Für die
Bundesmarine gilt nach wie vor die Prisenordnung vom 28.8.1939. Sie wurde nach
Gründung der Bundesrepublik ins Bundesgesetzblatt übernommen. Nach dieser Prisenordnung
darf jedes deutsche Kriegsschiff alle Seefahrzeuge feindlicher und neutraler
Staaten anhalten und ihre Ladung überprüfen. Dies gilt nicht für Kriegsschiffe.
Befugt ist nur der Kommandant, es gilt auf hoher See und den Hoheitsgewässern
des Reichs (durchstreichen) der Bundesrepublik. Die feindliche oder neutrale
Eigenschaft eines Seefahrzeugs wird durch die Flagge bestimmt, bei False Flag
ist die Staatsangehörigkeit des Eigentümers und bei Staatenlosigkeit des
Eigentümers sein Wohnsitz maßgebend. Das Schiff selbst und seine Ladung dürfen
beschlagnahmt werden, wenn es sich um ein feindliches Schiff handelt,
gegebenenfalls darf das Schiff versenkt werden.
Hier
tun sich für unseren wackeren Verteidigungsminister Pistorius ganz neue
Möglichkeiten auf. Warum erklären wir die ganzen arabischen Staaten nicht zu
unseren Feinden und beschlagnahmen ihre Öltanker? Flüssiggas aus Norwegen oder
anderen Ländern? Wir nehmen uns einfach, was wir brauchen. Frachtschiffe mit
russischem Getreide? Können wir gut gebrauchen. Danke, Iwan! Australische
Kohle, Bananen aus Mittelamerika, Konsumgüter aus China. Warum haben wir die
ganze Zeit für das Zeug bezahlt? Wir haben doch die Prisenordnung. Damit würden
wir uns auch endlich wieder Respekt verschaffen.
Zu viel Aufwand. Man führt ggf. über Subsub ein und lässt die Leute dafür mehr bezahlen und zwackt sich davon was ab. Über Insiderhandel lässt man vorher die Preise steigen, damit auch genug abfällt. Win Win. Die, die sich den Quatsch dann nicht mehr leisten können, haben es nicht besser verdient. Man gehört ja nicht zu denen. Der Rest zahlt halt für die mit. So hat man gleich noch einen Sündenbock, sollte es ausufern.
AntwortenLöschenMein Vorschlag war eigentlich nur als Spaß gedacht ...
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