Montag, 17. Mai 2021

24. Mai 2041

 

Liebes Tagebuch,

Heute habe ich die ersten Schneeglöckchen im Stadtpark gesehen. Der Winter scheint endgültig vorbei zu sein, es liegt nur noch wenig Schnee. Wir haben noch für wenige Tage Brennholz, um den offenen Kamin im Wohnzimmer zu heizen, vor dem wir schlafen, aber wir wollen nicht klagen. Anderen geht es noch schlechter.

Heute ist der zwanzigste Jahrestag des israelischen Atomangriffs auf die Ölfelder in den arabischen Staaten und im Iran. Am Tag zuvor hatte das Militär unter der Führung der judäischen Volksfront die Regierung in Jerusalem gestürzt und die Macht übernommen. Wer hätte gedacht, dass ein palästinensischer Raketenangriff so eine Wirkung haben würde? Aber die judäische Volksfront wollte das Problem an seinen Wurzeln packen und das waren nun einmal die Ölquellen. Ohne ihren Reichtum konnten die Muslime im nahen und mittleren Osten nicht angreifen.

Es müssen damals glückliche Zeiten gewesen sein. Die einzige Sorge der Menschen war ein harmloser Virus, der einige zehntausend Menschen, vorwiegend Alte und Kranke, in Deutschland dahingerafft hatte. Ich stelle mir das Leben damals so vor: heitere und unbeschwerte Menschen gehen ihrem Vergnügen nach, fahren Auto und haben es immer schön warm. Da die Ölfelder in den Scheichtümern und den anderen Staaten nach dem 24. Mai verseucht waren, gab es eine Energiekrise. Der Straßenverkehr brach zusammen und der Strom wurde knapp, da die Kernkraftwerke und die Kohlekraftwerke dem wahnsinnigen Treiben der Öko-Stalinisten zum Opfer gefallen waren. Wirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und Versorgungsengpässe waren die Folge.

Aber es kam im Jahr 2021 noch schlimmer. Der Golfstrom versiegte und in Europa kam es zu einer neuen Eiszeit. Die Klimaforscher hatten sich alle geirrt. Die Erde erwärmte sich nicht, sie wurde kälter. Es gab keine Dürre, sondern Überschwemmungen. Bald war die nördliche Hälfte Skandinaviens von Gletschern bedeckt und unbewohnbar geworden. Deutschland wurde von schwedischen, norwegischen und finnischen Flüchtlingen überrannt. In der Nähe von Flensburg wurden die ersten Eisbären gesichtet.

Es ist ein karges Leben, das wir heute führen. Wir können nur von Juni bis September Ackerbau betreiben. Es gibt hauptsächlich Brot und Gemüsesuppen. Viele Deutsche sind unterernährt, nur sehr reiche Leute wie Andy Bonetti haben noch Übergewicht. Möge es meinen Kindern und Enkeln eines fernen Tages besser gehen als uns. Mehr als unsere Liebe können wir ihnen nicht geben. Liebe und Handschuhe.

OMC - How Bizarre (Official Music Video) - YouTube

 

5 Kommentare:

  1. Wieder besser geworden.
    Nur: Das hier - Öko-Stalinisten - ist AfD-Slang. Braucht keiner, nicht mal, wenn's rein sachlich stimmen sollte.
    Und: Der Golfstrom versiegt nicht, er wird langsamer und reicht nicht mehr so weit. Der Effekt ist leider derselbe. Hauptsächlich Brot und Gemüsesuppen, das ist ganz im täglichen Hartz-Programm. Kann jeder, hier wird nicht gemäkelt. Liebe und warme Socken, Götz.

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    1. Humor ist offenbar nicht so Ihre Sache. Mansplaining at its best. Trotzdem vielen Dank für das gönnerhafte "Wieder besser geworden".

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    2. Reiß dich mal ein bißchen zusammen ! Du darfst in Schland nicht einfach Satire unters Volk schmeißen und erwarten, dass getroffene Hunde nicht jaulen.

      P.S. Wenn der Golfstrom abreißt, friert Holland ein. Na und ?

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  2. Um Eis auf die Gletscher zu bekommen, muss erstmal Wasser verdunsten, sich mit Staub paaren und dann per Storch auf die Berge transportiert werden.

    Warten wir also aus die Öko-Chruschtschewisten.

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    1. Ich glaub, der Eberling benötigt einen Eberlingerklärer...

      Booonäättiiiii !?

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