Sonntag, 1. November 2015

25 Jahre Demokratie in der Schweiz

„Beim Nationalismus handelt es sich um die schlechte Ausdünstung von Leuten, die nichts anderes als ihre Herden-Eigenschaften haben, um darauf stolz zu sein.“ (Friedrich Nietzsche)
Herzlichen Glückwunsch, liebe Schweizerinnen und Schweizer! In diesem Monat jährt sich der Beginn der Demokratie in eurem Land zum 25. Mal. Das Frauenwahlrecht auf Bundesebene wurde zwar schon 1971 eingeführt (damit seid ihr allerdings das letzte Land des sogenannten „Westens“ gewesen, das Frauen die Fähigkeit zur politischen Meinungsbildung und Entscheidung zugebilligt hat), aber auf der Ebene der Kantone brauchte es bis zum 27. November 1990, bis alle Schweizerinnen wählen durften. Im März 1990 entschied das Bundesgericht über eine Klage der Frauen aus dem Kanton – und das ist kein Witz – Appenzell Innerrhoden und machte den Weg frei zur Demokratie in der gesamten Schweiz, obwohl die Männer von – und das ist kein Witz – Appenzell Innerrhoden in einer Abstimmung im April 1990 noch mehrheitlich gegen die Frauen gestimmt hatten. Im November führte der Kanton das Frauenwahlrecht ein. Chapeau! Und es läuft ja auch prächtig in eurer kleinen Alpenrepublik, denn die Frauen sind offenbar genauso konservativ und fremdenfeindlich wie die Männer.
P.S.: In Albanien wurde das Stimmrecht für Frauen bereits 1920 eingeführt. Mongolei: 1924. Malediven: 1932. Nepal: 1951.
Queen – Breakthru. https://www.youtube.com/watch?v=NUsMX6Ql_uE

1 Kommentar:

  1. Alles ging den Bach herunter nachdem wir den Frauen das Wahlrecht gegeben aber vorher das Preisschild entfernt haben. Fakt.

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