Entschlossen und vor Kraft strotzend trete ich aus der Wohnungstür. Eine Nachbarin will vorüber – Handkantenschlag, Nasenbeinbruch. Ein älterer Herr kommt die Treppe herauf: Karatesprung gegen seinen Brustkorb, dumpf poltert er hinunter, morsche Knochen knacken. Yee-Haw! Auf der Straße ein untersetzter Arsch mit Köter. Eins auf die Fresse, alle beide, erst der Typ, dann die Töle. Yee-Haw! Wo will ich eigentlich hin? Zum Briefkasten. Aha! Yee-Haw!!! Und wieder ziehe ich meine blutige Spur durch Berlin ...
Abends dann ins Bella Napoli, mit einem doppelten Rittberger durch die Tür. Yee-Haw! Dem verdutzten Kellner die Speisekarte entreißen, lässiger Ellbogenstoß in seinen Magen. Mit Handstandüberschlägen an einen freien Tisch. Die Blumen machen erst mal den Abflug. Einmal Spaghetti Bolognese und ein Pils! Was, das ist ein "Slow Food-Restaurant"? Yee-Haw! In der Küche hagelt es Kopfnüsse, Arschtritte kommen zur Verteilung. Ich klopfe den Unterkiefer des Chefkochs al dente. Das Essen ist endlich fertig, das Restaurant auch. Yee-Haw!
Im Kino: Ziehe den Kassierer mit zwei Fingern an seinen Nasenlöchern aus dem Schalterhäuschen. Wie, hier läuft "Taxi Driver" mit Robert de Niro nicht? Yee-Haw! Schließlich ist die richtige Filmspule gefunden, aber die Plätze in der Kinomitte sind besetzt. Eiserne Fäuste gegen Schläfen, der lange Lulatsch vor mir bekommt einen Springerstiefel ins Genick. Yee-Haw! Unglaublich: Da raschelt jemand mit seiner Chipstüte. Aber er kennt meine Ninja-Wurfsterne nicht. Yee-Haw!
(Mit nacktem Oberkörper geschrieben)
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