Das ich das noch erleben darf.
Die Wirtschaft steckt seit Jahren in der Rezession und ein konservativer
Kanzler in spe legt ein schuldenfinanziertes Investitionsprogramm auf. Keynes
lässt grüßen. Aber was bei Helmut Schmidt geklappt hat, muss bei Friedrich Merz
nicht falsch sein. Gigantische Summen werden in die Wirtschaft gepumpt, die
Infrastruktur wird erneuert, Unternehmen bekommen neue Aufträge und zusätzliche
Einnahmen. Sie stellen wieder Leute ein, um die zusätzliche Arbeit zu
bewältigen.
Der Staat stimuliert die
Nachfrage, erhöht die Steuereinnahmen, sorgt für Wirtschaftswachstum und ganz
nebenbei wird die marode Republik endlich grundsaniert, die
Verteidigungsfähigkeit erhöht und die Emanzipation vom Hegemon USA
vorangetrieben. Das ist das Ende eines Schuldenkults, den es in anderen
Industriestaaten nie gegeben hat.
Jetzt muss die neue Regierung
nur aufpassen, dass die Investitionen zielgerichtet vorgenommen werden.
Natürlich werden bei solchen Summen alle möglichen Leute angeschissen kommen,
um den Topf für ihre Ideen (Klima, Fahrradwege, Entwicklungshilfe,
Industriesubventionen, Steuersenkungen für Besserverdienende usw.) anzuzapfen.
Wenn man diesen Sirenengesängen am Ufer nachgeben würde, hätte man einfach nur
einen aufgeblähten Staatshaushalt, in dem das Geld wieder nach dem
Gießkannenprinzip vergeben wird und folgenlos versickert.
P.S.: Natürlich vollzieht Merz
eine 180-Grad-Wende und verabschiedet sich von seinen Wahlversprechen, um
komplett auf SPD-Linie einzuschwenken. Na und? Besser spät als nie. Auch Frau
Merkel hat sich, als die Pandemie begann, in Windeseile von der „schwarzen
Null“ verabschiedet und über zwei Nachtragshaushalte 2020 insgesamt 217,8
Milliarden Euro neue Schulden aufgenommen, um die Wirtschaft vor dem Absturz zu
retten.
Mir ist es lieber, wenn Klimaschützer, Radler und Entwicklungshelfer angeschissen kommen als die Kriegsgerätebauer von Rheinmetall & Co. Andererseits werden wir natürlich jede Menge frisches Kriegsgerät brauchen, wenn der ruchlose Russe demnächst wieder auf Berlin vorrückt, und dann, wer weiß das schon - Sankt Pistorius behüte und beschütze uns! - auch noch der arglistige Ami von der anderen Seite kommt.
AntwortenLöschenImmerhin gibt es dann nur zwei Besatzungszonen und nicht vier. Wir werden uns in Berlin mit Wodka und Pelmeni schon arrangieren.
LöschenDas werden wir. Und dazu gibt's jedes Wochenende süße Balalaikaklänge im Café Moskau!
LöschenWenn Sie keinen Absatz an Autos oder Fahrrädern haben, dann sollen Sie doch Panzer kampfwagen bauen.
AntwortenLöschenRichtig. Denk doch mal an die Arbeitsplätze ;o)
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