Blogstuff 798
„Erwachsene sind einfach nur Kinder mit Geld.“ (Till
Reiners)
Der
auf ewig erloschene Stern unserer Jugend.
Ich bin älter als die Rahmedetalbrücke,
aber ich stehe immer noch.
Wo
habe ich nicht überall mein Geld verdient? Im Weinberg, in der Fabrik, im
Supermarkt, im Büro einer Tennishalle. Als Altenpfleger, Kirchenmitarbeiter, Laborgutfahrer,
als Telefonist eines Markt- und Meinungsforschungsinstituts, Umzugshelfer, Journalist,
Wissenschaftler, Autor, Ghost Writer – von den illegalen Tätigkeiten möchte ich
an dieser Stelle vornehm schweigen. An dieser Stelle herzliche Grüße an meine
vielen Kollegen und Komplizen. Vor Jahren habe ich mal eine Liste gemacht und
kam auf über zwanzig verschiedene Jobs. Den ersten hatte ich mit zwölf,
Prospekte falten für einen mittelständischen Betrieb im Rheingau. Ich verstehe
gar nicht, wie Leute nach der Schule oder dem Studium ihren ersten
Arbeitsvertrag unterschreiben und dann vierzig Jahre dasselbe machen können.
Zwei Jahre
nach dem Abitur. Wie jeden Freitagnachmittag kehre ich den Bürgersteig rund um
die Christuskirche in Mainz. Ich trage einen grauen Kittel und habe einen
Besen, ein Kehrblech und eine Schubkarre dabei. Eine Schulkameradin (gibt’s
dafür inzwischen auch einen moderneren Ausdruck?) kommt vorbei. Sie trägt ein
Businesskostüm und ist auf dem Weg in ihre Werbeagentur. Sie wirft mir einen
mitleidigen Blick zu und fragt mich, ob ich bei der Straßenreinigung gelandet
sei. Es dauert dreißig Jahre, bis ich sie in einem Ausflugslokal in der Nähe
von Ingelheim wiedersehe. Sie ist arbeitslos und wohnt wieder in ihrem
Elternhaus.
Ich
habe es nie verstanden, wie ein Fußballprofi aus drei Metern Entfernung ein
sieben Meter breites Tor nicht treffen kann. Als ob man beim Einparken die
eigene Garage nicht trifft.
In
Altenbamberg, nicht weit von Schweppenhausen entfernt und mit 800 Einwohnern
gleichgroß, fehlen der Freiwilligen Feuerwehr Mitglieder. Jetzt will die
Gemeinde Bürger zwangsverpflichten, weil die Feuerwehren in den Nachbardörfern
nicht in acht Minuten am Einsatzort in Altenbamberg sein können. Die Verwaltung
will 200 Bürger zu Einzelgesprächen vorladen, um sie vom Dienst in der
Feuerwehr zu überzeugen. Wenn man dann keine Freiwilligen finden, werden Bürger
zwangsverpflichtet. Zum Glück bin ich allergisch gegen Feuer. Sachen gibt’s.
Warum
hat Adam keinen Nachnamen?
Als
ich den Wagen gekauft habe, hatte er hunderttausend Kilometer auf dem Tacho.
Dann bin ich fünf Jahre konsequent nur rückwärts gefahren, bis ich ihn auf null
Kilometer runter hatte. Ich habe ihn für den doppelten Preis als Neuwagen
verkauft.
Filmplot:
KI übernimmt Weltherrschaft und rottet die Menschheit aus, um die Natur zu
retten.
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