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Morgen Abend in der Auch-Du-Arena:
Bonettis Frauenband „Les Tourettes“ mit dem berühmten Welthit „Geh doch zu
Hause, du alte Scheiße“.
Hätten Sie’s gewusst? In den
siebziger Jahren waren Skateboards noch verboten und wurden von der Polizei
konfisziert. Deswegen waren alle Jungs verrückt nach Skateboards, während die
Mädchen weiter auf Rollschuhen liefen.
In meiner Straße wird plötzlich
ein Fenster aufgerissen, als ich auf dem Weg zum Aldi bin. Italienisches
Gebrülle einer Frau, ich verstehe kein Wort. Aber am Ende kommt noch ein „Mama
Mia“. Dit is Balin, Alta!
Hätten Sie’s gewusst? Bonetti
Media ging aus der Bonetti Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H.
hervor, die wiederum aus der Bonetti Heu & Holz hervorgegangen ist.
Ursprünglich wurde das Unternehmen im Mittelalter als Bonetticus Magierbedarf
& Moor gegründet.
Achtung! Der Hurrikan
Cosmophobia-Else Schmidtbauer erreicht die Kiste, äh die Küste von Wichtelbach.
Der nächste Glückskeks: „Seien
Sie nur alle, aber glauben nicht alle“. Was soll das? „Be just to all, but
trust not all” klingt etwas besser, kapiere ich aber auch nicht. Den polnischen
Text verstehe ich immer noch nicht.
Beim Metzger kosten 100 Gramm
Entrecote 5 Euro. Ein 300-Gramm-Steak kostet also 15 Euro. Später sehe ich mir
die Speisekarte eines Restaurants in meiner Nähe an. Da kostet exakt dieses
Steak mit Pommes 37 Euro! Das sind 74 Mark und ich habe noch nichts
getrunken!!!
Im Radio melden sie, dass eine
Möwe aus dem Zoo ausgebrochen ist.
Ein Formel-1-Auto kostet etwa
12,5 Millionen Euro. Der Motor kostet 10 Millionen, allein der
Bremsenverschleiß pro Wochenende kostet ein Einfamilienhaus. Jeder Totalschaden
reißt ein großes Loch in die Team-Kasse.
Der erste Westbesuch seit meinem
Umzug. Zwei Freunde aus der alten Heimat. Endlich komme ich mal raus aus dem
Kiez. Klassische Berliner Kneipe ohne Touris, ein großartiger Italiener in
Moabit („Sapori de Casa“), Frühstück in der Villa Kreuzberg, Viktoria-Park, das
neue Deutschland-Museum (12 Epochen, es beginnt bei den alten Germanen in einer
düsteren Waldatmosphäre, gute Soundtracks, immersiv – das Wort habe ich noch
nie zuvor gehört, wenig Text, aber heftige 22,50 € Eintritt), ein Champions
League-Spiel in der Hotelbar zum Abschied, Long Island Ice Tea und Gin Tonic.
Die beiden Studienräte erzählen, welche linken Parolen sie in ihrer Jugend an
die Schulwand gesprayt haben und wie sie am 3. Oktober 1990 eine offizielle
Deutschlandfahne vor einem öffentlichen Gebäude geklaut und verbrannt haben.
Drei schöne Tage im goldenen Oktober. In zwei Wochen kommt der nächste
Westbesuch – diesmal aus Hamburg.
Mit neugierigem Westbesuch sollte man in unserer failed city ("Arm, aber teuer!") immer irgendwas Immersives unternehmen. Die Berliner Scheiße nicht nur blöde bestaunen, sondern auch mal richtig reintreten!
AntwortenLöschenDie Jungs besuchen mit ihren Schülern auf Klassenfahrten regelmäßig die Berliner Museen. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich zuletzt in einem Museum war.
LöschenIch schon. Auch mit meinen Schülern übrigens. Das Museum (llluseum am Alex) fanden sie toll. Es ist nicht alles Scheiße in Berlin, das geb ich gern zu.
LöschenWie wäre es mit dem disgusting food Museum in Berlin oder hast Du das schon in Deinem Kühlschrank?
AntwortenLöschenIn meinem Kühlschrank ist so gut wie gar nichts. Ich kaufe jeden Tag das ein, was ich brauche. Wenn ich Vorräte anlege, verliere ich die Kontrolle :o)
LöschenMein liebes Freundchen!
AntwortenLöschenErstens: Wichtelbach liegt auf dem Mond hinter einem Bretterzaun und nicht an der Küste!
Zweitens: Ich bin kein Hurrikan sondern der kommende Weltuntergang. Und der findet bekanntlich nicht auf dem Mond statt !!!
Drittens: Die Berlinerluft bekommt Ihnen nicht sonderlich gut. Seit Ihrem Umzug verbreiten Sie nur noch links grüne Märchen aus dem Pizzakarton. Ich fordere die sofortige Remigration nach Wichtelbach.
Sie wollen mich abschieben, nur weil ich klingonischer Staatsbürger bin?
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