Donnerstag, 18. Dezember 2014
Was wurde eigentlich aus … den Grünen?
Ältere Leser erinnern sich vielleicht noch an eine Partei, deren Mitglieder im vergangenen Jahrhundert ökologisch, pazifistisch und kapitalismuskritisch gewesen sind. Sie nannten sich „die Grünen“ und sie haben bekanntlich die Maske fallen lassen, als sie an den Schweinetrögen der Macht angekommen waren.
Fangen wir mit dem Pazifismus an. 1999 ist die Bundesrepublik Deutschland zum ersten Mal seit ihrer Gründung in den Krieg gezogen – auf Befehl der rot-grünen Regierung Schröder/Fischer. In derselben Legislaturperiode marschierten deutsche Truppen in Afghanistan ein. Die Grünen haben aktiv dazu beigetragen, dass Deutschland wieder ein Land ist, das jenseits der eigenen Grenzen Krieg führt. Aktuell heißt es von der Parteiführung dazu lapidar: "Die Grünen haben pazifistische Wurzeln, sie waren aber noch nie eine pazifistische Partei." (Katrin Göring-Eckardt in der ZEIT vom 24.10.2014).
In der Zeit der rot-grünen Regierung (1998-2005) haben sich die Grünen auch von der Kapitalismuskritik verabschiedet. Das Stichwort Hartz-Gesetzgebung soll hier genügen. Aber auch die Ökologie ist nur noch auf dem Papier ein Thema. „Keine andere der im Bundestag vertretenen Parteien hat mehr Anhänger, die im vergangenen Jahr mindestens einmal geflogen sind.“ (Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gruenen-waehler-halten-rekord-bei-flugreisen-a-1002376.html)
Ich kenne einen Grünen-Politiker aus dem Wedding (vor einigen Jahren zugereist), der gerade in Indien ist. Er arbeitet in seinem bürgerlichen Beruf als gut bezahlter PR-Knecht für einen grün-affinen Interessenverband und brüstet sich im Internet stolz damit, in Bangalore nur 1,70 Euro für eine Übernachtung ausgegeben zu haben und jeden Tag für weniger als einen Euro zu essen. Kapitalistische Geiz-ist-geil-Mentalität at ist best. Wir lassen die Menschen in den Armenghettos des Planeten nicht nur für uns schuften, nein, wir besuchen sie auch und dürfen uns in ihrer Heimat als reicher Sugardaddy aufführen. In der Business-Class zum Prekariatsbesuch.
„Die Menschen waren alle so unglaublich nett“, wird er zu Hause beim Chai Mate aus Fairtrade-Dingsbums-Anbau seinen Parteifreunden erzählen. „Die einfachen Leute sind glücklicher als wir, glaubt mir“. So haben in der Vergangenheit auch die Plantagenbesitzer gesprochen. Und seine Parteifreunde werden nachdenklich nicken und sich gegenseitig ihre veganen Hostien in den Mund schieben.
Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten. Wer hat uns belogen? Grüne Demagogen.
Extrabreit – Flieger, grüß mir die Sonne. http://www.youtube.com/watch?v=0n2aOUWF3nE
Hier die Variante für Grün-Wähler: https://www.youtube.com/watch?v=c8H8q-WNWZQ
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Ja und? Die Welt dreht sich halt weiter. Du willst unumstößliche Dogmen, die Jahrtausende überdauern? Werd katholisch.
AntwortenLöschenJahaha.........
AntwortenLöschenUnd was wurde aus Uns ? In der Zwischenzeit ?
Nur die Standhaften ließen sich nicht korrumpieren.
Der Rest fährt VW Passat.
Kostet auch ab 40 000 €, sieht aber ganz "nomal" aus.
Und ist bei Lichte besehen eine wahnsinns Karre.
In der Qualität ( Staßenlage, Leistung, Bequemlichkeit )
besser als ein Daimler vor 30 Jahren.
Aber braucht der Mensch das um zu überleben ? Navi ? Rückfahrkamera ?
Die meisten denken ja. Auf jeden Fall.
Ohne Klima übersteht man ja heutzutage nicht die Fahrt zum Aldi.
Früher haben die selben Typen noch Daimlersterne gesammelt.
Also......................
Jutta Dithfurt hat mal ein schönes Traktat zu den Grünen geschrieben. Es erklärt vieles:
AntwortenLöschenwww.lightways.de/resources/dittfurt_gruene.pdf
Ich selber fand es ja lustig als sich ehemalige Gegner der Volkszählung Paybackkarten geholt haben. Es war alles Attitüde, Links und dagegen sein war solange kool bis das Geld in die Taschen kam. Danach erkannte man die Alternativlosigkeit des Kapitalismus.
37 Seiten! Ich bin nach einer halben ausgestiegen. Gebt der Frau doch endlich ein Taschentuch. Für die Tränen.
LöschenDas ist sehr überheblich, lieber Anonym.
AntwortenLöschenIch kenne das Ding, es erschien glaube ich zum ersten mal in der Neuen Revue oder in irgend einer anderen Nichtzeitung. ( Goldenes Blatt ? ) Egal.
Auf jeden Fall wollte es keiner veröffentlichen.
Und ich hatte die Neugier, das alles komplett zu lesen !
Und es war sehr erhellen. Ich war Grünen Stammwähler und gehe seit dem überhaupt nicht mehr zur Wahl. Manchmal noch die Linken, zum Spaß.