Dienstag, 26. Januar 2016

Blogstuff 22

„Pall Mall war die Glut, war das Licht, das die Menschen in der Nacht entzündeten, weil sie sonst verloren gingen im großen schwarzen Nichts des Universums.“ (Andreas Glumm)
Unter den Renegaten des früheren „linken Spektrums“ ist die SPD der große Satan und die Grünen sind der kleine Satan. Von den sogenannten „Linken“ will ich hier gar nicht sprechen. Rosa Luxemburg würde sich im Grabe herumdrehen, wenn sie wüsste, was für eine Politik in ihrem Namen betrieben wird. Zehn Jahre Abrissarbeiten im öffentlichen Dienst und im sozialen Wohnungsbau als Regierungspartei in Berlin – und aus Thüringen, wo sie den Ministerpräsidenten stellen, hört man auch nichts mehr.
Für Donald Trump habe ich einen speziellen Begriff erfunden: „Frisurdarsteller.“
Zur Lage der Europäischen Union: Bergab geht es immer schneller als bergauf (alte Politologenweisheit).
Sachbuchtipp: „Früchte des Korns – eine kurze Geschichte des Whiskys“ von Hubert H. Hippert.
Hätten Sie’s gewusst? Jürgen Grabowski von Eintracht Frankfurt sorgte 1989 mit einer legendären Pressekonferenz für den Fall der Berliner Mauer. Er versprach allen Bürgern der DDR Freikarten für den Fall, dass die Eintracht das DFB-Pokalendspiel in West-Berlin erreicht. In den sogenannten Systemmedien wurden allerdings sämtliche Fakten verdreht, so dass es zu tumultartigen Szenen an den Grenz- und Kassenhäuschen gekommen ist.
Frage an einen Experten: Wie viele Browserfenster darf ich (49 Jahre, Steuerklasse I) eigentlich gleichzeitig offen haben?

Sie war schon lange tot, als sie endlich starb.
Hätten Sie’s gewusst? 1799 wurde in Bad Nauheim der erste Bahnhof der Welt gebaut. Man wusste damals aber noch nicht wofür.
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, dessen Zähne schon zu Lebzeiten verfaulen und ausfallen. Was sagt uns das über unsere Ernährung?
Was macht eigentlich Heinz Pralinski? Er arbeitet gerade an seinem neuen Konzeptalbum „Ground Control to Major Heinz“. Im Sommer möchte er dann im Rhönrad die Alpen überqueren.
Kennen Sie eine Internetseite namens „Spiegelfechter“? Neulich bin ich durch Zufall auf diese obskure Zurschaustellung angeblich kritischer Texte gestoßen. Die Tatsache, dass um Spenden gebeten wird, wirkt nicht gerade vertrauensbildend. Das tun die verwahrlost wirkenden Menschen, die vor den Delikatessenläden auf dem Asphalt kauern, auch immer. Wer steckt dahinter? Ein Jens Berger aus Goslar. Da kommt des Teufels Parteivorsitzender Sigmar Gabriel auch her. Wirklich nuuur Zufall? Und ein gewisser Jörg Wellbrock, von dem es in der Selbstdarstellung heißt: „so liest er regelmäßig Artikel auf den NachDenkSeiten“. Das tut mein Busfahrer auch. Ts ts, was es nicht alles gibt …
Ich habe es mir beim Telefonieren zur Angewohnheit gemacht, nach dem Gespräch auf das Display meines Handys (Tundraphone 666, Modellreihe „Roter Oktober“) zu schauen, um zu sehen, wie lange es gedauert hat. Meine Erfahrung: Gespräche mit Männern dauern im Schnitt eine Minute, Gespräche mit Frauen im Schnitt zehn Minuten. Und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es früher anders gewesen wäre. Eine Konstante in meinem Leben. Ich glaube, wenn es nur Männer auf der Erde geben würde, wäre die Sprache noch nicht erfunden worden. Und wenn es nur Frauen geben würde, wäre das Rad noch nicht erfunden worden.
Hätten Sie’s gewusst? Bonettis geheime Obsession ist das Sammeln alter Fernsehantennen aus aller Welt. Er hat bereits 1500 Stück und beabsichtigt, auf dem Dach der Villa Bonetti ein Museum einzurichten.
„Lupo Laminettis Schriften sind nur der geflüsterte Begleitkommentar eines antiklerikalen Nihilisten und depressiven Misanthropen.“ (Andy Bonetti)
„Andy Bonetti ist mit einer Kutsche unterwegs, die von fünfzig süßen Welpen gezogen wird, die er unerbittlich mit seiner Peitsche den steilen Weg hinauf nach Uptown Bad Nauheim treibt.“ (Lupo Laminetti)
Werbung: Risco Tanner: Der Kopf der Akropolis. Ein neues, spannendes Abenteuer mit dem legendären Privatdetektiv. Das Haupt der weltberühmten Statue ist verschwunden. Was tun? Keine Panik. Risco Tanner ist schon unterwegs nach Italien. Ab Montag an Ihrem Kiosk. 50% Rabatt auf irgendwas!!!
Ich kenne etliche Hobbymusiker, die immer noch ihre Samstage bei irgendeiner Gummistiefeldisco in der Wichtelbacher Turnhalle verbringen, wo sie unverdrossen vor sich hin schrammeln, weil sie auch nach dreißig oder vierzig Jahren auf der Bühne ihre ungewaschenen Wurstfinger nicht von der Gitarre oder dem Schlagzeug lassen können. Genauso geht es mir mit dem Schreiben.
Manicure – I Wanna Be Free. https://www.youtube.com/watch?v=WupB6bL3yfY

10 Kommentare:

  1. Provinzstaubsaugervertreter26. Januar 2016 um 09:51

    Der Tag beginnt mit einem Verleser:
    "Ich kenne etliche Hobbynutten........."

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  2. Nihilist, Misanthrop, depressiv...
    Herr, Sie, ich habe wirklich keine Lust, kein Interesse mir jedesmal Erklärungen auf Wikipedia zusammen suchen zu müssen, wobei ich den Originaltext bereits vergessen habe, bevor ich die ausufernden Erklärungen der Bedeutung auf W. gelesen, geschweige denn verstanden habe.

    Und mich erst nach Tagen wieder daran erinnere, das ich beim Kiezschreiber etwas zu Ende lesen will, durch unerständliche Worte, die der Herr Autor mit boshafter Absicht in seine Texte streut.

    Ist es das, was einen studierten Geist, promovierten Politiologen auszeichnet? Verwirrung allerorten stiften?

    Lange mach ich das aber nicht mehr mit. Stellen Sie das bitte ab, sonst, sonst...., also es wird was passieren, platzende Würstchen in Bremen, umfallende Säcke Reis in China und SIE, mein Herr tragen dafür die Verantwortung, ganz alleine.

    So!

    Aber sonst ganz ansprechend, der Text....

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    1. Diese Seite wird - aber das muss unter uns bleiben - vom Bundesbildungsministerium, Abteilung für Wortschatzerweiterung, Neologismen und Synonymexpansion, großzügig gesponsert. Wir bekommen beispielsweise sämtliche Umlaute und Ausrufezeichen aus Berlin geliefert.

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    2. Waschmaschinen auch noch26. Januar 2016 um 11:24

      Was hattadenn ?

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    3. Verehrter Herr Bonetti, nimmermüder Führer der Entrechteten, das Licht das auch die dunkelste Höhle in strahlendem Lichte erleuchten läßt,

      Ach so! Das wussteich nicht und das ändert die Sachlage völlständig, von Grund auf, sozusagen unabdingbar.

      Sowas, aus Berlin! Bildungsauftrag!!

      Allertiefste Verbeugung und Verehrung allerseits und immerda, dazu
      in treuer und nicht enden wollender Dannkbarkeit verharrend.
      Das ich das noch erleben durfte.....

      Hrmm, werden auch noch sexualpathologische Erkenntnisse durch diesen Auftrag noch ausführlich verhackstückt?
      In freudiger Erregung verbleibe ich

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  3. Emendationsvorschlag

    Sie war(en) schon lange tot,als sie endlich verstarb(en).

    gez.
    (Der Lektor)

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    1. Oder: Sie war schon lange tot, als sie endlich starb.

      Ich bedanke mich für "Emendation". Jetzt musste ich mal nachschlagen ;o)))

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  4. Na toll. Jetzt habe ich das Bild von den fünfzig Welpen im Kopf.

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    1. Morgen früh um neun bekommst du dann eine volle Breitseite Dorfleben meets Weltpolitik dazu. Dann brummt's so richtig in der Birne ;o)

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    2. Veehrter Herr Ackerbau,
      es deucht mir, als ob Sie den Verfasser dieser seltsamen Veröffentlichungen unter verschiedenen, an den Haaren herbeigezogenen Pseudonymen (nimm das, Maththias, Andy, Heinz, Johnny und verschluck dich dran) bereits länger kennen und in öfterem Kontakt stehen.

      Ich selbst bin nach langem reiflichen Begrübelns zu der Ansicht gelangt: "Das macht der Herr in vollster Absicht, Kopfschmerzen bei seiner unschuldigen Leserschaft erzeugen zu wollen!"
      Das ist deprimierend und abscheulich.

      Sollte der für heute angekündigte Text um 9 Uhr in ebenso infamer und niederträchtiger Weise abgefasst worden sein, werde ich mir Konsequenzen überlegen.

      Das sollten Sie vielleicht auch in Erwägung ziehen, wobei ich mir natürlich keinesfalls erlauben will, Ihren weiteren Umgang mit den o.g. Herren in irgendeiner Weise zu beeinflussen!

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