Blogstuff 784
„War es denn möglich, das Schicksal der westlichen
Staaten den Arabern anzuvertrauen? Offensichtlich. War es erlaubt, in den Tag
hinein Energie zu verbrauchen? Sicher, solange der Vorrat reicht. (…) Wer
zweifelt noch, dass irgendein Umweltmangel, etwa der an Wasser, uns eines
baldigen Tages so ratlos finden wird wie jetzt das Fehlen benötigter Energien?“
(Rudolf Augstein angesichts der Ölkrise im SPIEGEL 47/1973)
Die
Ölkrise von damals erinnert mich an die Klimakrise von heute. Die Appelle zur
freiwilligen Selbstbeschränkung vom damaligen FDP-Wirtschaftsminister Friderichs
verhallten ungehört, dann kamen vier autofreie Sonntage und ein Tempolimit von
100 km/h auf Autobahnen.
IKEA
1970. „Der kleine Andy sucht seine Eltern. Holen Sie ihn bitte im Bällebad ab.“
Aber sie kamen nie. Das war Absicht. Ich bin im Waisenhaus aufgewachsen.
Köttbullar bringen mich immer noch zum Weinen.
Wen
sollte man bei einer offiziellen Ansprache zuerst begrüßen? Den Papst, den
Bundespräsidenten oder Andy Bonetti? Aufmerksame Leser dieses Blogs kennen die
Antwort.
Für
den Wechsel von Günter Netzer von Gladbach zu Real Madrid wurde 1973 die
unfassbare Summe von 800.000 DM bezahlt. Netzer verdiente in Spanien pro Jahr
275.000 Mark. Von ihm stammt auch der schöne Satz: „Am Samstag stehen elf
Geschäftsleute auf dem Platz, von denen jeder seine eigenen Interessen
vertritt.“
Im
selben Jahr gab es die erste Trikotwerbung in der Bundesliga. Eintracht
Braunschweig warb für Jägermeister.
Als
Manfred Burgsmüller 1969 als Bundesligaspieler bei Rot-Weiß-Essen anfing, bekam
er 400 Mark im Monat. Heute verdient man in der dritten Liga im Schnitt
10.000 Euro pro Monat.
Hätten
Sie’s gewusst? Chaplin und Hitler sind gleich alt. Chaplin kam am 16.4.1889 zur
Welt, Hitler vier Tage später.
Die
Geschichte vom Werwolf ist eine Metapher. In Wirklichkeit geht es um unsere
Verwandlung in der Pubertät. Plötzlich sind wir überall behaart und fangen an
zu stinken. Aus der harmlosen Gier nach Spielzeug und Schokolade wird die
unkeusche Gier nach anderen Körpern. Unbekannte Flüssigkeiten – Sperma und Blut
– schießen aus unseren Leibern.
Als
Kennedy starb, stand Amerika unter Schock. Als Lady Di starb, war Großbritannien
wie von Trauer betäubt. Was passiert in Deutschland, wenn Olaf Scholz tot ist?
Wenn
Inge Meysel noch leben würde, hätte sie bestimmt auch einen Podcast.
Was passiert in Deutschland, wenn Olaf Scholz tot ist? Wenig, es wird nicht an Franz Beckenbauer ranreichen.
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