Sonntag, 20. April 2014
Es ist Spargelzeit
This one is dedicated to my man Mike, dem Kiezneurotiker aus Berlin, der über die, nach Familie und Freunden, wichtigste Sache der Welt schreibt: Essen und Trinken.
Heute waren wir mit der gesamten Familie (inklusive der juvenilen Vegetarismussimulation) beim Balkanesen im Nachbarort essen. Mein erster Spargel dieses Jahr. Geduldig habe ich gewartet und sämtliche Supermarktware aus Griechenland oder anderen Anbaugebieten gemieden. Aber jetzt ist er da. Spargel. Rheinhessen ist wie Brandenburg Spargelland. Zu irgendwas muss der Sand ja gut sein. Ich komme gleich zum Fazit: Leute, esst mehr Spargel! Mein Tipp: Geht zum Spargelbauern und holt euch „Bruch“ statt Stangenspargel. Das ist erstens billiger und zweitens könnt ihr euch die Spitzen raussuchen, das ist das Beste am Spargel. Zum edlen Gemüse empfehle ich eine gepflegte Salzkartoffel der Sorte „Linda“ (an dieser Stelle möchte ich die kleine Linda in Hamburg grüßen. Ist mein Osterpäckchen mit dem Buch und der Schokolade angekommen?), etwas zerlassene Butter und geröstete Pinienkerne. Dazu ein Glas wohltemperierter Riesling. Ein Genuss. Und nach dem Familienessen gab es zu Hause noch selbstgemachten Erdbeerkuchen. Danach musste ich meinen Wanstbändiger gleich zwei Löcher weiter machen. P.S.: Wissen Sie, warum der Spargel in kniehohen Erdwällen angebaut wird? Damit man sich bei der Ernte nicht so tief bücken muss. Die Bauern sind ganz schön schlau.
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