Samstagnacht. Wir befinden uns
im Konferenzzentrum der Villa Bonetti in Wichtelbach, einem abhörsicheren
Komplex fünfzig Meter unter der Erdoberfläche.
„Schön, dass ihr alle gekommen
seid, Freunde“, begrüßt Bonetti seine Gäste. „Ich darf die Runde kurz
vorstellen: Ray Barboni von der New Yorker Mafia, Wataru Okazaki von den
japanischen Yakuza, Li Guangming von den chinesischen Triaden, Hassan Abou
Murad von den Vereinigten Arabischen Clans, Luigi Palermo von der Cosa Nostra
und Messer-Kalle aus St. Pauli.“
Alle grinsen sich gegenseitig an
und heben die Schnapsgläser.
„Wir ihr alle wisst, stagnieren
unsere Profite bei Prostitution, Drogen, Glücksspiel und Groschenromanen. Wir
brauchen neue Geschäftsfelder“, fährt Bonetti fort. „Unser hochgeschätzter
Kollege Li Guangming hatte die hervorragende Idee, ein Coronavirus in Wuhan zu
entwickeln und ihn in alle Welt zu exportieren. Die Aufgabe von Bonetit Media
bestand in der PR. Neben mir sitzt Heinz Pralinski, der die
Öffentlichkeitsarbeit organisiert. Wie ist der Stand der Dinge, Heinz?“
„Wir haben die Geschichte von
einem Krankheitserreger, der zufällig von einer Fledermaussuppe auf den
Menschen übergesprungen ist, erfolgreich in den Medien und der Öffentlichkeit
gestreut. Die Leute glauben, Bill Gates, Soros, die Politiker und die
Wissenschaftler seien an allem schuld.“
„Sehr gut“, sagt Bonetti in den allgemeinen
Applaus. „Und wie steht es mit unseren neuen Geschäftsfeldern Mode, Gastronomie
und Tourismus?“
„Wir haben es mit den neuen
Virus-Varianten geschafft, den Lockdown von November bis Februar zu verlängern.
Eine weitere Verlängerung bis Mai sollte problemlos möglich sein. Bis dahin
werden schätzungsweise zwei Drittel der Restaurants, Geschäfte und Hotels durch
Bankrott vernichtet sein“, sagt Pralinski.
„Wie finden Sie das, meine
Herren?“
Jubel bricht aus,
Tischfeuerwerke werden gezündet, bunte Ballons kommen von der Decke.
„Dann teilen wir den Kuchen mal
auf. Die Cosa Nostra bekommt sämtliche Pizzerias und Osterias, die frei werden.
Die Yakuza bekommen das Sushi-Geschäft, die Triaden die China- und
Thai-Restaurants, die New Yorker Mafia die Steakhäuser, die arabischen Clans
die Döner- und Falafelbuden, Kalle kriegt die Clubs und Kneipen. Wir haben mit
den Kollegen von Wirecard einen Deal gemacht. Sie übernehmen Klamotten- und
Schuhgeschäfte und beteiligen uns mit fünfzig Prozent am Gewinn. Mit Blackrock
haben wir einen Deal über Hotels und Ferienresorts. Sind alle einverstanden?“
Es ist der Beginn einer
wunderbaren Zusammenarbeit.
Sooooo .... viel POSITIVITÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄT
AntwortenLöschen... kaum, zum Aushalten ;D
1 plus mit Sternchen ... ★
Mensch, wer rechnet schon mit so viel Veränderung?
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