Samstag, 31. Dezember 2022

Jahresrückblick 2023

 

Januar: Das Jahr beginnt mit einem Naturwunder. Kirschblüte schon am Neujahrsmorgen. Am Himmel Schwärme zurückkehrender Zugvögel. Wir grillen im Garten. Danke, Klima!

Februar: Zum Jahrestag des Kriegsbeginns tritt Putin zurück. Er will sich in Zukunft nur noch seinen Hobbys Nacktreiten und Barschangeln widmen. Der Plan der Bundesregierung, Nicole („Ein bisschen Frieden“) in die Ukraine zu schicken, wird fallengelassen.

März: Infantino erklärt im Namen der FIFA, dass der Fußball komplett reamateurisiert wird. Tausende von Profispielern treten zurück. Die Scheichs investieren wieder in Rennkamele.

April: Söder weiht den ersten Fusionsreaktor ein, den er selbst gebaut hat. Im Gegenzug können alle Windräder stillgelegt werden.

Mai: Saarländer werden endlich als diskriminierte Minderheit anerkannt. Es heißt jetzt SLGBT.

Juni: Boris veröffentlich seine Knast-Memoiren „Der Tennisspieler von Monte Christo“. Siebzig Seiten, die die SPIEGEL-Literaturcharts stürmen.

Juli: Das 100-Milliarden-Paket für die Bundeswehr zeigt erste Wirkungen. Eine mobile Frontsauna wurde an die Truppe ausgeliefert. Außerdem wurden Entwürfe für eine spezielle Elternzeit-Uniform präsentiert.

August: Die letzte One-Love-Armbinde wird im Ein-Euro-Shop Bottrop verkauft.

September: AfD-Abgeordnete kleben sich auf Radwegen fest und fordern die totale Automobilmachung Deutschlands.

Oktober: Söder bekennt nach seiner Wiederwahl, dass der Fusionsreaktor nur zur Anreicherung von Uran gebaut wurde. Bayern ist jetzt Atommacht und droht Österreich mit einem Nuklearschlag. Tirol muss wieder bayrisch werden.

November: Putin bekommt den Friedensnobelpreis, wir heizen wieder mit russischem Gas und Lauterbach fordert die Maskenpflicht.

Dezember: Torpedo Wichtelbach wird Herbstmeister in der Fußballbundesliga.

 

Ich wünsche Ihnen, liebe Lesende, einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Glück 2023. Sie werden es brauchen. There is no happy new year. Vielleicht ist unsere Gattung auch einfach nur ein Scheißhaufen auf dem Weg zum Darmausgang?

9 Kommentare:

  1. YOU MADE MY DAY... wie EVERY DAY... lb Matthias 👩‍❤️‍👨🍀🥂🎊

    Mein Jahr in 3 Worten?
    Bitte. Nicht. Nochmal.“ 💩

    31.12.2022
    Du bist der letzte Tag in diesem Jahr...
    WO bleibt mein HAPPY END 🤔?

    Hast du Silvester schon was vor?
    JA!
    Ich will einen Kalender aufhängen, da freue ich mich schon das ganze Jahr drauf 🤫😉😁

    KUSS von MIR... 😘
    was sonst... täglich grüß das Murmeltier 😇... 🤷‍♀️


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    1. Heute in einem Jahr werden wir wieder sagen: "Bitte. Nicht. Nochmal." :o)

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  2. Das mit den Wunsch nach Glück im neuen Jahr kann ich zurückgeben. Ein gutes 2023 brauchen wir uns nicht zu wünschen, denn es wird nicht gut. So einfach ist das.

    Findet man dich zufällig bei der Tröte?

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    1. Das Urzeittier, das so ähnlich wie der Schrottplatz von Egolon Moschus funktioniert. Da zwitschert man nicht, da trötet man und noch ist der Umgang da ganz gut. Vielleicht nicht überall und vielleicht auch nicht für alle, weil die Erwartungen der Leute verschieden sind, ich selber - die nie auf dem Schrottplatz ein Konto hatte, also nicht mit von den Funktionen dort geprägten Erwartungen hinging -, finde es die paar Wochen, die ich jetzt da bin ganz nett. Kann aber auch an meiner Instanz liegen.

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    2. Jetzt hab ich's kapiert. Nein, da bin ich nie gewesen.

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    3. Dann brauche ich dich nicht zu suchen. Wenn dir der Schrottplatz mal zu bunt wird, NOCH ist es nett da. Wie es sich entwickelt mal sehen. Man muss allerdings die für sich richtige Instanz finden. Mir hilft meine gerade endlich wieder so ein bisschen ins Schreiben zu kommen (hoffentlich dauerhaft).

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  3. Ein genialer, düsterer, zukünftiger Jahresrückblick! Allerdings, den September sehe ich positiv: lassen wir sie doch einfach da kleben und bauen einen neuen Radweg ringsrum. Sekundenkleber verwittert zum Glück nur sehr langsam. 😈😁

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