„Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an
seinen Ort; denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen.“
(Matthäus-Evangelium, 26:52)
In der
Gewissensprüfung für Kriegsdienstverweigerer war es eine beliebte Frage: Was
tun Sie, wenn die Russen Ihre Freundin oder Ihre Mutter vor Ihren Augen
vergewaltigen? Natürlich hat der Geprüfte zu antworten: Nichts, denn ich bin
Pazifist. Und wenn man ihr die Kehle durchschneidet? Dann würde der Pazifist
tatenlos zusehen. Er würde auch nicht eingreifen, wenn seine Kinder ermordet
werden.
Das
ist eine sehr lobenswerte Einstellung. Jesus Christus hat uns gelehrt, auch die
andere Wange hinzuhalten. Nötigenfalls stirbt der Pazifist, bevor er
gewalttätig wird. Diese Haltung schlägt aber in Hochnäsigkeit um, wenn der
Pazifist glaubt, er sei deswegen anderen Menschen überlegen, die sich wehren
und ihre Familie verteidigen möchten.
Es ist
die Arroganz und Dekadenz der Leute, die sich fern aller Kriege und aller Gewalt
auf ihrem Sofa zum Richter über Menschen aufschwingen, die gerade konkrete
Gewalterfahrungen machen. Sie sind in ihrem Wohlstand abgestumpft und
empfindungslos. Sie würden auch einer Frau, die in der U-Bahn überfallen wird,
niemals helfen.
Pazifismus
ist womöglich mehr als Tatenlosigkeit, geistige Bequemlichkeit und Passivität. Es
reicht nicht, theoretisch gegen den Krieg zu sein. Nur ein Gedanke.
Gewissensprüfung...ha !
AntwortenLöschenHab der versammelten Mannschaft erzählt, mein Vater sei in der Waffen SS gewesen.
Da war dann gleich entschieden.
Hi Hi............