Blogstuff 597
„Wäre ich Lehrer
geblieben, hätte ich meinen Beruf verfehlt. In der Schule bist du von zu vielen
Leuten umgeben, die vom Leistungsprinzip nicht so viel halten.“ (Udo Lattek)
Wie
sich Social-Media-Wutrentner ihren Berlinbesuch vorstellen:
1. Mit
einem einzigen Roundhouse-Kick die gesamte Bundesregierung außer Gefecht
setzen.
2. Mit
einem dicken Motorrad ohne Helm durchs Brandenburger Tor brettern.
3. Vor
dem Berliner Schloss die Ein-Mann-Republik verkünden.
„Gigantische
Werbeagenturen beherrschen die Welt des 21. Jahrhunderts, die politischen
Institutionen sind zu Attrappen verkümmert, die Bürger nichts weiter als
statistisch erfasste Konsumenten.“ Kommt Ihnen bekannt vor? Frederik Pohl und
Cyril M. Kornbluth haben dieses Thema in ihrem SF-Roman „Eine Handvoll Venus“ (Originaltitel:
The Space Merchants) schon 1952 behandelt. Es geht nicht um Raumfahrt,
sondern um Marketing. Wie verkaufe ich die Idee einer Reise zur Venus? Unbekannte
Welten, unentdeckte Schätze, Rohstoffquellen, Profitmöglichkeiten,
Investitionen, die nächste Stufe der Kapitalakkumulation. In dieser Hinsicht
war die Raumfahrt bisher ein Flop. Was haben wir auf dem Mond gefunden? Staub,
Steine. Wir sind auf den Reisekosten sitzen geblieben. Der Mond ist eine
Enttäuschung.
Rezepte
sind was für Entscheidungsschwache.
Ich
habe mir erst die linke Hälfte des Gesichts rasiert, als plötzlich der Akku
leer ist. Zehn Sekunden später klingelt es an der Tür. Sie kennen das.
Es
gibt Leute, die sich in Fachgeschäften persönlich beraten lassen, anschließend
nach Hause fahren und das Produkt im Internet bestellen, weil es dort 0,1
Prozent billiger ist. Ich mache es umgekehrt. Ich nutze die Seite von
Lieferando, um mich über das gesamte Angebot schnell zu informieren. Dann
klicke ich auf das „i“ auf der Seite des Restaurants, das ist ausgewählt habe, wähle
die dort angegebene Telefonnummer und bestelle mein Essen analog. Lieferando
verdient keinen Cent, ich habe die Dienstleistung der Firma kostenlos genutzt.
Fühlt sich jedes Mal gut an. Wie Klingelstreich.
Ich
kann nix. Ich wäre also für jedes politische Amt geeignet.
„Halt
mich für dumm
Aber
halt mich
Wenn
du mich nicht hälst
Halt
ich es nicht aus“
Für
dieses Gedicht wurde Heinz Pralinski mit dem Goldenen Kamm von Saarlouis
ausgezeichnet.
"Der Mond ist eine Enttäuschung."
AntwortenLöschenDer Mond vielleicht, aber:
"Asteroiden, Kometen und Meteoroiden können sehr hohe Konzentrationen u. a. von Edelmetallen oder auch Seltenerdmetallen aufweisen, die möglicherweise in Zukunft für die Rohstoffgewinnung von Bedeutung sind." (Asteroidenbergbau, Wikipedia)
„Halt mich für dumm
AntwortenLöschenAber halt mich
Wenn du mich nicht hälst
Halt ich es nicht aus“ ... genial...lööös ;D
... darf ich es als Handy Klingelton verwenden ? *SORRY... BITTE ... DANKE*
Blutmond - Vollmond - GRUß vom Engelchen *♥*
Gerne ;o)
LöschenVergass ... Palim ... Palim ;)))
AntwortenLöschenHeinz Pralinski ist ja voll Old School.
AntwortenLöschenEr müsste sich mal mehr von zeitgenössischer Lyrik inspirieren lassen:
Hey Ma, Rolex Baguettes, mit'n Girls im pinken Caddy
Moto Razr, ich Trina, du Trick Daddy (Daddy)
Durch das Valley, Cali-Girls wie Katy Perry
Gepiercter Belly, mach' deutschen Rap wieder sexy
Poolpartys, Sonnenschein, Cavallis (uh)
Willkomm'n in meiner Crib, ich sipp', was geht, Mami?