Montag, 24. Februar 2025

Hat sich Bonetti verwählt?

 

Blogstuff 1066

Bei Trump gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir nehmen sein hirnloses Gefasel ernst und dann müssen wir als EU schleunigst unabhängig von der Schutzmacht USA werden, oder wir nehmen es nicht ernst wie die Themen Kanada, Grönland, Panamakanal und Gaza, die er anscheinend als seniler ADS-Freak schon nicht mehr auf dem Radar hat. Irgendwie erinnert er mich an Breschnew.

In Berlin reichen den Linken 19,9 Prozent für Platz 1 bei den Zweitstimmen, die SPD rutscht auf Platz 5 ab. In der Hauptstadt holen fünf verschiedene Parteien Direktmandate. Mein Wahllokal um die Ecke: eine Stimme für die MLPD, keine für die SGP, vier Stimmen für die PARTEI.

Amazon, also Trump-Buddy Bezos, kauft die Bond-Rechte. Der Bösewicht wird also demnächst ein Ukrainer oder ein Deutscher sein, der von russischen Fallschirmjägern und schwer bewaffneten AltRight-Einheiten zur Strecke gebracht wird.

Ein Unfall. Menschen laufen zusammen und gaffen. Keiner hat den genauen Verlauf gesehen. Aber man fragt die Umstehenden nach näheren Informationen. Manche Wichtigtuer geben sie. So entstanden die Fake News im Offline-Zeitalter. Wenigstens erfuhr man am nächsten Tag die Wahrheit aus den Zeitungen. Aber das ist vorbei. Die Medien, v.a. die „sozialen“, bringen ein Dutzend Varianten der Geschichte. Wir sind genauso schlau wie vor fünfhundert Jahren.

6:15 Uhr. Evil Andy läuft beim Bäcker ein. Zwei halbe Brötchen mit Rührei, ein halbes Brötchen mit Lachs, ein Körnerbrötchen mit Käse und ein Blaubeermuffin. 11,60 €. Ich zahle mit einem Fünfziger. Das arme Mädchen gibt mir sämtliche Geldscheine in ihrer Kasse, sieben Fünfer, und einen Teil ihres kärglichen Kleingelds. Noch so ein fieser Kunde und das Geschäft kommt zum Erliegen.

Wann haben Sie zum letzten Mal Streichhölzer gekauft? Ich kann mich gar nicht mehr erinnern. Selbst als Raucher hatte ich immer Einwegfeuerzeuge. Aber ich kann mich noch an die „Welthölzer“ aus meiner Kindheit erinnern. Ab 1930 gab es in Deutschland ein Zündwarenmonopol und Streichhölzer durften bis 1983 nur von der Deutschen Zündwaren-Monopolgesellschaft vertrieben werden. Dann war die letzte Rate der mit dem Monopol verbundenen Anleihe abbezahlt. Mit jedem Streichholz haben wir also die Schulden unserer Großeltern abbezahlt. Gläubiger war übrigens der schwedische Zündwarentycoon Ivar Kreuger, der damals drei Viertel der weltweiten Streichholzproduktion kontrollierte und dem Deutschen Reich 525 Millionen Reichsmark geliehen hatte. 

Eine Horrorgeschichte aus meinem Haus. Eine Nachbarin im ersten Stock entdeckt angefressene Lebensmittel im Küchenschrank. Ihr Mann stellt eine Mausfalle auf. Am Abend sitzen sie am Küchentisch, als zwei Meter neben ihnen die Falle zuschnappt. Danach folgt jedoch keine Totenstille, sondern etwas kracht immer wieder von innen gegen die Schranktür. Der Mann öffnet sie und sieht eine Ratte, die in die Falle gegangen ist. Sie lebt noch. Fortsetzung in Ihrem Kopfkino.

Im zweiten Stock ist bei einer älteren Dame mal eine Ratte durchs Klo hochgetaucht und war dann in ihrer Wohnung. Ich lebe im dritten Stock und seit letzter Woche in Angst.

1 Kommentar:

  1. Viel scharfes Reinigungsmittel ins Klo kippen. Deckel zu. Mich hat mal als Junge eine Ratte in einem Bach attackiert. Ich mag die Viecher nicht.

    AntwortenLöschen