Auszug aus Ihrem Kommentar vom 23. Mai 2013: „Doch das Quartiersmanagement als Treiber der Gentrifizierung darzustellen, halte ich nicht nur für falsch, sondern auch für gefährlich. Vor einiger Zeit wurde auf das QM Brunnenstraße ein Anschlag verübt - das Bekennerschreiben enthielt die gleichen Vorwürfe.“
Ich finde es nicht nur traurig, sondern geradezu unverschämt, dass Sie einen Menschen, der aus Gewissensgründen im Kalten Krieg den Dienst an der Waffe verweigert und zwanzig Monate Zivildienst geleistet hat (Altenzentrum Ingelheim, Betreuung der Pflegestufe III), der bei dem bekannten Friedensforscher Prof. Dr. Ekkehart Krippendorff promoviert hat, der vom Suhrkamp-Verlag aufgefordert wurde, als Experte eine Gandhi-Biographie zu verfassen, in die Nähe von polizeilich gesuchten Gewalttätern stellen. Normalerweise antworte ich auf solche albernen Frechheiten von Mitarbeitern der Finanzbranche gar nicht, aber selbst der friedfertigste und geduldigste Mensch kommt an seine Grenzen. Verbreiten Sie Ihre Beleidigungen und Unterstellungen in Zukunft bitte an Orten, die zum Niveau Ihrer geistigen Ergüsse passen: Schreiben Sie etwas mit einem fetten Edding an irgendeine Scheißhauswand in Ihrem Viertel. Sie sind diesen Verbrechern, die Steine brauchen, weil sie nicht sprechen können, geistig näher als Sie denken.
Und noch eine kleine Info für Sie: Ich war 1999 wissenschaftlicher Experte des Deutschen Instituts für Urbanistik für das Thema Quartiersmanagement und kannte den großartigen und liebenswerten Herrn Häußermann selbst sehr gut aus der gemeinsamen Arbeit. Die entsprechende Senatsverwaltung hat mich regelmäßig zu den Beratungen eingeladen, ich kenne mich mit dem Thema schon ein klein wenig aus. Trotzdem freue ich mich natürlich über jede Form der unerwünschten Belehrung, weil ich dabei sehr viel über Menschen wie Sie lernen kann. Und noch eine nicht unwesentliche Information zur Person des ehemaligen Kiezschreibers im Brunnenviertel: Ich bin seit 2002 Mitglied der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) in Hannover. Hinter der Berufung zum Akademiemitglied stehen weder der Zufall, mein blendendes Aussehen noch linksradikale Steinewerfer. Bitte antworten Sie mir nicht. Leben Sie wohl!
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