Klingelingeling.
Klingelingeling. O süße Melodei. Wer könnte dem Gesang dieser Sirene
widerstehen?
Und da
kommt er auch schon um die Ecke gebogen: der Eiswagen. Bunt bemalt mit
Luftballons und lachenden Gesichtern.
„Eiscreme“,
tönt es aus dem Lautsprecher auf dem Wagendach. „Leckere Eiscreme. Kommt,
Kinder, kommt schnell herbei.“
Und
schon öffnen sich die Türen der Häuser und die Kleinen fliegen heraus. Sie
rennen, so schnell die kurzen Beinchen tragen, auf den Eiswagen zu.
Jedes
Kind bekommt eine Waffel mit einer Kugel Eis. Große Scheine wechseln den
Besitzer. Wir sehen uns die Kinder genauer an. Harte, grimmige Gesichter.
Glatze, Tätowierungen. Alle tragen rote Shirts und kurze blaue Hosen. Und warum
ist der Eiswagen im Januar immer noch unterwegs?
Jetzt
sehen wir auch den Eisverkäufer. Es ist Claude-Oliver Rudolph, der Inbegriff
deutscher Hässlichkeit. Er hat sich nur verkleidet, der Eiswagen ist seine
Tarnung. In Wirklichkeit ist er Drogenhändler, seine Ware steckt unter dem Eis
verborgen in den Waffeln.
Aber
der Kommissar, gespielt von Lars Eidinger, ist ihm auf der Spur. Wieso kämpfen
sich zwergwüchsige Verbrecher bei klirrender Kälte durch die Schneewehen zum
Eiswagen durch? Da stimmt doch was nicht! Das verspricht Spannung und Action.
Titel: „Wenn der Eismann zweimal klingelt.“
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