Er hasste seinen Wollpullover.
Er hasste seine lesbische Lehrerin. Er hasste die Umschulung. Er hasste das
neue Leben.
Endlich war es 17 Uhr. Für heute
war der Unterricht beendet. Er verließ das umgebaute Parkhaus in Friedrichshain,
dass jetzt Volxschule hieß, und ging zu Fuß nach Hause. In seinem Jutebeutel
hatte er noch ein Stück Dinkelbrot, aber das wollte er sich für den Abend
aufsparen. Erst morgen konnte er auf Bezugsschein ein neues Brot kaufen.
Die Straßen waren leer, obwohl
Feierabend war. Die Berliner Innenstadt war seit Jahren autofrei. Nur noch die
Elektrofahrzeuge der Müllabfuhr, der Polizei und der Rettungsdienste surrten
durch das Viertel. Ein Fahrradfahrer quälte sich die Straße entlang, auf seinem
Anhänger transportierte er eine neue Waschmaschine.
Die Haut unter seinem kratzigen Pullover
juckte. Zuhause würde er eines seiner Seidenhemden anziehen, die man auf
offener Straße besser nicht mehr trug. Seinen Beruf als Immobilienmakler hatte
er aufgeben müssen. Stattdessen ein Jahr Umschulung zum Reiki-Meister. Niemand
brauchte mehr Makler, sämtliche Wohnungen in Deutschland waren verstaatlicht
worden.
An der nächsten Straßenecke war
ein Kontrollpunkt von „Fridays for Future“. Ein paar grimmig aussehende junge
Frauen, die schwarze Armbinden mit dem roten Triple-F trugen, warfen einen misstrauischen
Blick in seinen Jutebeutel. Kein Plastik. „Sie können weitergehen, Genosse.“
Er ging in seine Stammkneipe und
bestellte ein Bier.
„Clausthaler, Jever Fun oder
Bitburger 0,0%?“ fragte der Barkeeper.
Er entschied sich für das Jever
und trank lustlos den ersten Schluck.
„Warum tust du dir das immer
noch an? Warum rauchst du nicht Gras wie alle anderen hier?“
„Ich nehme keine Drogen.“
„Gras ist doch keine Droge, das
ist ein Genussmittel. Alkohol ist eine Droge. Deswegen hat die Regierung ja
auch den Verkauf von Alkohol verboten.“
Es war zwecklos. Er bezahlte und
ging deprimiert nach Hause. Er machte den Fernseher an. Auf allen Kanälen lief
die Propaganda der Öko-Stalinisten, die seit Herbst 2021 Deutschland regierten.
Vegane Ernährung, Klimaschutz, Pullover stricken, Bäume pflanzen.
Die Grünen hatten es geschickt
angestellt. Zehn Jahre hatten sie mit Winfried Kretschmann in Baden-Württemberg
ihre Harmlosigkeit als Regierungspartei unter Beweis gestellt. Grün-Schwarz
funktionierte. Der Autoindustrie im Ländle ging es gut, die Wirtschaft
prosperierte. Die Menschen fassten Vertrauen zu den Grünen und waren bereit,
sich von einer Hexe in ihr Knusperhäuschen locken zu lassen.
Aber als Grün-Schwarz mit
Kanzlerin Baerbock in Berlin die Regierungsgeschäfte übernahm, zeigten sie ihr
wahres Gesicht. Im November wurde der Koalitionsvertrag unterzeichnet, Laschet
wurde Vize-Kanzler und Merz Wirtschaftsminister. Keiner konnte ahnen, was am
30. Januar 2022 passieren würde.
Im Morgengrauen wurden die
Führungskräfte der Union verhaftet und in Schauprozessen der Korruption
überführt. Jetzt saßen sie in Stammheim. Ein Enthauptungsschlag, von dem sich
die Konservativen nie mehr erholen sollten. Grüne, die kurz zuvor in die Union
eingetreten waren, wurden von Baerbock zu Bundesministern ernannt. Die
Machtübernahme war perfekt.
Seitdem war viel passiert. Nicht
nur Alkohol, sondern auch Fleisch war verboten. Auf dem Schwarzmarkt zahlte man
hundert Euro für eine Bratwurst, an ein Schnitzel war gar nicht zu denken. Es
durften nur noch Elektroautos fahren, die zudem hoch besteuert waren. Die
meisten Leute fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrädern von Audi,
BMW und Mercedes. Auslandsreisen waren verboten, auch Deospray, Lippenstift und
der Bikini. Mallorca-Urlaub galt als Republikflucht. Unfreiwilliges
ökologisches Jahr auf einer Kolchose. Kinder verrieten ihre Eltern an die
Umweltpolizei, wenn sie heimlich Schokolade aßen. Die war nämlich auch verboten.
Alles war verboten, nur die
Bäume und die Kühe waren glücklich! Die öko-stalinistische Diktatur hat
gesiegt. Wer wird uns von diesem Joch befreien?
P.S.: Den Gag mit dem
Bundeswehreinsatz in Afrika zur Sicherung der deutschen Koboldversorgung spare
ich mir. Das wäre ja albern.
Einstürzende Neubauten - Engel der Vernichtung -
1983 - YouTube
Den Gegner nicht mehr außen verorten, ganz früher die Franzosen, dann Juden, nach dem Krieg die Kommunisten, als die am Ende waren der arab. Terrorismus, sondern den Gegner in sich selbst zu suchen ist doch eine alte Sache. Der christliche Glauben war hier jahrhundertelang sehr erfogreich, die eigene Schuld u.s.w.. Das man jetzt wieder das eigene Verhalten, die eigene Person zum Sündenbock macht.
AntwortenLöschenNur Schauprozesse gegen korrupte C Politiker fände ich schon schön.....irgendwie.
*ABGRÜNDE*
AntwortenLöschenGIBT es vielleicht... IRGENDWO ... einen LICHTBLICK ... am dunklen HORIZONT ???
*heuteMITTAGgibtsSCHNITZELmitKartoffelsalat...GsD*
Wieso transportiert der Radfahrer eine Waschmaschine? Die wurden auch vergesellschaftet! 3× die Woche ist Waschtag in den VWKs (Vereinigtes Waschkollektiv)
AntwortenLöschenEs wird wieder mit der Hand gewaschen. Unten am Fluss schlagen wir die Wäsche auf einem Stein aus. #Bleuel
LöschenBei solchen Bratwurstpreisen lohnt die Hausschlachtung wieder.
AntwortenLöschenKostenloser ÖPNV, 25€ Mindestlohn, Miete bei 100€ gedeckelt und Gratisbehandlung im Krankheitsfall.
Nen bissl Schwarzbrennerei und man lebt wie Gott in Frankreich.
Die Schwarzbrenner werden die neuen Quandts sein ;o)
LöschenDie Summe aller Süchte bleibt immer gleich.
LöschenProhibition kann nur deshalb nur ergebnislos sein.
Schwarzbrennen ist verboten.
LöschenZucker ist rationiert, Honig ist gestohlene Bienennahrung.
Über Brot und Früchte muss ein Verwendungsnachweis geführt werden, nicht dass einer denkt, er könnte doch...
@Krawallmuschi :)
LöschenGewöhn Dich schon mal an Insektenburger :)))