Blogstuff 560
„Es gibt Tage, wo das Leben übertrieben flau ist. Zu
Bett gehen; weiter hilft nichts mehr.“ (Heinrich Mann)
Ich stand
nur ein einziges Mal auf einem Skateboard, das war in den siebziger Jahren. Ich
stellte erst meinen rechten Fuß auf das Ding und wollte dann den linken Fuß
nachholen. Alles woran ich mich erinnern kann, ist ein bunter Wirbel von
Bildern. Ich landete auf der Straße und hatte am Knie ein Loch in meiner
nagelneuen Hose. Meine Mutter war begeistert und nähte zur Strafe knallrote
Lederherzen auf beide Hosenbeine. So musste ich in die Schule gehen. Ich sah
aus wie ein Kindergartenkind. Mit fünfzehn. Ich habe in dieser Hose meinen
Führerschein gemacht und hatte mein erstes Date. Ich bin über das erste Date
nie rausgekommen. Was passiert beim zweiten Date? Bietet man sich das Du an?
Nicht
vergessen: Wenn Corona hinter uns liegt, haben wir immer noch Armin Laschet.
Dreimal
machte Deutschland im 20. Jahrhundert die Erfahrung eines Wandels zur
Demokratie und jedes Mal war diese Zeit mit Not und Elend verbunden. 1918
befreiten sich die Deutschen von Monarchie und autoritärem Militärstaat, es
folgten Hunger, Massenarbeitslosigkeit, Inflation und eine Seuche („Spanische
Grippe“). Mit dem politischen Aufbruch verband sich das Gefühl der Niederlage
und der Ausgrenzung (Versailler Vertrag, Völkerbund ohne Deutschland). Die
Siegermächte achteten darauf, dass Deutschland einen bürgerlichen
Parlamentarismus bekam und nicht in Richtung Bolschewismus abdriftete. 1945
wurden die Deutschen vom Nazi-Staat befreit und bekamen von den Alliierten
quasi eine Demokratie auf Rezept. Es war die Zeit des Zusammenbruchs, des Elends
in den zerstörten Städten, der Kriegsverbrecherprozesse, der endlosen Züge der
Vertriebenen aus dem Osten. 1990 machten die Ostdeutschen eine ähnliche
Erfahrung. Sie bekamen mit der Demokratie zugleich Massenarbeitslosigkeit, eine
zusammengebrochene Wirtschaft und die Demütigung durch die Sieger aus dem
Westen. Den Satz „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein“ hört man darum
regelmäßig. Den Satz „Ich bin stolz, ein Demokrat zu sein“ hört man nie.
Traum:
Es klingelt und ich öffne dem Pizza-Boten die Haustür. Er drückt mir einen Kassenbon
von einem halben Meter Länge in die Hand und geht an mir vorbei. Ich laufe ihm
nach. Er geht durch das Wohnzimmer und das Esszimmer in die Küche. Dort steht
ein zweiter Mann vom Pizzadienst und hat einen Fragebogen in der Hand. Er
stellt mir Fragen zu meinen Freunden und meiner Familie. Auf dem Kopf trägt er
eine Mütze, auf der steht: Jogi Löw Rücktritt. Erst jetzt merke ich, dass sie
mir einen Streich spielen. Durch die offene Haustür kommt ein dritter Mann in
die Küche. Er sieht genauso aus wie ich und trägt auch die gleichen Klamotten.
Er sagt: „Einer von uns beiden muss gehen.“ Ich wache auf und wundere mich,
dass ich im Elternschlafzimmer bin. Ich höre ein Rauschen aus dem Bad und gehe
hin. Die Toilette ist kaputt, das Wasser läuft aus der Wand. Überall sind
Schalter und Wasserhähne, aber egal, was ich drücke oder zudrehe, das Wasser
läuft weiter. Dann merke ich, dass das Bad weiß gekachelt ist, mein Bad ist
aber grün. Ich träume, stelle ich erleichtert fest und wache auf.
Judas Priest - Breaking
The Law (Official Music Video) - YouTube
Tag der grundlosen Nettigkeiten 2021
AntwortenLöschen17. Februar 2021 in der Welt
Träum weiter, vom Schlaraffenland und dem PARADIS mit Toilette, Löw und PIZZA ... ♥
>>> Er sieht genauso aus wie ich
AntwortenLöschenDas - mein lieber Bonetti - ist der Abgesandte des
★Salvatore D. Ⓐli Tonetti Medien Monopoly★
der demnächst an Deiner Bunkertüre klopft, und Dir ein freundliches Übernahmeangebot für Deine Blogger-Butike macht, dem Du Vielfraß nicht widerstehen kannst:
Einen Appel und ein Stück Blutwurst ;~)
Den Apfel kannst du behalten. Ich habe eine Vitaminunverträglichkeit. Statt der Blutwurst verlange ich mein Körpergewicht in Gold ;o)
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