Wir
leben im Jahrhundert des patriarchalischen Staats. Deutschland ist ein gütiger
Vater, der uns beschützen möchte. Nach 9/11 machte er sich Sorgen um unsere
Sicherheit. Unsere Freiheiten wurden eingeschränkt, aber nur minimal. Meine
Nagelschere war im Flugzeug ein Sicherheitsrisiko. Während der Corona-Pandemie
machte er sich Sorgen um unsere Gesundheit. Unsere Freiheiten wurden
eingeschränkt, aber nur minimal. Mein Besuch in der Pizzeria war ein
Gesundheitsrisiko. Jetzt macht sich der Staat Sorgen um den Klimawandel. Unsere
Freiheiten werden eingeschränkt, aber nur minimal. Meine Ölheizung ist ein
ökologisches Risiko. Auf den patriarchalischen Staat könnte der autoritäre
Staat folgen. Die AfD steht bereit. Vielleicht hat man im Osten Europas ein
besseres Gespür für den politischen Wandel. In der ehemaligen DDR, in Ungarn
und in Polen verabschieden sich Bevölkerungsmehrheiten und Regierungen von der
Demokratie und den Freiheitsrechten. In Ostdeutschland gibt s auch genug
Sündenböcke, Flüchtlinge und Migranten, falls die Zeit reif für eine
Bundespogromnacht sein sollte. Wir haben gelernt, uns in regelmäßigen Abständen
an eine „neue Normalität“ zu gewöhnen.
Ich
lese immer, dass es nichts bringt, wenn ein kleines Land wie die Bundesrepublik
etwas gegen den Klimawandel unternimmt. Natürlich gibt es keine nationalen
Lösungen. Es ist ein globales Problem, das wir nur alle gemeinsam lösen können.
Aber das wissen wir doch seit Jahrzehnten, oder?
Früher
haben alte weiße Männer jungen Menschen die Welt erklärt. Die Letzte Generation
hat jetzt den Spieß umgedreht, mit dem gleichen Erfolg wie die Boomer: 0.
Als
ich in die Wohnung einzog, klebten noch die Reste eines Polizeisiegels an der
Tür und im Wohnzimmer war der Umriss eines Körpers mit Kreide aufs Parkett gezeichnet.
Wieso
gab es eigentlich ausgerechnet in der DDR noch bis 1990 die Deutsche Reichsbahn?
Lesen
Sie meinen neuen Liebesroman „Irgendwas mit Sanddorn“. Spielt auf Hiddensee.
Die beiden kriegen sich. Versprochen.
Heute
starren die jungen Leute zwanzig Stunden am Tag auf ihr Handy, wir sind damals
auf der Suche nach einer vollgekotzten Telefonzelle ewig durch die Stadt geirrt
und hatten dann kein Kleingeld.
Temperaturrekord
in Europa: 48,0 Grad Celsius. Gemessen in Griechenland am 10. Juli 1977. Weltweit:
Death Valley, 56,7 Grad, gemessen am 10. Juli 1913. Nicht, dass wir uns falsch
verstehen: Natürlich gibt es den Klimawandel. Aber die Berichterstattung auf
BILD-Niveau mit Rekordsucht und Alarmstimmung bei jedem Gewitter geht mir
gewaltig auf den Nerv. Lesen Sie demnächst bei Bonetti Media: „Heiße Tipps für
den nächsten Waldbrand“.
Als
ich einen Menschen im Schulunterricht seziert habe, wurde mir zum ersten Mal
klar, dass ich ein Alien bin.
Freiheit nur minimal eingeschränkt beim lock down ??????
AntwortenLöschenNun, ich habe Hunde, konnte machen was ich wollte, die Hintertürkneipe gab es auch wie auch die Spezialnutten. Mir fehlte nichts, aber wie ich beim nächtlichen Gang durch den Park Jugendliche beobachten mußte, auf der Flucht vor der Polizei, nur weil man sich traf, was rauchte und rumlaberte, da mußte ich mich schon fragen. Minimale Einschränkung?
Das ist natürlich ironisch gemeint. Sie waren noch nicht oft auf dieser Seite, oder?
LöschenNatürlich nicht....habe die Bullen in die falsche Richtung geschickt als Sie mich fragten, ob ich gesehen hätte, in welche Richtung die Leute geflohen seien.
AntwortenLöschenMein ganzes, kleines Leben ist eingeschränkt. Ich bin nämlich beschränkt.
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