Montag, 6. Juni 2016

Blogstuff 47

“Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und den Wein den betrübten Seelen, dass sie trinken und ihres Elends vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken.” (Die Sprüche Salomos 31, 6-7)
Ein Ozean aus Geschwätz und jede Welle seiner Brandung trägt einen anderen Namen: EU, Fußball, Einwanderung, Wetter, Steuern …
Ich kratze mir den ganzen Tag den Kopf, weil ich so ratlos bin. Mein Schädel ist ein Grindbergwerk.
Andy Bonetti wird oft von jungen Frauen angesprochen, die gerne ein Kind von ihm möchten. Inzwischen hat der Literaturchampion 87 uneheliche Kinder (Schätzung des Managements). Daher hat Mister Bonetti jetzt seine Taktik geändert. Wenn eine junge Frau auf ihn zukommt und sagt: „Andy, ich will ein Kind von dir“, antwortet er: „Ich habe was viel besseres für dich“. Und dann holt er seine Brieftasche hervor und entnimmt ihr eine Münze. „Das ist mein Glücks-Cent. Den schenke ich dir. Er hat mir 27 Jahre viel Glück gebracht.“ Die Frauen sind dann immer total happy.
Bei Gehaltsverhandlungen legte er stets einen geladenen Revolver auf den Tisch.
Ob in Orwells „1984“, in Samjatins „Wir“ oder in „Blade Runner“ (Original: „Do Androids Dream Of Electric Sheep?”) von Philip K. Dick – in den großen Romanen über unsere Zukunft wird geraucht. Offenbar konnten sich die Autoren die Zukunft nicht ohne Zigaretten vorstellen. Aber in „Star Trek“ wird seit der ersten Staffel 1966 konsequent auf das Rauchen verzichtet, ebenso in „Star Wars“. Nicht einmal die Außerirdischen rauchen.
Er nahm es den Reichen und gab es den armen … Kellnern, Köchen und Kassiererinnen.
Spitzfindige Kommentare, mit Neid gewürzt und in Hohn getaucht.
Schwarz ist die Farbe der Einsamkeit. Speziell bei Stromausfall.
So denkt der Arbeitnehmer 4.0: Ich lasse reden – in den Talkshows, ich lasse Sport machen – in den Fernsehübertragungen, ich lasse denken – in der Ratgeberliteratur, ich lasse kochen – in den Kochsendungen. Man delegiert alles vom eigenen Schreibtisch weg wie der Chef, man externalisiert – bis man leer ist.
Andy Bonetti proudly presents INDUSTRIAL PROVO. Die härteste Speed Polka-Band diesseits des Mississippi. Die neue Platte heißt „Super soft & super sicher – wenn Taschentücher Politik machen“. Englischer Titel: „My ambitions are a waste of time.“
Er hatte vierzig Jahre hart gearbeitet. Gestern haben sie ihn vom Lieferjungen zum Oberlieferjungen befördert. Er wird siebenhundert Euro Rente bekommen.
Endlich geklärt! Warum Wahlversprechen nie eingehalten werden: Strafgesetzbuch § 108b Wählerbestechung: (1) Wer einem anderen dafür, dass er nicht oder in einem bestimmten Sinne wähle, Geschenke oder andere Vorteile anbietet, verspricht oder gewährt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Ebenso wird bestraft, wer dafür, dass er nicht oder in einem bestimmten Sinne wähle, Geschenke oder andere Vorteile fordert, sich versprechen lässt oder annimmt.
Wer vollführt jedes Mal einen Tanz wie John Travolta in „Pulp Fiction“, wenn er sich eine frische Unterhose angezogen hat? Andy Bonetti. Wer sonst, Leute?!
Natürlich sind die US-Amerikaner am Freihandel interessiert. Der Starke sucht immer den Wettbewerb mit dem Schwachen. Tritt hinaus in die Arena, ruft der Starke dem Schwachen zu. Lass uns kämpfen! Die Frage ist natürlich immer, für wen der Wettkampf von Vorteil ist – selbst wenn die Regeln des Kampfes eingehalten werden, was ja keinesfalls sicher ist, denn einen Schiedsrichter, eine Autorität, der sich auch die USA unterwerfen würden, gibt es auf internationaler Ebene nicht.
Menschen in schreiend bunten Sportklamotten erinnern mich an Kinder auf dem Drei-Meter-Brett im Schwimmbad: „Mama, kuck ma! MAMA !! KUCK MA !! Mama, ich springe jetzt, kuck ma!“ Und ganz entscheidend ist ja beim Sonntagsspaziergang im Wald auch das „Wording“ (neudeutsch für Wortwahl). Habe ich Skistöcke dabei, nennen wir es Nordic Walking, habe ich einen Rucksack auf dem Buckel, nennen wir es Trekking. Wandern dürfen wir es aber auf keinen Fall nennen.
P.S.: Ich habe bei Bergwanderungen in den Alpen, wo man abseits der Wanderwege unterwegs ist, selbst schon Stöcke benutzt. Es kann durchaus sinnvoll sein, wenn es einen Steilhang hinauf oder hinab geht. Aber ich habe mal eine Gruppe älterer Menschen bei einem Kursus auf einer Wiese im sicherlich nicht hochalpinen Grunewald beobachtet und seitdem kann ich diese Stöcke nicht mehr sehen. Da stellen Menschen also fest, dass die alte Leier „linker Fuß, rechter Fuß und immer so weiter“ beim Gehen nix mehr taugt und kaufen sich zwei Stöcke. Und dann buchen sie einen Kurs, um zu lernen, wie man damit läuft. Und dann fahren sie mit ihrem Auto zu diesem Termin und lauschen der Kursleiterin und hinterher gibt es vermutlich auch noch ein Zertifikat. Damit man was Schriftliches für die Unterlagen hat. Und den Kursus setze ich von der Steuer ab und mache mir auch darüber noch Gedanken. Ich verstehe diese Menschen nicht …
Leatherface - I Want The Moon. https://www.youtube.com/watch?v=2FAWGgTfXqs
(Danke an Herrn Ackerbau aus Berlin)
Nachtrag: Die NPD ist gegen Plastiktüten in Supermärkten. Was kommt danach? Machen wir den nächsten Polenfeldzug mit dem Fahrrad? Mülltrennung statt Rassentrennung? (Danke an Herrn C. aus Saarbrücken für den Link)
https://npd.de/das-kommt-mir-nicht-in-die-tuete/

4 Kommentare:

  1. Sidekick für Schneckenstecher ( nordic walker ) :
    Haben Sie Ihre Ski vergessen ?

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  2. "Bei Gehaltsverhandlungen legte er stets einen geladenen Revolver auf den Tisch."
    Tja, und sein Gegenüber streichelte gewohnheitsmäßig und geistesabwesend seine 15-schüssige Beretta, nachdem es den Leibwächter gebeten hatte, doch bis auf Weiteres hinter der Flügeltür Posten zu beziehen.

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  3. Im Fränkischen heißt das: "Hast aa dei Audfid aa?" Bevor es losgeht.
    Seitdem ich weiß, dass diese Bekleidung für Sportive auch Trilobal-Anzug heißt nenne ich die Träger Trilobiten.

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  4. Jetzt habe ich auf ein NPD-Link geklickt. Brrrr....

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