Das Etablissement war mir empfohlen worden.
Als der Oberkellner näher trat und mir die Karte reichte, sagte ich ihm leichthin, ich nähme ein offenes Fassbier à la casa. Als er mit der Dose zurückkam, fragte ich ihn, was denn der Küchenchef empfehlen würde.
„Jaaa“, sagte der Mann im schwarzen Frack, „der Koch hat heute Morgen frische Pommes aus dem Supermarkt geholt. Dazu würde ich an Ihrer Stelle die Riesencurrywurst wählen. Da kann man nix falsch machen.“
„Jou“, sach ich, „datt is ma Sternegastronomie aus einer ganz weit entfernten Galaxis.“
Gastro-Tipp: Im „Chez Gisela“ in Wichtelbach wird eine Küche zelebriert, die über das Banale hinausgeht, gleichzeitig aber die ursprüngliche Schlichtheit und Identität der kulinarischen Tradition des Hunsrücks bewahrt und behutsam weiterentwickelt. Wir empfehlen Burrito Schinderhannes und Sashimi Helmut Kohl.
Sawar wifre habt Ihr, muss man Euch lassen. Im Chez Gisela aber besser nichts bestellen, wenn der einbeinige Koch am Start ist. Und alle Flaschen am Tisch öffnen lassen!
AntwortenLöschenFlaschen? Ihr feinen Pinkel in Pankow habt Flaschen? Hier wird aus Eimern getrunken! Oder aus dem Gummistiefel deiner Herzdame.
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