aus Treibholz geschnitzt? Woher stammt in diesem Fall dein
Messer?
Bist
du etwas Besseres als andere? Bist du kein Ausbeuterschwein wie wir alle? Nutzt
du nicht auch deine Privilegien, um die dich jeder Flüchtling auf dieser Welt
beneidet?
Woher
nimmst du die Hochnäsigkeit, anderen Menschen die Welt erklären zu wollen?
Warum tolerierst du nicht den Lebensstil der anderen? Hälst du uns alle für
blöd?
Mein
Tipp: Schalt mal das Handy aus, schaff deinen selbstverliebten Arsch vor die
Tür und mach was für die Umwelt. Einen Hektar Wiese (10.000 qm) bekommt man in
Ostdeutschland schon ab 5.000 Euro, bei uns im Landkreis für 8.000, Landkreis
Birkenfeld: 6.000. Das Geld sammelt ihr bei Klimaaktivisten und vielleicht
bekommt ihr es auch aus Fördertöpfen. Schaufeln kaufen, Bäume pflanzen.
Hitzebeständige Arten, denkt mal an Italien oder Griechenland: Pinien,
Zypressen, Pappeln, Lorbeer- und Olivenbäume. Oder ihr legt einen klassischen
Mischwald an (Buchen, Eichen usw.). Babybäumchen findet man zur Genüge am Rand
von Straßen, die durch den Wald führen. Sie kosten nix und würden sowieso
umgemäht werden. Schutz vor Rot- und Schwarzwild nicht vergessen (Zaun).
Vorsicht! Macht mehr Arbeit als eine Demo.
Alternativer Tipp: Tue dir selbst einen Gefallen und finde dich einfach damit ab, dass du nichts ändern kannst. Mach' keine Kinder. Amüsiere dich, solange es noch geht. Ignoriere Nachrichten übers Klma und seinen Wandel. Tanz' auf dem Vulkan, bleib' immer auf der Überholspur und lass' bloß nichts anbrennen. ;-)
AntwortenLöschenDas mache ich ja ohnehin schon lange. Auf meinem Grabstein wird sicher nicht stehen "Der Klimawandel hat ihn dahingemeuchelt" und Kinder habe ich sowieso nicht. Aber die Arroganz und Penetranz dieser Leute nervt einfach.
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