2025 – Bleiben Sie positiv

 

Blogstuff 1029

„Es juckt der Arsch, es zuckt das Schwein / Ich möchte immer bei dir sein.“ (Liebeslyrik der indigenen Pfälzer)

Trump tritt seine zweite Amtszeit an, Merz wird Bundeskanzler, die Ukraine geht ins vierte Kriegsjahr und im Nahen Osten brennt wie immer die Hütte. Bonustracks: Naturkatastrophen, Hitzerekorde, der nächste totgerittene Münster-Tatort, Dschungelcamp und noch mehr Joko & Klaus gegen den Rest des Menschenverstands. Bonetti eröffnet das Heilige Medienjahr mit einer feierlichen Zeremonie im Wichtelbacher Onlinestüberl und dann wird zum ersten Mal seit 25 Jahren die schwere Bronzetür zur Minibar geöffnet, die ansonsten zugemauert ist. Der Whisky ist köstlich, aber die Cola schmeckt irgendwie abgestanden. „Öffne unsere Seelen für das Wirken von Bonetti Media, damit das Unternehmen die Härte der Herzen beugt, damit die Feinde sich dem Dialog öffnen, die Gegner sich die Hände reichen und die Völker sich in Einigkeit begegnen“, sagte der Meister in seiner Ansprache. Wichtelbach erwartet insgesamt mehr als 30 Millionen Pilger, die meisten von ihnen in der WhatsApp-Gruppe.

Jahresrückblick 2024 im Fernsehen. Was ich alles schon wieder vergessen habe: Nawalny-Mord, Cannabis-Freigabe (theoretisch, turnt irgendwie nicht), der chinesische Spion in der Russen-AfD, Europawahl, 1300 Hitzetote in Mekka, EM in Deutschland (#Spanien #Verdrängung #Trauma) und Söder mit Dubai-Schokolade.

Bin ich der Einzige, der eine Tupperdose mit getrockneten Aprikosen ins Kino schmuggelt?

Demnächst im Kino: „In Wichtelbach sind die Nächte lang“ mit Mike Krüger, Thomas Gottschalk und Chris Tall mit einem Cameo-Auftritt.

Warum erscheint Gott nicht auf Hundert-Euro-Scheinen?

„Kitschpostkarten-Picasso“. Edgar-Wallace-Filme können so witzig sein.

Du wohnst in einer runtergekommenen Wohnung, die Tapete wellt sich wie ein Käsebrötchen im Hochsommer, die Spüle leckt, der Wind pfeift durch marode Fenster und ständig fliegen die Sicherungen raus. Aber dein Vermieter weigert sich, die Bruchbude zu renovieren. So fühlen sich viele Deutsche in Sachen Infrastruktur. Es ist deprimierend und ein permanentes Ärgernis. Ein großangelegtes Sanierungsprogramm wäre auch eine gute Investition zur Bekämpfung der Politikverdrossenheit und des Ohnmachtsgefühls der Bürger.

Neben der Gicht habe ich mir eine zweite nicht tödliche, aber auch nicht heilbare Krankheit zugelegt: Psoriasis. Hauptsächlich auf dem Rücken und an den Schienbeinen. Bin in Behandlung. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Warum ich Luxemburg nicht mag:

1. Man darf in Bibliotheken keine Alkopops trinken

Wird fortgesetzt.

Verdammt! Essen soll ich auch noch bestellen?