Blogstuff 312
„Ich hatte mich in meinen mitgebrachten Begriffen von dieser großen Stadt sehr geirrt. Das Äußerliche viel schöner, das Innerliche viel schwärzer, als ich mir’s gedacht hatte. Berlin ist gewiss eine der schönsten Städte in Europa. Aber die Einwohner? – Gastfreiheit und geschmackvoller Genuss des Lebens – ausgeartet in Üppigkeit, Prasserei, ich möchte fast sagen Gefräßigkeit. Freie aufgeklärte Denkungsart – in freche Ausgelassenheit, und zügellose Freigeisterei … Was Wunder, dass Goethe dort so sehr, so allgemein missfallen hat, und seinerseits auch mit der verdorbenen Brut so unzufrieden gewesen ist!“ (Georg Forster)
Das Internet ist heutzutage das, was in meiner Jugend die Schallplattenindustrie gewesen ist. Ein Stück Hoffnung. Du kannst ein Star werden, flüstert es den Menschen zu. Du musst nicht fünfzig Jahre als Fußpfleger in einem Seniorenzentrum arbeiten. Du kannst es schaffen.
Die SPD ist laut Umfrage bei 12 Prozent. Sic friatur crustulum, wie die gebildeten Stände sagen. So zerbröselt der Keks.
Vor dem Konrad-Adenauer-Haus wurden übrigens große Mengen an Kupferdraht, Transistoren und Lötzinn abgeladen. Es heißt, die CDU plane ihr eigenes Internet. Arbeitstitel: Deutschlandnetz 2000.
Fun Fact for Fans: Die Einladung zur CDU-Klausur am diesem Wochenende wurde per Fax verschickt. AKK – ganz unbefangen in ihrer Rückständigkeit. Wann schreibt sie zum ersten Mal LOL auf eine Postkarte?
Im Hunsrück gilt Fahrradfahren als sicheres Anzeichen für Homosexualität. Denken Sie doch nur mal an die Klamotten. „Hallöchen, ich trage in aller Öffentlichkeit hautenge Sache in schwarz und pink.“ Sehe nur ich das?
Das Telefongespräch mit Harpo Marx verlief sehr einseitig.
Besonders amüsant finde ich Menschen, die Klamotten aus Bangladesh tragen und gerade mit einem Smartphone aus China rumspielen, während sie anderen Menschen erklären, mit einer Bestellung bei Amazon unterstütze man einen Ausbeuterbetrieb.
„Er dachte, in dem schwarzen Lederkoffer, den er hinter einem Müllcontainer gefunden hatte, sei die Lösung. Aber das viele Geld wurde zu einem Problem. Und der Anruf von Renate machte die Dinge nicht einfacher.“ (Beginn einer Kurzgeschichte)
An der Supermarktkasse sage ich zur Mitarbeiterin Hallo und sie antwortet mir. Zum Abschied wünschen wir uns gegenseitig einen schönen Tag. Treffe ich dieselbe Verkäuferin in einem der Gänge des Markts, grüßen wir uns nicht. Auch außerhalb des Geschäfts ignorieren wir uns, z.B. wenn sie vor dem Markt eine Zigarette raucht oder wir uns in der U-Bahn begegnen. Trotzdem ist dieses Verhalten völlig normal. Oder?
Gab es jemals eine Wahl, die von den Medien nicht zur „Schicksalswahl“ erklärt wurde?
„Bonetti Media ist unbestritten der Vorreiter der Digitalisierung im Bereich des Verlagswesens. Hier wurde der Workflow schon bottom-up strukturiert und optimiert, als der SPIEGEL noch von Mönchen kopiert wurde. Bonetti Media ist die Zukunft. Oder wie die Mitarbeiter es nennen: New Work City.“ (Digitaler Journalismus 23/2019, S. 46).
Joe Jackson – It’s Different for Girls. https://www.youtube.com/watch?v=KLDFG5vm5kA
Ein fröhliches HALLO ...wir kennen uns zwar nicht ...aber ich bleibe dabei ...auch außerhalb dieses Bloges...und einen kostenlosen HUG dazu, trage das Schild stets um den Hals ...und...YEAH...YEAH...YEAH...die europäische Fußballzusammenarbeit klappt noch ... BRAVO ...Liverpool...Jürgen Klopp ;)
AntwortenLöschenAlso das mit der Verkäuferin mache ich auch so. Finde ich eher rücksichtsvoll jemanden nicht zu zwingen seine Arbeitsvorschriften mehr als nötig zu erfüllen.
AntwortenLöschenZum Thema Fax, gerade gelesen: Klickraten sind die modernen Tulpenzwiebeln.
Und Olaf Scholz schließt eine GroKo in der kommenden Periode aus und tut dabei so, als ob die SPD dann noch so viele Stimmen bekommen haben wird, dass es mit der Union überhaupt noch eine große Koalition ist.
AntwortenLöschenBei der Lieblingsnutte geht es mir auch immer so.....
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