Die
Geschichte der Stellvertreterkriege ist lang. Der größte Stellvertreterkrieg
war sicher der Zweite Weltkrieg. Nach Hitlers Überfall auf die UdSSR stellte
die USA der Roten Armee ab 1941 riesige Mengen an Waffen, Munition und Material
zur Verfügung. Erst 1943 griffen die Amerikaner selbst auf dem europäischen
Kriegsschauplatz ein. Millionen Russen war zu diesem Zeitpunkt schon im Kampf
gegen Nazi-Deutschland gefallen.
Die
Russen haben es den Amerikanern nicht gedankt. Im Koreakrieg unterstützten sie
Nordkorea mit Waffenlieferungen. Russische Piloten flogen in chinesischen
Uniformen sogar Angriffe auf amerikanische Stellungen. Im Vietnamkrieg
lieferten Russen und Chinesen Waffen an den Vietkong. In sicherem Abstand zur
Front agierten sowjetische Ausbilder und Militärberater. Bekanntlich verlor die
Supermacht USA gegen den Zwerg Vietnam.
Die
Amerikaner rächten sich in den achtziger Jahren in Afghanistan, indem sie die
Mudschaheddin mit Waffenlieferungen und militärischer Ausbildung unterstützt
haben. Die Supermacht UdSSR verlor den Krieg überraschend gegen ein Land aus
der Dritten Welt. Bald darauf gab es diesen Staat nicht mehr.
Jetzt
also der Stellvertreterkrieg in der Ukraine. Kein G.I., kein NATO-Soldat wird
in diesem Kampf fallen. Aber die ukrainische Armee bekommt jetzt die besten
Kampfpanzer der Welt. Gegen den Abrams, dessen Panzerung und Munition mit
abgereichertem Uran verstärkt ist, und gegen den deutschen Leopard 2 hat die
russische Armee keine Chance. Gewinnt ein weiteres Mal David gegen Goliath?
Falls
jetzt irgendein Putin-Troll auf die Idee kommt, die Stellvertreter würden
instrumentalisiert oder manipuliert: In all diesen Kriegen hat man seine
Verbündeten ausdrücklich um Hilfe gebeten. Sie wurde keinem Land aufgezwungen.
Ich muß schmunzeln.
AntwortenLöschenNoch vor ein paar Monaten schrieben Sie hier abfällig über Sofastrategen und ähnliche Gestallten.
Jetzt schwadronieren Sie hier über die überlegenen taktischen Fähigkeiten des Tiger,
äh, sorry, natürlich Leopard Panzers.
Russische LKW gewinnen regelmäßig in ihrer Klasse bei der Ralley Dakar.
Gut, in den betreffenden Renn-LKW werden Ami Motoren und deutsche Getriebe verbaut.
Trotzdem, es sind keine Anfänger.
Man muss kein Experte sein, um von der Überlegenheit modernster Waffen gegenüber russischen Panzern aus der Sowjetzeit auszugehen. Schon die wütende Reaktion des Kreml auf die angekündigten Lieferungen spricht Bände :o)
LöschenP.S.: Im Irakkrieg traten US-Panzer schon einmal gegen russische Panzer an. Das Ergebnis ist bekannt. Empirie statt Polemik.
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