Blogstuff 1205
In
Frankreich sind fünf Regierungschefs in zwei Jahren zurückgetreten. Selbst in
den schlimmsten Zeiten Italiens war der Verschleiß nicht so hoch. Im Vergleich
ist Deutschland sehr stabil. Die Neuwahlen im Februar fanden nur sieben Monate
vor dem regulären Wahltermin statt. Das Problem unseres Systems ist die Trägheit
und die Ideenlosigkeit der handelnden Personen. Der angekündigte Herbst der
Reformen ist schon jetzt ein Witz, es passiert einfach nichts. Es wird viel
geredet und wenig gearbeitet. Die Regierungsmitglieder wären in jedem
Unternehmen längst fristlos entlassen worden.
Der
Reiher steht regungslos auf einem Bein im seichten Wasser und wartet geduldig,
bis ein Fisch vorbeikommt. Das perfekte Leben. Wie mühsam und beschwerlich ist
dagegen unser Alltag und unser Berufsleben.
Wir
können unsere Überlegungen steuern, aber nicht unsere Träume. Sobald wir wach
sind, rächt sich das Bewusstsein mit sekundenschnellem Vergessen.
Gerüchten
zufolge könnte es zu Störungen des Raum-Zeit-Kontinuums kommen, wenn die
Quantencomputer von Bonetti Media abgeschaltet werden, schreibt DER SPIEGEL in
seiner Ausgabe 5/2027.
Ich
sage ja immer: Fußball ist zu fünfzig Prozent Psychologie, fünfzig Prozent
Leistung und Taktik, zehn Prozent Glück und zehn Prozent Fan-Unterstützung.
Meine Meinung.
Warum
gibt es keine Schuhe mit Magnetverschlüssen?
Was
siehst du in deinen Träumen, wenn die Dämonen kommen? – Ich habe gesehen, wie
ich im Sturm ein Spiegelei an einem Flaggenmast hisste. Nachmittagsnickerchen,
4. Oktober. Was sagt uns das, liebe Hobby-Freuds?
Wenn
ich mich so richtig gründlich und ausgiebig am Arsch kratze, dauert es in etwa
so lang wie eine Ruck-Rede des Bundeskanzlers.
Harry Kane.
Nur 15 Tore in den neun Pflichtspielen dieser Saison. Für mich ein Fehleinkauf.
Der Mann hat hundert Millionen gekostet. Warum hat man nicht für neunzig
Millionen ein Trumpf-Ass wie Woltemade gekauft?
Geld
macht nicht glücklich. Das stimmt. Auch wenn das Sprichwort eigentlich nur zur
Selbstberuhigung der Armen entstanden ist. So wie mein Lieblingsspruch der
Ossis in den neunziger Jahren, als sie alle arbeitslos geworden waren: Aber bei
uns war der Sex besser. Woher soll ein armer Mensch wissen, welche Vorteile
Reichtum hat? Woher soll ein Ossi wissen, wie der Sex im Westen ist? Aber eines
kann man mit Gewissheit sagen: Geld macht frei. Es erlöst uns von der
Knechtschaft der Erwerbsarbeit. Nur eine kleine Minderheit der Berufstätigen
ist zufrieden, zumeist Selbstständige oder Menschen in kreativen Berufen. Der
Rest leidet unter dem Joch der eintönigen Schufterei. Sehen Sie nur mal in die
Gesichter der Frauen und Männer an den Supermarktkassen.
Schon
lange nicht mehr gehört. Nömix und Glumm haben mich wieder drauf gebracht: Don McLean - Vincent (
Starry, Starry Night) With Lyrics
AntwortenLöschenSehen oft noch schlimmer aus als die Gesichter der Supermarktkassierenden: die Gesichter der Supermarktkassenschlangestehenden.
Die Mehrzahl der Freischaffenden und der Menschen in kreativen Berufen beutet sich nach Kräften selber aus und ist dennoch meist glücklicher als das lohnarbeitnehmende Prekariat. Warum eigentlich?
Keine Ahnung. Ich arbeite nicht, ich beobachte nur. Aber jeder Knecht ist als Kunde König. Ich habe Kassiererinnen weinen sehen, Kunden nie, auch nicht beim Bezahlen.
LöschenKunden schreien vor Glück.
Löschen... weil sie nicht im Supermarkt arbeiten müssen. Die Kassierer*innen arbeiten buchstäblich am Fließband. Da ist jeder Bürojob, wo ich zwischendurch im Netz surfen kann, besser.
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