Blogstuff 1214
„99,9% der Menschen mögen einen netten,
normalen Tag verlebt haben – sollten sie den Fernseher anschalten oder im Netz
etwas lesen, werden sie davon nichts wiederfinden.“ (Nils Minkmar)
Natürlich
tragen die Medien ihren Teil zum vorherrschenden Pessimismus bei. Aber es gibt
eine weit verbreitete Lust an allem Negativen. Unser Alltag changiert zwischen
angenehm und belanglos. Die Heizung läuft, die Sonne scheint und die
Supermärkte sind wie immer gut gefüllt. Armut ist, im Gegensatz zu vergangenen
Zeiten (zuletzt in der Weltwirtschaftskrise 1930-1932 und der Nachkriegszeit),
kein Massenphänomen mehr. Die Armen der Vergangenheit, sei es im Mittelalter,
der Neuzeit oder der Frühmoderne im 19. Jahrhundert, hätten vom Leben der Armen
unserer Tage geträumt. Aber wir brauchen unser tägliches Armageddon, das nur im
Kopf stattfindet. Deswegen war Greta so erfolgreich. Bereuet, das Ende ist
nahe. Es gibt tatsächlich nur ein Medium, das sich der schlechten Laune
entgegenstellt: das Radio. Ich weiß auch nicht, warum. Aber es hilft gegen die
Untergangsphantasien, die vor allem im Internet ein großes Publikum finden. Finden
Sie fünf Gründe für Optimismus und machen Sie eine Liste, die Sie stetig
ergänzen können. Nr. 1: Bonetti.
Warum
nennen wir die ehemalige DDR nicht einfach Problemzone?
Wenn
es Extremnichtsportler gibt, bin ich ihr König.
„Ein
Glatzkopf braucht keinen Föhn.“ (albanisches Sprichwort)
Pro7-Aktion in der Kölner
Innenstadt („TV-Total“). Wer die Hosen runterlässt, bekommt ein Freibier. Die
Menschen machen es. Dieses Land ist verloren.
„Israel
hat den Generalstabschef der Huthis gezielt getötet. Verteidigungsminister Katz
sagt: ‚Er stößt nun in den Tiefen der Hölle zu seinen Freunden‘.“ Wann hat man
zuletzt einen solchen Satz von einem deutschen Politiker gehört?
Kartoffelchips.
Lecker. Aber schon mal mit Tsatsiki als Dip probiert? Oder mit kleinen Bissen
Landjäger? Wer braucht Tim Melzer, wenn er Bonetti hat?
Ein
Solo-Album von Nico wurde von der Plattenfirma mit folgender Frage beworben:
„Warum Selbstmord begehen, wenn Sie diese Platte kaufen können?“ Das würde sich
kein Unternehmen und keine Werbeagentur in der heutigen Zeit trauen. In den
Siebzigern hat man es einfach gemacht.
Restaurant.
Nachbartisch. Es geht um eine 46qm-Wohnung, die für 1300 warm vermietet wurde.
Ich erschrecke. Das ist genau die Größe meiner Wohnung. Ich könnte sie mir
heute nicht mehr leisten.
Hatte
ich je ein Ziel im Leben? Ich wollte immer nur tun, wonach mir gerade ist. Also
habe ich Dutzende Ziele.
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