Zum Schluss präsentiere ich
Ihnen eine Pizza, die ich noch gar nicht kannte, weil ich viele Jahre völlig
aus dem Thema raus war. Moderne Zeiten, moderne Verpackungen: Hensslers Pizza. Ich
wähle die Don Diavolo für stolze 5,99 €. Das sind zwölf Mark! Dafür habe ich
als junger Mann noch eine Pizza und ein Weizenbier beim Italiener bekommen.
Werbespruch auf der Rückseite: „A SLICE OF HEAVEN!“ Was mich getriggert hat: „Mit
pikanter Nduja. Pizza Salami war gestern ;)“. Auch die Zubereitung ist für mich
ein Novum: Zwanzig Minuten bei Raumtemperatur auftauen lassen, kein Backpapier
verwenden, dann bei 250 Grad nur sechs bis acht Minuten backen. Pferdefuß: breiter
neapolitanischer Rand. Wie hat sie geschmeckt, Wenitschka, und was hast du dazu
getrunken? Die Pizza schmeckte relativ gut, vor allem die Gewürzmischung war
klasse. Nicht einfach nur scharf, sondern mit vielen verschiedenen Aromen. Leider
habe ich schon beim Auspacken gesehen, dass die „fast 30 cm Größe“ nicht gestimmt
haben. Ich bin Profi. Also habe ich den Zollstock geholt und nachgemessen: 25
cm (quer und längs). Ohne den dicken Rand, den ich weggelassen habe, weil mich
heißes Brot ohne Belag nicht interessiert, reden wir also über eine 20cm-Pizza
und da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis natürlich nicht mehr. Tschüss,
Henssler.
P.S.:
Zwei Tage später wurde der Henssler von der Pizza-Polizei festgenommen und nach
acht Monaten in Untersuchungshaft dem Convenience Food Court zur Aburteilung
vorgeführt. Heute knetet er Teig in der JVA Wichtelbach und ist die Braut von
Big Arschikowski aus Tschetschenien.
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