„Magier => Zauberkunst ausübende Person, Maler
=> wandgestaltende Person. Mörder => mordende Person.“
(www.geschicktgendern.de)
Ich
war schon immer misstrauisch, wenn Sprache verändert werden soll oder wenn
jemand versucht, anderen Menschen Sprachvorschriften zu machen. Mir ist auch
nicht verständlich, wie ich den unterdrückten, um nicht zu sagen: den
geknechteten Frauen dieses Landes helfe, wenn ich Studierende statt Studenten
sage. Jeder Behindertenparkplatz bringt in der Praxis mehr als ein Sternchen in
der Taz. Erfreut es den flüchtenden Afghanen oder die Burkaträgerin, wenn im
heute-journal von Afghan – Pause – Innen gesprochen wird? Da mag die
Germanistik-Studentin oder die Studienrätin in der heilen Welt ihrer
gepolsterten Sitzlandschaft vor Freude das manikürte Fäustchen ballen, aber es
verändert sich nichts.
„Schützenkönig => treffsicherste Person,
Schwätzer => Unsinn redende Person“
Am
meisten ärgert mich der humorlose und bisweilen aggressive Dogmatismus, mit dem
eine Minderheit versucht, der ganzen Gesellschaft ihre Vorstellung von Sprache
aufzudrücken. Das mag in der Filterblase der Behörden und Redaktionen
funktionieren, aber im Privatleben sprechen die Leute eben einfach so, wie sie
möchten. Wenn ich vor jedem Satz überlegen muss, wie er politisch korrekt zu
formulieren wäre, stirbt das Gespräch. Sprache lebt von Spontanität, von
Unbekümmertheit. Scheiß doch die Wand an! Kriege ich Ärger mit den Grammatik-Jakobinern,
wenn ich mir ein Zigeunerschnitzel bestelle? Geht es Roma und Sinti besser,
wenn die Kellnerin mir ein Paprikaschnitzel bringt?
„Schriftsteller => bücherschreibende Person“
Die
Genderia bellt und die Karawane zieht weiter. Wörter und Redewendungen kommen
und gehen. Was gestern noch cringe war, ist morgen vielleicht schon woke. Oder
umgekehrt. Ich werde es nicht mitbekommen. Ein Vorzug des Alters und des
Landlebens.
Knapp zwei Drittel der
Deutschen lehnen gendergerechte Sprache ab (berliner-zeitung.de)
P.S.:
Umgekehrt ist es genauso schwachsinnig, wenn man, wie Friedrich Merz im April
dieses Jahres, die „geschlechtergerechte Sprache“ staatlich verbieten lassen
möchte. Jeder möge sprechen und schreiben, wie er möchte.
TODD
TERJE - Johnny And Mary (feat Bryan Ferry) - YouTube
tu felix britania hast das the.
AntwortenLöschenThe driver is a women.
Im Schwäbischen sind wir da schon weiter:
D`Frau D`Mah . ( Der Mann )
»Kriege ich Ärger mit den Grammatik-Jakobinern, wenn ich mir…«
AntwortenLöschenNein, eher nicht. Das Ganze ist doch eher wie eine Anfrage bei einem Kundenservice und dem internen Hinweis »Ich habe ihm eine E-Mail geschrieben«. Problem gelöst, in dem man gar nichts macht.
»Geht es Roma und Sinti besser…?«
Schreib doch eine E-Mail!
Ganz so einfach ist es nicht. Ich habe seit Ende der 90er das "Gender Mainstreaming" in der Forschung erlebt. Ist das Thema Frauen in einem Projekt nicht zentral, gibt's keine Forschungsgelder. Ich sollte mal mit einer Frau vom Wuppertal-Institut einen Reader mit Fachaufsätzen herausgeben. Sie hat die Zusammenarbeit mit mir eingestellt, weil für mich der Widerspruch von Kapital und Arbeit wichtiger war als der Widerspruch zwischen Mann und Frau (kein Witz). Sie hat das Buch dann alleine gemacht und Männer durften nicht mitwirken. Als Kiezschreiber bin ich drei Jahre von meiner Chefin zum Gendern gezwungen worden. Ich habe leider jede Menge Erfahrung mit diesem Dogmatismus gemacht. Weiblicher Chauvinismus kotzt mich einfach nur noch an.
LöschenDer Widerspruch zwischen Geld und Frau ist entscheidend . Frag mal einen verheirateten Alleinverdiener.
LöschenFREIHEIT der FREIHEIT ... brüllt ;D
AntwortenLöschenKiezschreiber => kiezschreibende Person
AntwortenLöschenKiezschreiber => Über den bzw. im Kiez schreibende Person
Löschen"Negroider Singsang => Reggae"
AntwortenLöschenSie sehen in mir eine applaudierende Person für Ihre Ausführungen.
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