Blogstuff 609
„Jeder
hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und BILD frei zu äußern.“
(Artikel 5 Grundgesetz)
Ich habe die Art brut entdeckt.
Dabei handelt es sich um autodidaktische Kunst von Laien, Kindern und psychisch
Kranken. Leider gibt es keine Literatur brut, Poesie brut, Theater brut oder
Musik brut. Aber wenn ich malen würde, könnte ich mich bei meinen Fähigkeiten
zur Art brut zählen.
Wenn du Nicole Bumsgarten heißt,
wirst du eben nicht Justizministerin.
Nach Corona brauchen wir noch
eine zweite Pandemie. Der Virus wird durch zucker-und fetthaltige Speisen
übertragen. Bis es einen Impfstoff gibt, müssen wir alle viel Obst und Gemüse
essen.
Diversity & Co. ist so eine Feelgood-Scheiße, für die
sich niemands anstrengen muss. Wir sind alle gegen Rassismus und Ausgrenzung.
Ist doch klar. Wir können uns gegenseitig auf die Schulter klopfen und uns geil
finden. Kostet nix. Keine Anstrengung. Nur positive Vibrations. Kampf gegen
Rassismus ist aber Kampf gegen Nazis. Aber dafür müsste man ja die Komfortzone
verlassen.
Die Leute gehen wieder auf Reisen und ich überlege, ob ich
nicht auch in diese Branche einsteige. Man muss einfach die Marktlücken
besetzen. Im Sommer biete ich feministische Stadtrundgänge durch Buxtehude an,
im Winter nächtliche Schlittenfahrten durch die tiefverschneiten Wälder der
Karpaten, letztere nur bei Vollmond.
Manchmal ploppt ein Wort im Gedächtnis auf und eine Datei
öffnet sich. „Dunckerland“. Ein besetztes Haus in der Dunckerstraße (Prenzlauer
Berg), in das ein früherer Freund aus Schweppenhausen gezogen war. Er wohnte damals
im Haus gegenüber, die Familie ist ein Jahr nach uns in die Straße gezogen, in
der ich heute wieder wohne. Wir waren dreizehn, als wir uns kennenlernten. Er
Status Quo-Fan, ich Police-Fan. Im Dunckerland hat er ziemlich überstürzt eine
Inderin aus Kanada geheiratet, aber die Sache hielt nicht lange. Nebenbei
studierte er irgendwas an der FU, damit seine Eltern im Hunsrück denken
konnten, er würde ein geregeltes Leben führen. Dann hat er ein Musik-Café aufgemacht,
in dem abends immer afrikanische Bands spielten. Das lief ein paar Jahre. Heute
lebt er in Holland und ist Manager bei Corning, einem großen US-Konzern. Auf
dem Bild, dass ich im Internet gesehen habe, sieht er unglaublich alt aus. Seine
blonde Lockenmähne ist auch verschwunden.
P.S.: Jetzt habe ich doch mal nachschauen müssen, was ein Operational
Excellence Coordinator genau macht. Er ist eine Art interner
Unternehmensberater und versteht es, „Strukturen, Prozesse und Verhaltensweisen
entlang der Wertschöpfungskette so auszurichten, dass eine lernende und sich
kontinuierlich verbessernde Organisation entsteht, deren Fokus auf einer
hocheffizienten Umsetzung der Kundenanforderungen liegt.“ (Quelle: www.roi.de) Hoffentlich ist es
das, was er wollte.
G
Love & Special Sauce - Garbage Man - YouTube