Blogstuff 562
„Die Einkünfte aus meinen Büchern reichen inzwischen
für Kaviar und Champagner. Eines Tages werde ich so weit sein, davon auch meine
Wohnung bezahlen zu können.“ (Oscar Wilde)
Es
heißt jetzt nicht mehr Aktionär, sondern Person mit Aktienbesitz. Aus den
Alkoholikern werden nicht etwa Alkoholiker*innen, sondern Alkoholsüchtige. Aus
den Amateuren werden Beginnende. Aus dem Anbieter wird die angebotsmachende
Person. Anhänger sind Unterstützende. Der Astronaut ist eine ins Weltall
reisende Person. Marxisten müssen jetzt ganz tapfer sein. Die Arbeiterklasse
wurde abgeschafft. Es gibt nur noch die arbeitende Klasse. Nächste Woche: das
B.
Geschickt gendern – Das
Genderwörterbuch
Der
aggressive Nihilismus saturierter Senioren, die man für nichts mehr begeistern
kann, weil sie alles zu kennen glauben. Für manche Menschen ist der Tod eine
Erlösung vom Sein.
Wenn
die Natur zu Besuch in der Stadt ist, im Winter beispielsweise in Form von
Schnee, wird der Stadtmensch misstrauisch und der Zeitungsmensch noch viel
misstrauischer. Droht das Verkehrschaos oder eine Wetterkatastrophe? Wir
könnten uns auch einfach über die unschuldige Schönheit, über die in der Sonne
leuchtende weiße Pracht freuen. Das kleine Schauspiel vollzieht sich selten
genug und ist auch nicht von Dauer. Aber die meisten Menschen ziehen es vor,
argwöhnisch aus dem Fenster zu schauen, bevor sie sich wieder ihren
Computer-Monitoren, Handy-Displays und Fernsehbildschirmen zuwenden.
Der
Trümmerhaufen des Wolkenkratzers war pyramidenförmig und besaß ein kleines
Plateau auf der Spitze. Hier saß ein aztekischer Priester und vollführte sein
Ritual. Vor der Pyramide stand ein Ägypter und fragte sich, wer hier wohl
begraben lag.
Wenn
ich auf dem Weg von einem bayrischen Gasthaus nach Hause den Kellner parodiere
(„Wuist no a Hoibe?“), ist es nicht ausländerfeindlich. Schließlich sind die Bayern
ja keine Ausländer. Wenn ich es auf dem Rückweg von einem österreichischen
Lokal mache („Mecht der gnädige Herr no an Verlängerten, bittscheen?“), ist es
auch nicht weiter schlimm, obwohl der Österreicher ja ein Ausländer ist. Wenn
ich es aber auf dem Rückweg von einer Pizzeria mache („Darf ich Ihne bringe no
eine Espresso auffe die ’ause?“), bin ich ein Rassist. Und jetzt stellen Sie
sich mal vor, ich käme aus einem koscheren Restaurant.
Ich
hau jetzt mal eine knallharte Prognose raus, an die sich 2024 niemand mehr
erinnern wird, wenn es soweit ist: Die Republikanische Partei wird Ivanka Trump
als Präsidentschaftskandidatin aufstellen.
Querdenker
und Corona-Leugner leiden unter dem Märtyrersyndrom. Sie erwarten ihre
Internierung in Lager, Zwangsimpfung inklusive Ortungschip und eine
menschenfeindliche Diktatur, während das gewöhnliche Leben einfach weitergeht
und man ihnen nur mit Gleichgültigkeit, schlimmstenfalls mit Spott begegnet.
Alko-Holende?
AntwortenLöschenWenn Ivanka Präsi wird, kann Donald sich rächen und beim Gang durch den Rosengarten ihre Hand wegschlagen. Geh fott, du Wanze! Aber wahrscheinlich wird Trump ihr die Finger einzeln abschneiden, vor lfd. Kamera.
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