“Ihr
Name ist Miguel Del Serrano Grande?”
„Ja.“
„Spanier?“
„Deutscher.“
„Sie
haben heute Nacht um drei Uhr den Notruf der Polizei angerufen?“
„Nein.“
„Wir
haben eine Funkzellenabfrage gemacht. Um diese Uhrzeit gab es in Ihrem Viertel
nur sehr wenige Anrufe. Eigentlich nur Ihren.“
„Also
gut. Ich war das.“
„Warum
haben Sie Ihren Namen nicht genannt?“
„Ich
wollte keinen Ärger.“
„Sie
finden einen Mann mit fünf Kugeln in Kopf und Oberkörper – und das ist Ihr
erster Gedanke?“
„Ich
konnte nicht schlafen und bin noch mal zur Tankstelle gegangen, um mir ein paar
Dosen Bier zu holen.“
„Und
da haben Sie die Leiche gesehen?“
„Ja.“
„Und
was ist dann passiert?“
„Nichts.
Ich habe die Polizei verständigt und bin gegangen.“
„Wir
waren inzwischen in Ihrer Wohnung. Raten Sie mal, was wir gefunden haben?“
„Ich
habe keine Ahnung.“
„Fünftausend
Euro in bar. Auf Ihrem Schreibtisch.“
„Na
und?“
„Auf
den Scheinen waren Ihre Fingerabdrücke. Und die Fingerabrücke des Toten. Es ist
übrigens Falschgeld.“
„Scheiße.“
„Ist
das alles, was Ihnen zu dem Fall einfällt?“
„Ich
habe nichts damit zu tun.“
„Wir
haben weder eine Waffe noch Schmauchspuren an Ihren Händen gefunden. Die Waffe
und die Handschuhe können Sie in den Fluss geworfen haben. Wir suchen bereits
danach.“
„Ich
bin unschuldig.“
„Sie
werden noch heute dem Haftrichter vorgeführt.“
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