„Schicke das Kind, das Du liebst, auf Reisen.“ (japanisches Sprichwort)
Die Dinge werden schlechter. Bier zum Beispiel. Das Industriebier, das uns die Konzerne (Motto: „Das Universum expandiert, wir auch“) in die Supermärkte stellen, ist von erbärmlicher Qualität und alle bekannten Marken schmecken inzwischen gleich. Nur die Etiketten sind verschieden. Sozialistischer Realismus, der uns als Markwirtschaft verkauft wird.
Darum fahre ich aus meinem Weinanbaugebiet, wo ich meine Grundnahrungsmittel direkt vom Erzeuger beziehen kann (Motto: „Hier bedient Sie der CEO persönlich“), auch jedes Jahr mehrere Male nach Franken, um Bier zu trinken, das noch nach echtem Bier schmeckt. Kleine Brauereien, bedroht wie Naturvölker am Amazonas, die ihr flüssiges Glück im Familienbetrieb nach Rezepturen herstellen, die seit Generationen vererbt werden. Wer in Deutschland noch ein gutes Glas Bier trinken möchte, das von ehrlichen Handwerkern hergestellt wird, die nicht zum Nachteil ihrer Kunden und Gäste an der Qualität der Grundstoffe und beim Produktionsprozess sparen, sollte nach Franken kommen.
Vom 1. bis 3. Mai bin ich daher nicht im Netz anwesend. Wer den Mut hat, den direkten Kontakt zur deutschen Gegenwartsliteratur zu suchen, findet mich im Gasthaus „Schwarzer Adler“ in End. Für ein Glas Bier erkläre ich Ihnen gerne, wie man einen Essay aufbaut. Für einen Schweinebraten mit Knödeln zeige ich Ihnen den Weg ins Himmelreich der Weltliteratur.
Daily Terror - Sind so kleine Biere. https://www.youtube.com/watch?v=FBWhcAE0v_A
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