Wenn im Frühling die
amerikanischen Abrams-Panzer das Schlachtfeld im Osten der Ukraine erreichen,
wird zum ersten Mal in der europäischen Geschichte Radioaktivität als Waffe
eingesetzt. Der Abrams verschießt Granaten, die abgereichertes Uran enthalten,
das in Atomkraftwerken und bei der Herstellung von Atombomben anfällt. Uran hat
eine hohe Dichte, siebzig Prozent höher als die Dichte von Blei, und verleiht
der Granate eine hohe Durchschlagskraft.
Der Vorteil der Uranmunition:
Sie dringt durch Panzerplatten, die von normalen Geschossen nicht durchschlagen
werden können. Beim Aufschlag setzt die Hitze der Explosion das Uran frei und
versprüht es als brennende Wolke. Auf diese Weise wird die Panzerbesatzung bei
lebendigem Leibe eingeäschert. Die USA haben die Munition 1991 bei der
Befreiung Kuwaits gegen den Irak eingesetzt. Dreitausend Kampfpanzer (russische
T-72 und irakische Nachbauten) und knapp 2000 gepanzerte Fahrzeuge wurden
während des „Hundert-Stunden-Kriegs“ zerstört. Insgesamt wurden im Golfkrieg
1991 über 320 Tonnen verschossen, im Golfkrieg 2003 etwa tausend bis
zweitausend Tonnen.
Der Nachteil der Uranmunition:
Die freigesetzte Radioaktivität. An irakischen Panzerwracks wurde das 2500fache
der natürlichen Strahlung festgestellt. 1991 marschierten 500.000 Soldaten in
diese tödliche Wolke. Offiziell fielen in diesem Krieg nur 148 US-Soldaten.
Aber die Sozialversicherung der U.S. Army zählte fünfzehn Jahre nach Kriegsende
104.000 tote Veteranen, die meisten starben an „unexplained illness“. Die
Krebsrate im Irak stieg nach dem Krieg von 2003 stark an, in der Provinz Babil
von 500 Fällen (2004) auf 9000 (2009). Die Zahl der Missbildungen bei
Neugeborenen ist im Irak, aber auch bei US-Veteranen, signifikant gestiegen.
Das US-Militär bestreitet selbstverständlich die gesundheitsschädliche Wirkung.
Und wer hat’s erfunden? Richtig.
Die Deutschen. Wer sonst? Die Wehrmacht führte ab 1944 erfolgreiche Versuche
mit Uranmunition durch, hatten aber nicht genügend Material für die Produktion.
Die Amerikaner haben die Idee übernommen. Damit wird der Krieg in der Ukraine
richtig hässlich. Hoffentlich kommt es nicht so weit. Wir erinnern uns noch
alle an Tschernobyl.
P.S.: Mit der Lieferung von
Kampfpanzern an die Ukraine führen die NATO-Staaten keinen Krieg gegen
Russland. Es ist nur eine Spezialoperation.
Das passiert, wenn ein Geisteswissenschaftler Technik erklärt.
AntwortenLöschenIch würde hier bei ähnlichen Ungenauigkeiten schwer abgekanzelt werden.
Schwamm drüber.
Es sind mitnichten Granaten, die verschossen werden.
Weil Granaten beim auftreffen "krepieren", also explodieren.
Man spricht von Wuchtgeschossen, vulgo Pfeile .
Die neueste Waffentechnik ist also die älteste. Wie in der Steinzeit werden Pfeile verschossen.
Mit Gift bestrichene Pfeile wie im Amazonasdschungel.
Nun, man verhält sich ja auch wie in der Steinzeit, immer noch.
Ich denke, meine Leser wissen, was gemeint ist. Für Haarspaltereien haben wir ja Menschen wie Sie :o)
Löschen....dieser Anonymus hier, weiss immer alles und das dazu noch besser....
AntwortenLöschenDa hat das irakische Volk aber Glück gehabt , dass es jenseits des Atlantik Menschenfreunde gibt, die völlig uneigennützig einen Diktator beseitigen...
AntwortenLöschenWenn ein Geisteswissenschaftler Technik erklärt..Schöner Satz. Auf solche Kommentatoren schlägt man auch nicht ein. Man lädt sie ein. So fängt schon im kleinen
AntwortenLöschendie Verständigung an.
Wohin soll ich ihn denn einladen? Zu Markus Lanz?
LöschenDer Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenIch habe Ihren Beitrag schon einmal gelöscht. Diesen oberlehrerhaften, arroganten Tonfall werde ich nicht dulden.
LöschenJeden Tag nehmen sich 20 US-Kriegsveteranen das Leben (seit Korea- und Vietnamkrieg), berichtete die NZZ.
AntwortenLöschenPutin darf nicht ungeschoren davon kommen.