Mittwoch, 4. Juni 2025

Was wurde eigentlich aus … der Wärmepumpe?

 

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Was Merz nie begreifen wird: Wenn er behauptet, die Deutschen müssten mehr arbeiten, ist implizit gemeint, dass die Deutschen aktuell zu wenig arbeiten. Damit beleidigt man jeden Berufstätigen und das ist die Mehrheit der Gesellschaft. Wie blöd kann man sein? Wie wäre es als Nächstes mit: „Ihr müsst euch mal wieder waschen“?

Hätten Sie’s gewusst? „Generation X“ war eine Punkband, die 1976 von Billy Idol gegründet wurde und im folgenden Jahr einen Plattenvertrag bei Chrysalis bekam. Erst 1991 wurde das gleichnamige Buch von Douglas Coupland veröffentlicht, das meiner Generation (Jahrgänge 1965 bis1980) ihren Namen gab. Den Begriff gibt es allerdings schon seit den frühen Fünfzigern, zunächst war die Nachkriegsgeneration gemeint, in den Sechzigern die Mods und Rocker.

Im Falle einer CDSU-AfD-Regierung brauchen wir tragfähige Kompromisse. Integration oder Remigration von Ausländern? Dazu habe ich einen Vorschlag. Wir sollten uns am Vorbild Südafrika in den Zeiten der Apartheid orientieren. Außerhalb der Städte werden Townships eingerichtet, die umzäunt und bewacht sind. Hier leben nur Ausländer. In diesen Townships gibt es Low-Tech-Fabriken, Mindestlohn wird nicht gezahlt. Als Bezahlung gibt es Lebensmittelkarten, Bekleidung kommt vom Roten Kreuz.

Mit Covid-19 hat 2020 niemand gerechnet. Der deutsche Staat und die Gesellschaft wurden kalt erwischt und die ersten Reaktionen waren hilflos bis dilettantisch. Ich erinnere mich an den verspäteten Einsatz von Masken, die dann auch nicht vorhanden waren (in Ostasien trägt man sie in jeder Grippesaison), Aussetzung der Bundesliga und anderer Großveranstaltungen, sinnlose Schul- und Restaurantschließungen, nicht zuletzt das Misstrauen vieler Mitbürger (mein Vater weigerte sich z.B., mein Haus zu betreten, und wir unterhielten uns in fünf Meter Entfernung (Gartentür - Haustür)). Es gab viele Fehlentscheidungen, unter denen vor allem Kinder und Jugendliche litten, Korruption und Betrug (Politiker bei Maskendeals, Geschäftsleute bei den Corona-Hilfen). Die notwendige Aufarbeitung unterbleibt, weil wir derzeit viel wichtigere Themen haben: Krieg in Europa, Don the Con (aka Orange Shitgibbon), Wirtschaftskrise, Inflation usw. Viele Coronaleugner und Impfgegner von einst machen in diesem Zusammenhang den klassischen Fehler, den alle politischen Laien machen. Sie exekutieren eine idealistische Moral, die es in der Realität nicht geben kann. Permanent werden in der Politik Fehlentscheidungen getroffen. Denken Sie nur an Merz – der wiederum im Vergleich zu „The Orange Shitler“ wie ein Jahrhundertgenie wirkt. Im Nachhinein weiß es jeder von uns besser. Das ist aber auch kein Kunststück, das kann jeder Schimpanse.

Ich plane meine Geburtstagsfeier, die in zwei Monaten stattfinden soll. Es gibt Steaks vom Grill und ein Fass Bier, sonst nichts. Peter kann ich nicht einladen, er ist Veganer. Stefan auch nicht, er ist Abstinenzler. Rainer und Helmut nicht, weil sich die beiden nicht ausstehen können. Dieter kann ich auch nicht einladen, denn er würde auf jeden Fall seine nervige Freundin (Parteimitgliedin der Grünen) mitbringen. Horst gibt immer mit seinem neuen Porsche an, Thomas hat mich auch nicht zu seiner Geburtstagsfeier eingeladen. Gisela und Renate sind lesbisch, die würden sich unter so viel Männern nicht wohlfühlen. Karl-Heinz ist Bayern-Fan. Ich glaube, ich gehe einfach allein ins Steakhaus und trinke ein kühles Weizenbier.

 

6 Kommentare:

  1. Den Vorschlag mit den Townships finde ich wegweisend. Allerdings halte ich es für übertrieben humanitätsduselig, die dort zu konzentrierenden Ausländer*innen mit teurer Bekleidung auszustatten. Schon da es in Deutschland immer wärmer wird, sollten (selbstgebastelte) Lendenschurze und Baströckchen genügen, dazu gibt's Brot (vom Vortag) und Seife (kernig), wir sind ja keine Unmenschen. Betten halte ich für unangebracht, da diese nur unnötig zum Verweilen einladen. Nach getaner Arbeit (gemäß der neuen Merzschen Stoßarbeiter-Initiative im Sommer von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, im Winter in jedem Falle wenigstens 12 Stunden, versteht sich) ist auch auf einer dünnen Lage Stroh gut ruhen. Dieses Modell ließe sich übrigens ganz leicht auch auf Arbeitsverweigernde deutschen oder artverwandten Blutes übertragen.

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  2. Steaks vom Grill und Fassbier? Wäre sofort dabei, Anreisedauer-unabhängig.

    Haben Sie schon mal mit völlig Gremden gefeiert, nen Abend lang? Ist witziger als mit den alten Vögeln, wo man vorher schon weiß, was wann bei wem als Erstes aus dem Ruder laufen wird.
    Ich brächte auch ein Geschenk mit ! (Sie mögen es doch jung und brünett?).

    Sollten Sie eine Gitarre besitzen, kann ich im Bedarfsfall auch jede (jede!) Party binnen 10 min zum Auflösen bringen.

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    1. Leider lebe ich im dritten Stock ohne Balkon und Parties in Einraumwohnungen sind generell schwierig.

      "Jung und brünett"? Sie reden von einem frischen Schwarzbier, z.B. Märkischer Landmann?

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  3. "allein ins Steakhaus und trinke ein kühles Weizenbier"
    ... hört sich vernünftig an. Niemand geht einem auf den Sack. Und wenn man genug hat, geht man einfach nach Hause — Perfekt.
    ein Freund

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  4. "Außerhalb der Städte ... gibt es Low-Tech-Fabriken..." Sie sind wohl unlängst durch die süddeutsche Provinz gewandelt und wollen nun die deutsche Rüstungsindustrie vernichten?

    PS: Sie haben recht. Partys in einem 300qm großen Ein-Zimmer-Loft sind tatsächlich schrecklich. Alles drängt sich immer in der Küche. Was soll das? Das macht keinen Spaß. Wo soll man denn dann seine Ruhe finden.

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  5. Die weibliche Form von "Mitglied" ist "Ohneglied".

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