Psychologe: Sie haben in einer Knabberbox die Auswahl zwischen Salzstangen, Fischli, Erdnussflips, Käsebrezeln und Kartoffelchips. Was nehmen Sie zuerst?
Versuchsperson: Das ist schwer.
Ich mag Flips und Salzstangen. Zu den Chips bräuchte ich mehr Informationen.
Sind es Stapelchips oder nicht? Welche Geschmacksrichtung? Aber ich sehe schon,
Sie wollen eine schnelle Antwort. Na, gut … die Flips. Nein! Die Salzstangen.
Verdammt. Deswegen gehe ich nicht zu Starbucks oder Subway. Die Entscheidungen
im Sekundentakt überfordern mich. Ich kaufe auch nie eine Knabberbox. Die
vielen Optionen machen mich nervös.
P: Die Salzstangen? Was ist denn
los mit Ihnen? So kenne ich Sie gar nicht. Ich habe Sie in der Vorbesprechung
ganz anders kennengelernt. Sie sind doch gar nicht der Typ für Salzstangen. Sie
haben mir über Ihr Verhältnis zu Käse berichtet. Seit Ihrer Kindheit lieben Sie
alles, was mit Käse überbacken ist oder einen Käsegeschmack hat. Und jetzt
kommen Sie mir mit Salzstangen?
V: Ich weiß auch nicht. In
letzter Zeit bin ich so impulsiv. Unter Druck treffe ich meistens die falsche
Entscheidung. Was wäre, wenn ich gar nichts auswählen würde?
P: Dann müsste ich mit Ihrem
Hausarzt sprechen. Haben Sie Erfahrung mit Psychopharmaka? Wir würden gerne das
Fernandolin 3000 an Ihnen testen.
V: Wenn Sie mich nicht so unter
Druck gesetzt hätten …
P: Werden Sie nicht unverschämt!
V: Aber ich darf doch auswählen,
was ich will.
P: Ich glaube, wir behalten Sie
heute Nacht hier.
V: Das ist doch Wahnsinn!
P: Beruhigen Sie sich bitte.
Ihre merkwürdige Vorliebe zu Salzstangen werden wir später besprechen. Kommen
wir zur nächsten Frage. Denken Sie an die Städte Madrid, Mailand, Manila,
München und Melbourne. In welcher Reihenfolge würden Sie diese Städte besuchen
und warum?
Linkin Park – Numb. https://www.youtube.com/watch?v=kXYiU_JCYtU
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