Sonntag, 10. April 2016

Zu schön, um wahr zu sein

Adolf Hitler hatte einen Halbbruder, Alois Hitler. Aber schon als Kinder konnten sich die beiden nicht ausstehen, Hitler erwähnte seinen Halbbruder nie. Im Jahre 1900 – mit achtzehn Jahren – wurde Alois wegen Diebstahls zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. 1902 kam er für weitere acht Monate ins Gefängnis. Drei Jahre später wanderte er nach London aus, heiratete eine Irin, wurde Alkoholiker und verdrosch regelmäßig seine Kleinfamilie.
Sein Sohn, Willy Hitler, versuchte in den Jahren nach 1933, in Deutschland seinen Onkel Adolf Hitler um Geld und andere Vorteile zu erpressen, was jedoch misslang. Der Führer bezeichnete ihn als seinen „widerlichsten Verwandten“. Willy Hitler wanderte in die USA aus und starb 1987 auf Long Island.
1915 kehrte Alois Hitler nach Österreich zurück, 1924 stand er wegen Bigamie in Hamburg vor Gericht. Er hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Sein zweiter Sohn Heinrich Hitler – 1920 geboren - starb im Zweiten Weltkrieg in russischer Kriegsgefangenschaft.
1934 eröffnete Alois Hitler am Wittenbergplatz in Berlin ein Restaurant, das er „Alois“ nannte. Es war ein beliebter Treffpunkt der SA, sein Halbbruder Adolf besuchte es jedoch nie. Beide hatten nach der Machtergreifung Hitlers keinen Kontakt mehr zueinander, dem „Führer“ war die Verwandtschaft offenbar peinlich.
Nach dem Krieg lebte Alois Hitler in Hamburg-Fuhlsbüttel. Auf dem Hauptfriedhof Ohlsdorf wurde er 1956 unter dem Namen „Alois Hiller“ beerdigt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Hitler_junior

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