Donnerstag, 30. Juli 2015
Willkommenskultur
Wenn in Deutschland von Kultur gesprochen wird, werde ich immer hellhörig. „Willkommenskultur“. Den Begriff gab es vor einigen Jahren noch gar nicht. Er muss erst in jüngster Zeit erfunden worden sein. Und da gibt es nur zwei Gruppen von Verdächtigen für diese Wortschöpfung: Politiker und Journalisten. Ich mache es kurz: Es gibt keine Willkommenskultur in Deutschland. Der Fremde ist nie willkommen. Er ist bestenfalls geduldet. Und für Ausländer sieht es ganz schlecht aus. Falls man sogar noch eine andere Hautfarbe als die Deutschen hat, ist es in diesem Land sogar wirklich gefährlich. Niemand heißt dich willkommen, höchstens ein paar andere Außenseiter von den Linken, der Antifa, der Caritas, den Ökopazifisten, den Veganern, den Homosexuellen und wie die ganzen Leute heißen, die man sonntags nicht auf dem Fußballplatz sieht, wenn die Dorfmannschaft gegen die Mannschaft vom Nachbardorf spielt.
Man kann selbst als Deutscher zwanzig Kilometer weiter in eine neue Nachbarschaft ziehen und ist dann für den Rest seines Lebens ein Fremder. Der deutsche Michel lässt niemanden in seine Herde. Er wirft dir höchstens ein paar Brocken zu, damit du nicht randalierst. Nicht, weil er Mitleid mit dir hat, sondern weil er seine Ruhe haben will. Jede Art von Mobilität ist dem Deutschen suspekt. Warum verlässt jemand seine Heimat? Hat man ihn dort nicht haben wollen? Dann wollen wir ihn auch nicht. Hat ihm die eigene Heimat nicht gefallen? Solche Querulanten wollen wir hier nicht. Warum ist er nicht zu Hause geblieben? Du kannst zu Besuch kommen, meinetwegen auch hier Urlaub machen – aber dann gehst du wieder dahin zurück, wo du hergekommen bist. Es gibt keine Integration in Deutschland. Weder für ortsfremde Deutsche, noch für Ausländer.
Es gibt sie noch nicht mal in der Familie. Zwei Beispiele aus unserer Familienchronik. Meine Großmutter mütterlicherseits kam nach dem Tod meines Großvaters an der Ostfront 1946, nach Flucht und Lagerhaft, mit ihren beiden kleinen Kindern aus Schlesien ins Haus der Schwiegereltern. Eine noble Villa im Taunus, links und rechts des Eingangs zwei mächtige Elefantenschädel. Im Haus hingen Felle von Löwen, Zebras und Antilopen. Geschnitzte Masken und Speere. Mitbringsel von der Zeit des Urgroßvaters im Kolonialdienst, wo er für den Bau einer Eisenbahn in Kamerun zuständig war, aber hauptsächlich auf Großwildjagd gegangen ist. Die Hakenkreuzflagge wehte bis 1945 über dem Anwesen, alle drei Söhne sind im Krieg gefallen. Der Urgroßvater war da schon längst an den Spätfolgen der Malaria gestorben. Der ehrenvolle Tod fürs Vaterland. Und meine Mutter und meine Großmutter wurden wie Parias behandelt. Geduldet. Aschenputtel. In der eigenen Familie.
Meiner Großmutter väterlicherseits ging es nicht besser. Als mein Großvater in Kriegsgefangenschaft war, lebte meine Großmutter mit meinem Vater auf dem Bauernhof ihrer Schwiegereltern. Sie durften nicht am Tisch mit der Familie essen. Meine Großmutter bekam ein Zimmer zugewiesen und man stellte ihr einen kleinen Gaskocher hin. Darauf hat sie dann die Mahlzeiten für sich und ihren Sohn zubereitet. Sie blieb eine Fremde in der eigenen Familie. Der Enkel, mein Vater, durfte nicht bei seinen Großeltern am Tisch sitzen.
So sind die Deutschen in ihrer eigenen Familie. Und da wird von „Willkommenskultur“ gesprochen. Wenn es nicht so bitter wäre, würde ich jetzt lachen.
Cyndi Lauper - True Colors. https://www.youtube.com/watch?v=HFiz-j66X74
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Ja, so ist es wohl, immernoch und immerwieder. Und trotzdem meine ich, daß wir öfter auch mal über die anderen reden müssten: über die, die helfen, ohne viele Worte, die einfach da sind und was tun. Nicht gutmenschen-mäßig und sich-selber-auf-die Schulter-klopfend, sondern ganz pragmatisch. Die gibt es ja auch, nach aktuellen Zahlen ja sogar mehr als je zuvor. Hach, es ist alles sehr kompliziert.
AntwortenLöschenEs gibt eine kleine Minderheit, die hilft. Vorbilder.
LöschenEs gibt eine kleine Minderheit, die Fremden gegenüber gewalttätig wird. Kriminelle und Faschisten.
Und es gibt eine große schweigende Mehrheit.
Frage: Wozu gehörst du?
Zusatzfrage: Würdest du in deinem Haus Flüchtlinge aufnehmen?
Antwort: Ich gehöre zur schweigenden Mehrheit.
Oder?
Als wir damals, 1990, vom Osten in den Westen zogen hatte ich nie das Gefühl nicht willkommen zu sein. Man empfing uns nicht mit Luftballons und Trara aber das kann man auch nicht erwarten, finde ich. Das alles spielte sich im Norden ab. Vielleicht sind wir da anders als der Süden. Oder ich habe die Feindschaft einfach nicht mitbekommen, die Nordmenschen sind ja von Natur aus eher verschlossen.
AntwortenLöschenMan weiß es nicht.
Ich habe mich auch schon oft gefragt, warum es bei Uns in D nicht diese Gastfreundschaft gibt, wie man Sie aus anderen Ländern kennt. Hier wird man zum Teil empfangen und bewirtet das es einem schon peinlich ist, da man weiß, man wird sich nie revanchieren können.
AntwortenLöschenWaren es die vielen Kriege ? Dauernd sind ja in den letzten 300 Jahren irgendwelche Heere durch die Gegend gezogen, da hieß es die Schotten dicht machen bevor die Kartoffeln und die Tochter gefehlt haben.
Oder ist es das Wetter und die bis vor 100 Jahren doch recht harten Lebensbedingungen. Oft hat es ja kaum für die eigene Familie gereicht.
Oder der Evangelismus? Nach dem Motto: wer sich nicht selber versorgen kann ist /lebt nicht gottgefällig?
Ich weiß es nicht.
Und hier, die Norddeutschen sind eher verschlossen ! Ha Ha...
Leb mal mit dem Pietcong im Südwesten zusammen !
Alles was Du schreibst, ist in keinem(!) Land der Welt anders, bis auf die teils gar nicht mal so kleinen "Ausnahmen", die es in jedem Land der Welt gibt.
AntwortenLöschenAlles was Du schreibst, ist keine(!) national-stereotype Charakter-Eigenschaft der Deutschen schlechthin (wer sollte DIESER Deutsche auch sein), sondern eine "typische" (man beachte die Gänsefüßchen) Charakter-Eigenschaft der Menschheit schlechthin.
Das sollte gerade für einen Politologen und Sozialwissenschaftler (wie auch ich einer an der RWTH-AC geworden bin) eine Binse sein ...
Wobei die teils löblichen, teils naiven und gar nicht mal so kleinen Ausnahmen in aller Welt, mitunter ein sehr(!) wohltuendes gesellschaftliches Korrektiv darstellen können, wenn´s da nicht so viele sogenannte "Alt-Autonome" Spinner drunter gäben täte (man beachte den vorbehaltlichen Konjunktiv meines Satzes).
Und ! Ja !!!, - ich möchte hier keine(!) "Flüchtlinge" haben, die während ihrer gefährlichen Passage über das Mittelmeer auf ihrer kleinen zerbrechlichen Nußschale, 30 Mitflüchtlinge bestialisch ermorden, weil diese keine(!) Moslems gewesen sind.
Was ist daran falsch?
@Tano
LöschenEs ging mir um die "Willkommenskultur" und die Verlogenheit des Begriffs. Zu anderen Ländern habe ich mich gar nicht geäußert. Im Libanon, in der Türkei und in Jordanien werden Flüchtlingscamps jedenfalls nicht vom Wohlstandspöbel angegriffen.
Es ist egal, wie groß eine nationale oder internationale Mehrheit ist - für das Verhalten der Neonazis und ihre Sympathisanten gibt es keine Entschuldigung. Man kann sich für sein Verhalten nicht hinter dem Spruch "Die anderen sind ja auch nicht besser" verstecken.
Das habe ich zumindest in meinem Studium an drei Unis gelernt. Womöglich hat das im Lehrplan deiner FH gefehlt :o)
Die RWTH Aachen war und ist keine FH, sondern eine (technische) Hochschule, die zu meiner Zeit (Anfang der Achtziger) eine weit über die Grenzen Deutschlands hinaus hocheffiziente philosophische Fakultät inne hatte. Aber das war einmal, als es noch keine Bachelors oder Masters gab sondern Staatsexamen, Diplom oder Magister ...
Löschen"Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (kurz RWTH Aachen, international RWTH Aachen University) ist mit über 40.000 Studierenden die größte Universität(!!!) für technische Studiengänge in Deutschland." Quelle ) oder hier .
FHs haben wir hier allerdings auch ´nen ganzen Haufen jedweder Couleur. Mindestens so viel Couleur wie die Anzahl meiner Freunde aus aller Damen und Herren Länder ... :-)
Touché. Und ich hab's Geschäft am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der FU Berlin gelernt, zumindest damals das größte Institut seiner Art in Europa und eine "rote Kaderschmiede". Dann sind wir ja beide solide ausgebildet ;o)))
LöschenJetzt müssten nur noch die Neonazis die Fähigkeit entwickeln, Argumente zu begreifen und ihr Verhalten zu ändern.
Ich kenne das OSI aus der Zeit, wo wir dort mit Rudi, Rabehl und Gaston Salvatore und den anderen aus dem Verein alles mögliche um die Wette gegrölt haben, während Gretchen an ihren Strickpulvern rumgestrickelt hatte ... :-).
LöschenGaston Salvatore? Lateinamerika war mein Schwerpunkt im Studium, habe über den Drogenhandel in Lateinamerika und seine Instrumentalisierung durch den US-Imperialismus meine Magisterarbeit geschrieben ;o)
LöschenWelcher Verein? Und wer ist Gretchen?
Oder meinst du die Studentenbewegung, alter Mann aus Aachen? :o)))
LöschenMein Doktorvater war Ekkehart Krippendorff - den dürfest du dann auch kennen.
Jetzt klingelt's langsam. Rudi Dutschke nebst Gattin, Bernd Rabehl ... Tano ... du warst doch nicht etwa beim SDS? Schlimmer Finger. Meine Eltern haben mir verboten, mit Typen wir dir zu sprechen ;o)))
LöschenIrgendwas funktioniert hier gerade nicht ?!?!?
LöschenNeuer Versuch!
LöschenAlso Gaston Salvadore müßtest Du den Namen nach noch kennen. Er ist ein Neffe von Salvador Allende.
Der Verein? Na SDS und Kommune 1 oder Republikanischer Club und sowas ...
Gretchen? Na die Frau von Rudi und stricken lag beiden Familien im Blut ... Selbst er klapperte schon mal mit den Nadeln am Ku´Damm 140 (SDS-Zentrale zwei Etagen über einen Bestatter-Geschäft) ... Seinen berühmten Pullover kannst´e Dir in Luckenwalde angucken.
Du willst mir hier doch keine Mao-Bibeln und Räucherstäbchen verkaufen, oder? ;o)
LöschenWarst du bei der Attacke auf Springer dabei?
Nein! Ich war nicht im SDS, weil zu der Zeit gerade mal 15 oder 16 und ohne Schulabschluß.
LöschenBeim SDS hab ich ab und an rein geschaut auf dem Weg ins Park oder so. Beim SDS konnte man immer locker als Quoten-Proleten-Kiddie aus Kreuzberg ´ne Pulle Bier abgreifen.
Übrigens, - das völlig schrottige Haus Ku´Damm 140 war vorher mal Sitz des "Stabshauptamtes beim Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums".
Das hat Rudi - vermute ich mal - bis heute nicht gewußt.
Tja! Ich bin einer von denen (geworden/gewesen), vor denen unsere Eltern uns immer gewarnt haben.
Rabehl ... Etwas undurchsichtig geworden, der Mann ...
Krippendorf! Der ist immer mit dem Meschkat über den Campus gezogen und die haben für mich unverständliches Zeug gebrabbelt.
Die beiden waren irgendwann in der Leitung des RC
Kannst Du noch den bekleckerten Professor Quaritsch?
Nee, Quaritsch kannte ich nicht. Aber ich habe noch bei Agnoli, Altvater und Narr gehört. "Im Supermarkt ist der Kunde König und an der Kasse wartet die Guillotine.
LöschenHätte ich gerne erlebt, deine Zeit. Vielleicht erzählst du ein bisschen was in deinem Blog. Wir hatten ja in der 80ern nur die Startbahn West und nach meinem Umzug 1991 nach Berlin die Hausbesetzerszene.
Andererseits: Was haben die Kids heute?
"Warst du bei der Attacke auf Springer dabei?" Ja! Sowohl 1968 als auch 1970. Hab noch jede Menge originale Flugblätter aus der Zeit.
LöschenUnd - bevor Du fragst - auch beim Internationalen Vietnamkongress in der TU bin ich gewesen.
http://tanoscederquist-lounge.blogspot.de/2013/11/hauptstadt-oder-frontstadt-berlin-der_20.html
LöschenDanke! Habe ich damals gelesen. Jetzt erinnere ich mich wieder. Und in den alten Agit-Texten habe ich damals auch rumgestöbert.
LöschenUnd wie ich beim Stöbern in deinen Texten von Ende 2013 sehe, rauchst du schlimmer Finger auch immer noch den guten alten Knaster :o)
Dir ist schon klar, dass man davon schokoladenabhängig wird, oder?
LöschenJetzed !! Da wird gestritten wer den Größeren hat. Das ist ja wohl nicht euer Ernst!
AntwortenLöschenEins steht jedenfalls fest, S 04 iss sch......
Jou.....leider ist es tatsächlich so, daß muslimische junge Männer und Jugendliche am meisten Stress machen. Fragt mal alle die anderen, die jungen Italos, Griechen, Jugos, Russen oder Deutschen Kinder und Jugendlichen.
Voll stereotyp, und nein, ich bin kein brauner.
Es ist ein Problem und wird mit der Einreise von weiteren muslimischen jungen Männern nicht von alleine verschwinden. Die Frauen bleiben ja meistens zuhause. Auch irgendwie komisch. Geht es denen nicht auch genau so schlecht ? Dort ? Egal. Wir werden Uns schon die neuen Neger/Sklaven her züchten, welche die ganze Drecksarbeit machen.
Es müssen ja schließlich noch einige AKWs abgerissen werden.
Warum haufenweise junge Männer kommen und die Frauen zu Hause bleiben? Frag sie halt mal... ;-)
LöschenIn Westafrika gibt es keinen IS.
LöschenNoch nicht.
Ansonsten d'accord, im mittleren Orient ist es wohl tatsächlich so !!
Blöde nur, daß es dann im Flüchtlingslager gleich wieder weiter geht.
Sunnis gegen Schiittis.
Und komm mir jetzt nicht mit irgend einem Betroffenheitsdingsbums.
Kumpel von mir jobbt in einer Flüchtlingsunterkunft, als Sozi.
Wenn Du dem zuhörst fällst Du vom Glauben ab.
Die ganze Situation ist zum kotzen.
Und Wir wissen alle, warum dort unten Stress ist und wer dort immer alles anheizt.
In Westafrika haben 'sie' z.B. Boko Haram, Diktaturen verschiedenster (immergleicher) Prägung. (...) Wenn ich nur dran denke in 'nem Flüchtlingsheim eingepfercht zu sein dreh ich innerlich durch: nix zu tun, Haufen Leute aufeinander => Gewalt. Durchaus verständlich. Btw: wenn ich irgendwohin fahre, nehme ich "mich selbst" auch immer mit. In Spanien bin ich kein Spanier.
LöschenWir kommen vom Thema ab.Es ging um Willkommenskultur.
AntwortenLöschenPolen heißt alle willkommen.
Nimmt aber keine Flüchtlinge auf. Klar, sind ja auch keine Katholiken.
Würde mich interessieren, was Wojtyla dazu gesagt hätte.
Wie sieht es mit den Baltischen Staaten aus ?????
Tschechen ? Slovaken ???
Die Ungarn Nazis ???
Bulgaren und Rumänen ?? Selten so gelacht.
Also wieder die Deutschen und Franzosen. Die Briten ?? Ein paar.
Und wenn einer Stress macht und nicht mit Watte und Samthandschuhen angefasst wird heißt es gleich........ja ja,, schwer traumatisiert, schlimme Bedingungen im Flüchtlingsheim.
Klar, ein Man putzt kein Klo. Ein Muslim schon 3 mal nicht.
Ne, hör mir auf.
Wir müssen endlich mal damit aufhören Leute, die aus anderen Kulturen kommen und hier scheiß bauen immer gleich als geschützte Art zu behandeln.
Können ja nix dafür.....traumatisiert......iss bei denen halt so......
Im Schulhof neben der Asylunterkunft keine Hot Pants mehr tragen. Klar, sollen die Mädchen hier gleich im Tschador rumrennen ??????
Lieber IrgendwasmitProvinz,
Löschenich verstehe ihre Frustration nur zu gut,
ebenso Ihre Überforderung,
und verspreche hiermit,
feierlich (!)
Sie von jetzt an mit samtigsten Samthandschuhen
(Flausch ftw!) anzufassen, und nur mit diesen!
Bis denne
(ich geh
derweil mal
Wattebällchen
besorgen...)
Hochachtungvoll
Steinchen Schutthalde
By the way: habe gestern am Stammtisch mal wieder eine Lanze für Einwanderer und Asylanten gebrochen. Weil ich es, im Gegensatz zu dem was ich hier rumposaune, auch nicht leiden kann wenn die Bildzeitung rezitiert wird.
LöschenAlles unser Geld, die schaffet doch nix, bla bla...
Habe dann die Geschichte bemüht.
Hier bei uns im Südwesten war mal alles mit Kelten bevölkert. Dann kamen die Römer, Hunnen auch, Franzosen usw. Juden. Hugenotten wurden assimiliert. In Nordamerika wurden die Indianer ausgerottet. Alles ist im Wandel, alles bewegt sich. Teils mit brutalsten Mitteln. Der Mensch und das Leben ist so.
Ich hätte eigentlich keine Probleme damit, das es mal keine Deutschen mehr gibt. Oder ein Deutscher irgendwann einfach anders aussieht.
Wer weiß, als was ich in 100 Jahren zur Welt komme.
"Berliner kann man werden, Münchner muß man sein."
AntwortenLöschen(Weisheit meiner seeligen Mutter, geboren in Berlin)
Wir sollten hier mal Schluß machen mit den alten Kamellen, sonst nimmt es kein Ende mehr ... Nur noch dies dazu: Hatte vor kurzem mal wieder einen ganzen Schwung aus meinem Archiv-Material bezüglich APO, RAF, 2. Juni, Hausbesetzer (von 1970 bis 1990) blablabla gescannt ... Kann ich mal peu a peu ohne große Worte auf meinem Blog einstellen ...
AntwortenLöschen" ... nach meinem Umzug 1991 nach Berlin die Hausbesetzerszene. ... " Nach November 1990 (Mainzer Straße - Friedrichshain) gab es keine solche mehr, die diesen Namen verdient hätte ...
Bis denne an anderer Stelle ...
Ja, wäre schön. Man wird ja schließlich sentimental.
LöschenIch war auch vor meinem Umzug des Öfteren zu Besuch bei Freunden in Berlin. Einer wohnte in einem besetzten Haus in der Dunckerstraße/PB. Wahrscheinlich werfe ich die Erinnerungen durcheinander.
Ja, der Begriff "Willkommenskultur" ist verlogen. Es ist ein Stück politischer Wohlfühlrhetorik. Diese Rhetorik malt die Welt immer in bunteren Farben, um Erfolgsmeldungen zu generieren.
AntwortenLöschenEinen Einspruch hätte ich aber schon: In anderen Ländern wird man als Zuzügler auch nicht unbedingt willkommen geheißen. Das lässt sich auch belegen. Es ist keine speziell deutsche Eigenheit. Eine romantische Verklärung anderer Kulturen macht nur angreifbar. Der Maßstab sind hier nicht andere Kulturen, gegenüber denen die "Deutschen" schlechter abschneiden, sondern universelle Menschenrechte. Diese muss man nicht durch den Verweis aufs Ausland und dessen vermeintlich höhere Gastfreundschaft abstützen, ganz einfach, weil diese Begriffe gerade auch kontrafaktisch Geltung haben.
Im übrigen zeigen Ungarn und andere osteuropäische Nachbarn schon sehr deutlich, dass man dort auch organisiert mit Gewalt gegen Minderheiten vorgeht.
Sei´s drum. Im Kern geht es ja tatsächlich darum, die politische Wohlfühlrhetorik zu entlarven. Und solchen Zündlern wie der CSU möglichst mal eine rote Karte zu zeigen.
LM
Danke ... !!!
Löschen