Mittwoch, 11. Dezember 2024

Postmortales Stimmungstief (PMS)

 

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„Oderint, dum metuant.“ (Sollen sie mich doch hassen, solange sie mich fürchten; Motto von Caligula, Assad und Bonetti)

Ich bin froh, dass Israel die Waffenlager des Assad-Regimes zerstört. Wer weiß, was die Islamisten mit Raketen, Giftgas usw. machen würden. Die Aktion rettet vermutlich viele Menschenleben.

Mein Arabisch-Parodien sind legendär. „Ach-walla-achwa“ usw. Das war neulich in der Shisha-Bar der Brüller. Das Personal hat mich freundlicherweise durch den Hinterausgang nach draußen gebracht.

Das ist mir 1984 tatsächlich mal in einem englischen Pub passiert, als ich an der Theke das Wembley-„Tor“ thematisiert habe. Der Wirt hat mir damals das Leben gerettet.

Ich freue mich schon auf die Regierung Merz. Spätestens nach einem halben Jahr werden die Leute merken, dass die grundsätzlichen Probleme einer Industrie, die in einigen Bereichen erst eingeholt und dann überholt wird, nicht gelöst werden. Wärmepumpe und E-Auto sind eben keine Fehlentwicklungen, sondern notwendiger Fortschritt.

Schon mal einen Sloppy Joe probiert? Diesen Burger habe ich nur einmal in Berlin gegessen, in einem echten American Diner, dessen amerikanischer Wirt aber in Ende 2019 Rente gegangen ist. Statt einem Patty ist eine Art Bolognese-Soße zwischen den Brötchenhälften, die aber nicht rausläuft, weil sie wenig Flüssigkeit enthält. Einfach mal selbst nachbasteln.

Hätten Sie’s gewusst? Schokoladenhohlkörper mit Weihnachtsmann- und Osterhasenfolienummantelung sind ein deutscher Exportschlager.

Als ich fünfzehn war, machten wir eine Klassenfahrt nach Berlin. Man hat uns mit einem Theaterstück zu Anne Frank, dass wir mit grölenden Zwischenrufen sabotierten, und einem Vortrag im Reichstag, den wir ignorierten, mit der deutschen Vergangenheit und der deutschen Teilung vertraut machen wollen. Aber an der Teilung hat uns nur interessiert, dass man im U-Bahnhof Friedrichstraße für fünf Mark West eine Flasche Wodka kaufen konnte. Man sollte von jungen Menschen nicht zu viel erwarten. Erst viele Jahre später habe ich die deutsche Geschichte begriffen.

Ich habe eine gute Idee, wie man die Bundesliga spannender machen könnte: Es gibt kein Unentschieden mehr, bei Gleichstand nach neunzig Minuten gibt es Verlängerung und Elfmeterschießen. Für einen Sieg gibt es einen Punkt. So wirken die Abstände in der Tabelle auch enger.

Habeck droht, sich an meinen Küchentisch zu setzen, um mir eine Bulette ans Ohr zu quatschen. Zum Glück habe ich weder Tisch noch Stühle in meiner Küche. Aber ich nenne einen begehbaren Weinkühlschrank mein Eigen.

9 Kommentare:

  1. Parallelität der Ereignisse: Meine Klassenfahrt nach Berlin machte ich auch mit 15, war damals so üblich. Einzige Erinnerung: Ich sah Krieg der Sterne im Delphi am Kudamm. Hat mich damals schon nicht beeindruckt, speziell diese lächerlichen Roboter, R2D2 und sein Kollege. An einen politischen Teil kann ich mich überhaupt nicht erinnern.

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    1. Für die beiden politischen Veranstaltungen gab es damals Zuschüsse zur Klassenfahrt. Berlin war von Ingelheim aus natürlich teurer als Koblenz :o)

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    2. Die Berlinreisen von Schulklassen aus NRW waren auch bezuschußt. Aber offenbar reichte ein Blick auf die Mauer und ein Tagesausflug nach Osten (mit Höchstspannung am Bhf Friedrichstr.) aus.

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    3. Wir hatten einen Vortrag im Reichstag, in einem Raum mit Blick auf die Mauer, und einen Tag in Ost-Berlin. Bei der Rückkehr musste ich im Bahnhof Friedrichstraße in ein Verhörzimmer und wurde aufgefordert, mich bis auf die Unterhosen auszuziehen. Dann ließ man mich allein. Nach zehn Minuten konnte ich mich wieder anziehen und gehen. Merkwürdiges Land, diese DDR.

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  2. Pass bloß auf, dass der Robert nicht tatsächlich bei dir klingelt - vor allem, da er nun weiß, dass du einen begehbaren Weinkühlschrank besitzt. Sollte er also demnächst vor deiner Tür stehen, hier ein Notfallplan: denn Mann ohne Umwege in den besagten Schrank hineinkomplimentieren, Tür von außen abschließen und warten, bis das Geblubber aufhört. Das sollte nach maximal zwei bis drei Flaschen der Fall sein. (Besonders teure Weine vorher sicherheitshalber woandershin dislozieren.) Wenn Ruhe im Schrank ist, diesen öffnen, den Besinnungslosen vorsichtig entnehmen, vom Fahrdienst des Bundestags abholen und direkt in der nächsten Sitzung abgeben lassen. Das ist weiter kein Problem, der Robert kann auch ganz ohne Bewusstsein reden.
    dndp

    PS. Bei mir sind es die Deutsch-mit-üblem-Russenakzent-Parodien, mit denen ich den Menschen gelegentlich Freude bereite. Nur einmal geriet ich damit in die Bredouille: als ich den Kellner in einem russischen Restaurant mit einem freundlichen "Cheil Chitler, chabt ihr auch Wodka Gorbatschow?" begrüßte. Nun, ich war schon ein wenig betrunken, und wahrscheinlich konnte der Kellner den Michail Sergejewitsch selig nicht sonderlich gut leiden, jedenfalls war ich ganz schnell wieder draußen. Ich werde die Sache vielleicht noch einmal in einem ukrainischen Restaurant versuchen, mit einem Zelensky Vodka.

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    1. Vielleicht sollte ich Robert entführen? Aber wie viel Lösegeld werden die Grünen bezahlen? Ein Zentner Tofu? Eine Wärmepumpe aus ökologischem Anbau?

      Meine Nummer im China-Restaurant: "Komm hel, du elbälmlichel Leisflessel." Die Kellner lieben es.

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    2. Das mit der Entführung lohnt sich nicht, bei den Glünen ist nix mehl viel zu holen, wie unser schlitzäugiger Systemrivale sagen würde. Tofu und Wärmepumpen sind hierzulande zu teuer. Aber vielleicht würdest du dich ja mit einem Dutzend Paletten mit Remittenden von "Kleine Helden, große Abenteuer" zufriedengeben? Die sollen noch irgendwo im Keller der Grünen-Bundesgeschäftsstelle vor sich hin modern.
      Die Einzige, die da noch gelegentlich runtersteigt, ist die Annalena. Und zwar, um sich heimlich von Roberts wortkünstlerischem Genie inspirieren zu lassen, nach Insider-Informationen arbeitet sie nämlich bereits an ihrer Autobiografie. In einfacher Sprache, versteht sich. Nur der Titel soll recht kompliziert sein: "Wie der kleine Kobold Naseweis einmal in der großen Ostkokaine unterwegs war - eine atemlose 360-Grad-Wanderung durch die Fährnisse der deutschen Sprache und der völkerrechtlich-feministisch-wertebasierten Außenpolitik". Daran könnte man noch arbeiten, finde ich.

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    3. Ich bin gespannt, was Annalena nächstes Jahr machen wird. Hoffentlich keine Außenpolitik.

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    4. Sie wird den großen Bonetti auspeitschen , wenn er wieder mal einen Methangaspups fahren lässt und damit das Weltklima an den "tipping point" bringt.

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