„Man könnte in diesen Tagen direkt aus der Zeitung eine Dystopie abschreiben.“ (Andrea Hünniger)
Dieser permanente Wechsel von Schluchzen und melodramatischem Einatmen machte ihn aggressiv. Ihre Schminke war dick aufgetragen wie Spachtelmasse und überdeckte nicht die Verwüstungen, die der Alkohol in ihrem Gesicht angerichtet hatte. Dazu dieser vulgär zur Schau gestellte Luxus ihrer dicken Goldringe, die in die rotgeschwollenen Finger eingewachsen waren.
Hanami (jap. „Blüten betrachten“) ist eine japanische Tradition. Am Rhein blühen bereits im Februar die Mandelbäume.
Du lernst einen Menschen kennen. Vielleicht ist es ein Paradiesgarten voller Glück und Leichtigkeit – oder ein Brunnenschacht voller Schuld und Schmerz.
Hätten Sie’s gewusst? Alle elf Sekunden verliebt sich ein Single in Andy Bonetti.
Bis neulich konnte ich mit den alten Mannschaftskameraden noch sonntags auf dem Sportplatz unseren Nachwuchs anfeuern. Stubbi und Kippe, Halbzeit: Bratwurst. Die alte Geschichte. Dann kam die Fusion mit dem Nachbardorf zur "Spielgemeinschaft Steyerbachtal" (benannt nach einem Bach zwischen unseren Dörfern, über den ein Kind springen kann, so schmal ist der). Am Ende hat noch ein einziger Schweppenhäuser in der ersten Mannschaft gespielt, der Sohn von meinem Kumpel Steve. Und dieser Junge ist letzten Herbst morgens um fünf im Vollsuff die Treppe runtergefallen und seitdem querschnittsgelähmt. Für uns alte Fußballer ist die Welt einfach nur beschissen.
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Welchen Teil des David von Michelangelo finden Sie besonders schön? Welchen Quadratzentimeter? Denken Sie in Ruhe nach. Merken Sie was? Und welcher Teil von Andy Bonettis Oeuvre sollte den Literaturnobelpreis bekommen? Siehste! Sie werden mir zustimmen: Andy Bonetti sollte für sein Lebenswerk einen Ehrennobelpreis bekommen. Alles andere ist Quatsch.
„Ich kette mich an irgendeine Scheiße, damit irgendwas nicht passiert.“ (Extrem-Aktivist Rudi Kowalski bei seiner Festnahme)
Und dann gibt es noch den Kölner Hipster, der für dreißig Euro einen veganen Fleischwurst-Surrogat-Ring kauft, der von indonesischen Delphinversteherinnen aus handgepressten Blütenblättern der Wurstblume geflochten wurde.
Die amerikanische Ausgabe von Andy Bonettis „Scheiß doch die Wand an!“ mit dem Titel „Walking in doubt and danger“ ist leider vergriffen.
1966 hat ein amerikanischer B-52-Bomber vier Atombomben in Spanien verloren. Und jetzt endlich erklären sich die Vereinigten Staaten dazu bereit, sich um die Folgen zu kümmern (http://www.theguardian.com/world/2015/oct/19/us-to-clean-up-spanish-radioactive-site-49-years-after-palomares-plane-crash). Übrigens habe ich zehn Jahre später als Kind genau dort Urlaub gemacht. Danke, liebe Freunde! Peace und so, gelle?!
Dieser Andy Bonetti ist schon ein Teufelskerl, oder? Als Zivildienstleistender läutet er die Glocken zum Gottesdienst, dann wird er Drogenhändler. Bald darauf steigt er zum sogenannten „Experten“ auf, der in Talkshows sitzt, dann wird er Hartz IV-Empfänger. Seien Sie ehrlich: Sie wollen doch auch, dass dieses Leben verfilmt wird.
Zu den Russen sind wir inzwischen ziemlich frech. Das sind eben auch die Einzigen, die ihre Besatzungstruppen abgezogen haben. Die Amerikaner, Franzosen und Engländer sind immer noch hier, selbst die Belgier.
Der Platz in der Wirtschaft bestimmt unseren Platz in der Gesellschaft. Vor einigen Generationen war das noch umgekehrt.
Ich habe, rein statistisch betrachtet, noch eine Lebenserwartung von dreißig Jahren. Bei einer durchschnittlichen Produktion von 500 Blogposts im Jahr dürfen Sie also noch 15.000 Texte von mir erwarten. Jetzt haben Sie plötzlich Angst.
Ich habe vor zehn Jahren mal für einen Content-Provider gearbeitet, der mir gesagt hat: Bringen sie folgende fünf Catchwords im Text unter. Für zwei Cent pro Wort habe ich getextet. Aber auch nur einen Tag. Davon kannst du noch nicht mal als Hartz IV-Empfänger leben. 11,11 Euro habe ich an diesem Tag verdient - dafür bekommen Sie keinen pakistanischen Tellerwäscher. Weil es eine Schnapszahl ist, habe ich mir die Lohnsumme bis heute gemerkt.
Eine Minute ist sehr kurz. Wenn ich bis sechzig zähle, kommt sie mir verdammt lang vor. Warum?
Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag, Andrea Nahles.
Menschen, die einer Ideologie oder einer Religion anhängen, sind offenbar grundsätzlich humorlos. Die Neonazis haben keinen einzigen guten Kabarettisten - und auch aus der NS-Zeit ist mir kein Komiker in Erinnerung. Pegida, Antifa, IS, Al-Qaida ... - feste Überzeugungen kommen offenbar völlig ohne Pointen aus.
Frankie Goes To Hollywood – Is Anybody Out There? https://www.youtube.com/watch?v=p2m-lcus51E
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