Sonntag, 8. Januar 2023

Mein großes Vorbild Oscar


Heute vor fünfzig Jahren, am 8. Januar 1973, lief zum ersten Mal die „Sesamstraße“ im deutschen Fernsehen. Nur nicht in Bayern. Der BR fürchtete „kulturelle Überfremdung“, außerdem „pädagogische Infamie“, z.B. wegen Verherrlichung des Lebens in der Mülltonne durch die Puppe Oscar (heute würde man es als Ergebnis der Wohnungsnot und Verarmung interpretieren). An der Sesamstraße liegen keine hübschen Einfamilienhäuser mit gepflegten Vorgärten, sondern typisch amerikanische Brownstone-Häuser, als wäre man in der Bronx. Dann gab es diesen zwielichtigen Dealer im Trenchcoat, der Buchstaben vertickte; im Original heißt er Lefty the Salesman. Außerdem schliefen Ernie und Bert in einem Bett! Die Serie wird immer noch produziert.

Sesame Street 50th Anniversary Celebration - Lefty the Salesman - YouTube

Ich war ein großer Fan der Sendung und hatte Poster von Oscar und Ernie in meinem Kinderzimmer hängen. Nach „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ (1972) meine zweitälteste Fernseherinnerung.


 

5 Kommentare:

  1. Paßt genau in die versüffte Hippiezeit. Meine Kinderserie hieße Steiner und das Eiserne Kreuz. Mit Mutter Beimer als Mutterkreuzträgerin. Adolf, Heinrich und Wilhelm als wacker Burschen....

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  2. Fun fact: Der Bayerische Rundfunk strahlt die Sesamstraße erst seit 2003 aus.

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    1. Bin nicht sicher, ob der Scheuerandi dem intellektuell gewachsen wäre.

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  3. Jo mei, wir hier in Bayern sind halt anders. Und Scheuer, Andi, ist es somit auch. Nicht zu vergessen: Doofbrindt, Alex, Glos, Micha, oder die einstige Obergranate Stoiber " Stammel " - Eddi. Der wollte ja mal Kanzler werden. Das hätte beinahe geklappt. Seine intellektuellen Fähigkeiten hat er bekanntlich mit der legendären " Transrapid - Rede " unter Beweis gestellt. Und: Passens mir auf den Söder, Markus, auf. Der will immer noch Kanzler!

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