Samstag, 12. August 2023

Den Klimawandel gestalten

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

Bisher ist der Begriff Klimawandel nur negativ besetzt gewesen. Die Menschen reden von Katastrophe, manche sogar von Weltuntergang. Das ist ein Fehler. Wir sollten den Klimawandel als Chance betrachten.

Den Pflanzen fehlt es an Wasser? Kein Problem. Konzentrieren wir uns auf Pflanzen, die wenig Wasser brauchen. Schon heute wächst unser Brotgetreide auf kürzeren Halmen als in unserer Kindheit. In Zukunft werden wir in Bayern Palmenhaine haben. Kokosmilch statt Eutersaft. Das ist nachhaltig, das ist gesund.

Wer braucht denn Enzianschnaps, wenn er aus bayrischen Kakteen Tequila destillieren kann? Statt Schweinsbraten gibt es Leguanschnitzel. Wir müssen anfangen, größer zu denken. In fünfzig Jahren leben wir in einer neuen Welt.

Es gibt übrigens keinen Grund zur Panik. Der Klimawandel kommt nicht überfallartig, sondern in Schneckengeschwindigkeit. Es bleibt uns genug Zeit, um uns neu zu orientieren. Er ist nicht mehr zu ändern, also sollten wir den Kampf aufgeben und uns anpassen. Menschen haben das zu allen Zeiten gemacht.

Es wird heißer und heißer? Also gehen wir in kurzen Hosen ins Büro. Wir machen Siesta. Wir essen erst um acht Uhr abends und dann richtig – wie die Menschen am Mittelmeer. Wir haben Heizungen für den Winter. Warum nicht auch Klimaanlagen für den Sommer? Durch die kürzeren und milderen Winter sparen wir die Energie, die wir im Sommer für die Kühlung brauchen.

Alles wird gut, liebe Freunde. Wir werden auch diese Aufgabe bewältigen und gestärkt aus einer Zeit großer Herausforderungen hervorgehen. Besonders in Bayern. Unser schönes Land wird eine Vorreiterrolle spielen. Wer heute noch Urlaub in der Toskana macht, wird morgen die schönsten Wochen des Jahres in der Oberpfalz genießen und auf unseren Kamelen reiten.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Essen Sie mehr Fleisch!

Ihr Markus Söder

7 Kommentare:

  1. Lieber Markus, ich erinnere daran, Adolf Hitler hat kein Fleisch gegessen. Ich werde es auch nicht tun.

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    1. Eine beliebte Legende: der asketische Führer. In Wahrheit hat Hitler gelegentlich Leberknödel, Weißwürste und gebratene Tauben gegessen. Er hatte jedoch große Verdauungsprobleme, weswegen er auf solche Genüsse häufig verzichten musste. Er war kein Vegetarier oder Veganer aus Überzeugung, sondern Flexitarier aus gesundheitlichen Gründen.

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  2. Ach so. Der arme Führer. Aber einen Führerschein hatte er nicht. So jetzt hab ich aber auch mal Recht.

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    1. Wer braucht einen Führerschein, wenn er einen Chauffeur und eine Dienstlimousine hat ;o)

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    2. Auch Du, Genosse Bonetti, kannst mehr Zeit für die Recherche aufwenden :

      https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/8775946

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    3. Auch du, Genosse Unbekannt, kannst sinnentnehmendes Lesen lernen. Ich schrieb nicht, dass Hitler keinen Führerschein hatte. Ich schrieb, dass er keinen gebraucht hat :o)

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  3. ....der Führer war ein armes Schwein,
    er hatte keinen Führerschein....

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