Mittwoch, 25. Januar 2023

Verlustfreie Kriegsführung

 

Die Geschichte der Stellvertreterkriege ist lang. Der größte Stellvertreterkrieg war sicher der Zweite Weltkrieg. Nach Hitlers Überfall auf die UdSSR stellte die USA der Roten Armee ab 1941 riesige Mengen an Waffen, Munition und Material zur Verfügung. Erst 1943 griffen die Amerikaner selbst auf dem europäischen Kriegsschauplatz ein. Millionen Russen war zu diesem Zeitpunkt schon im Kampf gegen Nazi-Deutschland gefallen.

Die Russen haben es den Amerikanern nicht gedankt. Im Koreakrieg unterstützten sie Nordkorea mit Waffenlieferungen. Russische Piloten flogen in chinesischen Uniformen sogar Angriffe auf amerikanische Stellungen. Im Vietnamkrieg lieferten Russen und Chinesen Waffen an den Vietkong. In sicherem Abstand zur Front agierten sowjetische Ausbilder und Militärberater. Bekanntlich verlor die Supermacht USA gegen den Zwerg Vietnam.

Die Amerikaner rächten sich in den achtziger Jahren in Afghanistan, indem sie die Mudschaheddin mit Waffenlieferungen und militärischer Ausbildung unterstützt haben. Die Supermacht UdSSR verlor den Krieg überraschend gegen ein Land aus der Dritten Welt. Bald darauf gab es diesen Staat nicht mehr.

Jetzt also der Stellvertreterkrieg in der Ukraine. Kein G.I., kein NATO-Soldat wird in diesem Kampf fallen. Aber die ukrainische Armee bekommt jetzt die besten Kampfpanzer der Welt. Gegen den Abrams, dessen Panzerung und Munition mit abgereichertem Uran verstärkt ist, und gegen den deutschen Leopard 2 hat die russische Armee keine Chance. Gewinnt ein weiteres Mal David gegen Goliath?

Falls jetzt irgendein Putin-Troll auf die Idee kommt, die Stellvertreter würden instrumentalisiert oder manipuliert: In all diesen Kriegen hat man seine Verbündeten ausdrücklich um Hilfe gebeten. Sie wurde keinem Land aufgezwungen.

3 Kommentare:

  1. Ich muß schmunzeln.
    Noch vor ein paar Monaten schrieben Sie hier abfällig über Sofastrategen und ähnliche Gestallten.
    Jetzt schwadronieren Sie hier über die überlegenen taktischen Fähigkeiten des Tiger,
    äh, sorry, natürlich Leopard Panzers.
    Russische LKW gewinnen regelmäßig in ihrer Klasse bei der Ralley Dakar.
    Gut, in den betreffenden Renn-LKW werden Ami Motoren und deutsche Getriebe verbaut.
    Trotzdem, es sind keine Anfänger.

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    1. Man muss kein Experte sein, um von der Überlegenheit modernster Waffen gegenüber russischen Panzern aus der Sowjetzeit auszugehen. Schon die wütende Reaktion des Kreml auf die angekündigten Lieferungen spricht Bände :o)

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    2. P.S.: Im Irakkrieg traten US-Panzer schon einmal gegen russische Panzer an. Das Ergebnis ist bekannt. Empirie statt Polemik.

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