Sehr
geehrte Damen und Herren!
Bisher
ist der Begriff Klimawandel nur negativ besetzt gewesen. Die Menschen reden von
Katastrophe, manche sogar von Weltuntergang. Das ist ein Fehler. Wir sollten
den Klimawandel als Chance betrachten.
Den
Pflanzen fehlt es an Wasser? Kein Problem. Konzentrieren wir uns auf Pflanzen,
die wenig Wasser brauchen. Schon heute wächst unser Brotgetreide auf kürzeren
Halmen als in unserer Kindheit. In Zukunft werden wir in Bayern Palmenhaine
haben. Kokosmilch statt Eutersaft. Das ist nachhaltig, das ist gesund.
Wer
braucht denn Enzianschnaps, wenn er aus bayrischen Kakteen Tequila destillieren
kann? Statt Schweinsbraten gibt es Leguanschnitzel. Wir müssen anfangen, größer
zu denken. In fünfzig Jahren leben wir in einer neuen Welt.
Es
gibt übrigens keinen Grund zur Panik. Der Klimawandel kommt nicht
überfallartig, sondern in Schneckengeschwindigkeit. Es bleibt uns genug Zeit, um
uns neu zu orientieren. Er ist nicht mehr zu ändern, also sollten wir den Kampf
aufgeben und uns anpassen. Menschen haben das zu allen Zeiten gemacht.
Es
wird heißer und heißer? Also gehen wir in kurzen Hosen ins Büro. Wir machen
Siesta. Wir essen erst um acht Uhr abends und dann richtig – wie die Menschen
am Mittelmeer. Wir haben Heizungen für den Winter. Warum nicht auch
Klimaanlagen für den Sommer? Durch die kürzeren und milderen Winter sparen wir
die Energie, die wir im Sommer für die Kühlung brauchen.
Alles
wird gut, liebe Freunde. Wir werden auch diese Aufgabe bewältigen und gestärkt
aus einer Zeit großer Herausforderungen hervorgehen. Besonders in Bayern. Unser
schönes Land wird eine Vorreiterrolle spielen. Wer heute noch Urlaub in der
Toskana macht, wird morgen die schönsten Wochen des Jahres in der Oberpfalz
genießen und auf unseren Kamelen reiten.
Ich
danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Essen Sie mehr Fleisch!
Ihr
Markus Söder
Lieber Markus, ich erinnere daran, Adolf Hitler hat kein Fleisch gegessen. Ich werde es auch nicht tun.
AntwortenLöschenEine beliebte Legende: der asketische Führer. In Wahrheit hat Hitler gelegentlich Leberknödel, Weißwürste und gebratene Tauben gegessen. Er hatte jedoch große Verdauungsprobleme, weswegen er auf solche Genüsse häufig verzichten musste. Er war kein Vegetarier oder Veganer aus Überzeugung, sondern Flexitarier aus gesundheitlichen Gründen.
LöschenAch so. Der arme Führer. Aber einen Führerschein hatte er nicht. So jetzt hab ich aber auch mal Recht.
AntwortenLöschenWer braucht einen Führerschein, wenn er einen Chauffeur und eine Dienstlimousine hat ;o)
LöschenAuch Du, Genosse Bonetti, kannst mehr Zeit für die Recherche aufwenden :
Löschenhttps://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/8775946
Auch du, Genosse Unbekannt, kannst sinnentnehmendes Lesen lernen. Ich schrieb nicht, dass Hitler keinen Führerschein hatte. Ich schrieb, dass er keinen gebraucht hat :o)
Löschen....der Führer war ein armes Schwein,
AntwortenLöschener hatte keinen Führerschein....