Dienstag, 13. Mai 2025

Make Andy Great Again


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„Vertrauen ist gut, Paranoia ist besser.“ (Chrissy Eixenberger)

Immer wieder flammt die Debatte auf, ob man die Staaten, die in der Nazi-Zeit besetzt waren, nicht finanziell entschädigen soll. Das geht mir nicht weit genug. Ich sage nur: Kreuzzüge. Da ist im Nahen Osten erheblicher Schaden entstanden, an dem auch deutsche Ritter beteiligt waren. Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt. Aufgemerkt, Schweden! Die gewaltigen Zerstörungen des Dreißigjährigen Kriegs sind nicht vergessen. Italien ist der Rechtsnachfolger der römischen Besatzungsmacht. Wir müssen reden.

Bonetti goes Kunst: Abstraktes Bild in Aktenvernichter stecken, Schnipsel mit Leim übergießen und in eine Schachtel kleben, die sich nicht öffnen lässt. Regt die Phantasie der Ausstellungsbesucher an und kostet 100.000 Euro.

Ich habe neulich in einer Überschrift Musik statt Musk gelesen. Dafür möchte ich mich bei der Musik entschuldigen.

Vielleicht bin ich zu schreckhaft. Positiv formuliert: Ich bin sehr feinfühlig. Das erste Mal passierte es mir in einer Küche in Brooklyn. Ich hielt dem dämlichen Arschloch gerade meine Knarre an den Kopf, als mit einem lauten Scheppern die beiden Brotscheiben aus dem Toaster sprangen. Blut und Gehirn wurden über eine Tapete voller Obst- und Gemüsebildern verteilt. Ich hatte den Druckpunkt des Abzugs falsch eingeschätzt. Beim zweiten Mal war es der nervige Piepton eines Handys. Danach das Klingeln eines Paketboten, den ich auch noch umlegen musste. Inzwischen mache ich bei der Mafia nur noch die Buchhaltung.

Wenn ich einen Anruf bekomme und die Nummer nicht kenne, reagiere ich seit einiger Zeit so: „“Ihlä Bestellung bittä. Wieda die 54 mit Leis? Wolle Flühlingslolle? Ich nix verstehn. Wohin solle blinge?“ Ach komm, einer geht noch: „Grüß ditsch, no bin ich der Swoboda. Nämm ich Bestellung gägän. Heit wir hoben Knedliky und Gulasch im Angebot. Dazu ein Budvar?“

Wie oft habe ich in den letzten Jahren gelesen, die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie hätte die sozialen Kontakte von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigt. Warum spricht niemand über Computerspiele, die seit Jahrzehnten zur Isolation junger Menschen beitragen (inklusive der Online-Rollenspiele, in denen man es mit den Avataren anderer Menschen zu tun hat, aber nicht mit realen Freunden).

Absolute No-Gos bei First Dates: Extrem nuttig geschminkt in Birkenstock-Schlappen und Jeans-Minirock eine Stunde zu spät kommen, mit laustarken und schwefelhaltigen Flatulenzen die Gäste an den Nachbartischen im Restaurant vertreiben, über deinen mehrfach vorbestraften und extrem eifersüchtigen Ehemann sprechen, ein Gericht mit Spinat bestellen, der dir ewig zwischen den Zähnen hängt, während du lautstark über deine eigenen Witze lachst, die Erwähnung deiner daumendicken Genitalwarzen und der ansteckenden Hautkrankheiten sowie deiner amtsärztlich attestierten Frigidität (w) bzw. Impotenz (m).

6 Kommentare:

  1. "Blut und Gehirn wurden über eine Tapete voller Obst- und Gemüsebildern verteilt"
    Hauptsache, du musst danach nicht Winston Wolf anrufen und dich dann auch noch zum Horst machen lassen ...

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    1. Ich engagiere immer Bjarne Mädel als Tatortreiniger.

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  2. "Bjarne Mädel als Tatortreiniger"
    Ewiges Highlight aller Staffeln bleibt "Schottys Kampf".
    In diesem Sinne — Deutschland,
    ein Freund

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  3. Mit mir hättest Du kein Glück, ich würde knallhart beim Swoboda bestellen.
    Svíčková na Smetaně & nen Kasten Urquell.

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  4. So muss das aussehen:

    https://www.google.com/search?q=Svíčková+na+Smetaně&client=opera&sca_esv=db94c43514cdc207&udm=2&source=lnt&tbs=isz:l&sa=X&ved=2ahUKEwiL386hrKCNAxWNRPEDHcfAMr8QpwV6BAgDEAc&biw=1396&bih=664&dpr=1.38

    sonst gibts kein Trinkgeld.

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    1. Ja, das sieht gut aus. Dazu ein Tankové Pivo, z.B. im "Zum böhmischen Dorf" in Kreuzkölln.

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