Blogstuff 1118
„Vertrauen
ist gut, Paranoia ist besser.“ (Chrissy Eixenberger)
Immer wieder flammt die Debatte
auf, ob man die Staaten, die in der Nazi-Zeit besetzt waren, nicht finanziell
entschädigen soll. Das geht mir nicht weit genug. Ich sage nur: Kreuzzüge. Da
ist im Nahen Osten erheblicher Schaden entstanden, an dem auch deutsche Ritter
beteiligt waren. Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt. Aufgemerkt, Schweden!
Die gewaltigen Zerstörungen des Dreißigjährigen Kriegs sind nicht vergessen. Italien
ist der Rechtsnachfolger der römischen Besatzungsmacht. Wir müssen reden.
Bonetti goes Kunst: Abstraktes
Bild in Aktenvernichter stecken, Schnipsel mit Leim übergießen und in eine
Schachtel kleben, die sich nicht öffnen lässt. Regt die Phantasie der
Ausstellungsbesucher an und kostet 100.000 Euro.
Ich habe neulich in einer
Überschrift Musik statt Musk gelesen. Dafür möchte ich mich bei der Musik
entschuldigen.
Vielleicht bin ich zu
schreckhaft. Positiv formuliert: Ich bin sehr feinfühlig. Das erste Mal
passierte es mir in einer Küche in Brooklyn. Ich hielt dem dämlichen Arschloch
gerade meine Knarre an den Kopf, als mit einem lauten Scheppern die beiden
Brotscheiben aus dem Toaster sprangen. Blut und Gehirn wurden über eine Tapete
voller Obst- und Gemüsebildern verteilt. Ich hatte den Druckpunkt des Abzugs
falsch eingeschätzt. Beim zweiten Mal war es der nervige Piepton eines Handys.
Danach das Klingeln eines Paketboten, den ich auch noch umlegen musste.
Inzwischen mache ich bei der Mafia nur noch die Buchhaltung.
Wenn ich einen Anruf bekomme und
die Nummer nicht kenne, reagiere ich seit einiger Zeit so: „“Ihlä Bestellung
bittä. Wieda die 54 mit Leis? Wolle Flühlingslolle? Ich nix verstehn. Wohin
solle blinge?“ Ach komm, einer geht noch: „Grüß ditsch, no bin ich der Swoboda.
Nämm ich Bestellung gägän. Heit wir hoben Knedliky und Gulasch im Angebot. Dazu
ein Budvar?“
Wie oft habe ich in den letzten
Jahren gelesen, die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie hätte die sozialen
Kontakte von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigt. Warum spricht niemand
über Computerspiele, die seit Jahrzehnten zur Isolation junger Menschen
beitragen (inklusive der Online-Rollenspiele, in denen man es mit den Avataren
anderer Menschen zu tun hat, aber nicht mit realen Freunden).
Absolute No-Gos bei First Dates:
Extrem nuttig geschminkt in Birkenstock-Schlappen und Jeans-Minirock eine
Stunde zu spät kommen, mit laustarken und schwefelhaltigen Flatulenzen die
Gäste an den Nachbartischen im Restaurant vertreiben, über deinen mehrfach
vorbestraften und extrem eifersüchtigen Ehemann sprechen, ein Gericht mit
Spinat bestellen, der dir ewig zwischen den Zähnen hängt, während du lautstark
über deine eigenen Witze lachst, die Erwähnung deiner daumendicken
Genitalwarzen und der ansteckenden Hautkrankheiten sowie deiner amtsärztlich attestierten
Frigidität (w) bzw. Impotenz (m).