John Kowalski, Gesang. Er wurde mit einer Panflöte und einem Poncho in der Mainzer Fußgängerzone aufgegriffen. Mit seinen Eltern und sieben Geschwistern vegetierte er als lebende Altkleidersammlung auf einem Hausboot, das vor dem Campingplatz in Heidenfahrt auf Grund lag. Vorsicht! Geben Sie diesem Mann keinen Alkohol. Er ist schon als Kind in ein Schnapsfass gefallen und wurde erst drei Tage später wieder herausgefischt. John sollte wegen zahlreicher Straftaten (Drogenhandel, Menschenhandel, Gebrauchtwagenhandel) bereits im zarten Alter von 13 Jahren in sein Heimatland abgeschoben werden. Man stellte jedoch fest, dass er gebürtiger Rheinhesse ist. Mit seinem Lebenswandel diente er Ozzy Osbourne als Vorbild und inspirierte ihn, der bis dahin als Messdiener und Pfadfinder sein Dasein fristete, Musiker zu werden. Seine Solo-Single „Der Junge mit dem Hund von Monika“ erreichte 2005 Platz 7 der albanischen Charts.
Jack Mitchell, Gitarre, wurde in der Berliner U-Bahn zwischen Kreuzberg und Neukölln entdeckt, wo er ahnungslose Touristen mit seinem Instrument bedrohte und um ihr Geld erleichterte. Er wurde als Findelkind an einer Autobahnraststätte in der Nähe von Bottrop gefunden. Er hatte nur einen Schnuller und eine Ukulele dabei – von beidem ist er bis heute nicht entwöhnt worden. Das grässliche Ergebnis eines fehlgeschlagenen gentechnischen Experiments hat Innenarchitektur in Pjöngjang studiert und als Surflehrer an der Mosel gearbeitet. Sein Adoptiv-Vater war der Pate der bulgarischen Organhandelsmafia und seine Adoptiv-Mutter nannte man einfach nur „die Geißel der Karpaten“. Er organisierte die legendäre Welttournee 2012 (Ingelheim – Wackernheim – Heidesheim).
Jerry Stringer, Schlagzeug, war mit seinen Eltern weltweit auf Jahrmärkten unterwegs, wo sie einen Autoscooter betrieben. Er kann heute noch alles in jedem Zustand und mit verbundenen Augen rückwärts einparken. Seine Jugend verbrachte er als Hartgeldstricher in der Hunsrücker Gummistiefelszene. Er arbeitete als Roadie bei den Wildecker Herzbuben und in der Lederabteilung eines Erotikshops. Jerry gilt als Erfinder der Zeckenzüchterfrisur aus Filz und Fett, von seinem Epigonen Joseph Beuys später zu großer Ausstellungskunst weiterentwickelt. Er lernte sein Handwerk als Trommler und Einpeitscher auf einer Weight-Watchers-Galeere in der Ägäis. „Das Tier“ aus der Muppet-Show wurde nach seinem Vorbild geschaffen. Nach ihm wird bundesweit gefahndet - wegen intimem Kontakt zu einem Shetland-Pony.
Jim Burner, Bass, lebte dreihundert Jahre als einer von 126.000 Drohnen in einem Borgwürfel, wo er den Hochenergiephaser gewartet hat, und wurde von der Besatzung der U.S.S. Enterprise gerettet (Sternzeit 42761). Er spielte als Mitglied der Schiffskapelle in der Schlacht bei Wolf 359 den Warp-Dudelsack und motivierte die Crew im Kampf mit den Borg bei deren Angriff auf die Erde (Sternzeit 44001). Jim trägt gerne Chucks, Blümchen-Leggins und einen Aluminium-Hut wegen der gefährlichen Strahlung und allgemeinem Abhör-Dingsbums. Bei Vollmond verwandelt er sich in einen Hundefriseur und verlässt irre lachend mit einer Schere das Haus. Bitte nicht füttern!
Bandmotto: „Money can’t buy happiness but it can buy beer which is a good start.”
Grace Jones - Pull Up To The Bumper https://www.youtube.com/watch?v=o_PNL3djy54
Klingt grossartig. Und mal wieder ist es der Basser, der am meisten zieht, bei mir jedenfalls (voll der Burner halt). Ich meine, ein Wolf359-Veteran, was will man mehr?! Ist Warp-Dudelsack sowas wie Speedmetal?
AntwortenLöschenDen Text habe ich für das Cover einer geplanten CD von den "Shit Shakers" geschrieben, natürlich werden die echten Namen noch eingesetzt. Gerade komme ich von einem Konzert von "Tijuana Taxi", wo sich der Sänger schreiend im Kreis auf dem Boden gedreht hat und ins Publikum gesprungen ist, um mit mir und anderen irgendwelche Hardrock-Nummern zu singen. Für solche Leute schreibe ich - und der Lohn ist nur ein dutzend Bier plus Schnaps am Vatertag ...
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